5. Träume

134 6 0
                                    

Pov Grell

Ich trat in einen großen Raum, der mit nichts weiter, als einem Schreibtisch und einem Stuhl ausgestattet war, von den ganzen Unterlagen, die fein säuberlich darauf gestapelt waren abgesehen. Neben mir sah ich William, allerdings passte er nicht wirklich in das Erscheinungsbild, was er sonst immer abgab. Anstatt das er mit seiner ,,Gartenschere", wie ich seine Death Scythe gern betitelte, herumstolzierte, trug er eine ganz simple Death Scythe bei sich. Sie sah ein bisschen aus wie eine Spitzhacke. So Eine trugen nur die Neuankömmlinge beziehungsweise die Auszubildenden. Uns wurde gerade erklärt, dass wir einen gewissen Thomas Whallas (A/N: Schreibt man das so?) oder wie auch immer der Bursche hieß, beobachten sollten und entscheiden sollen, ob er weiterleben darf oder sterben soll. Es war natürlich klar, auf welche der beiden Optionen die Entscheidung fallen würde. Es gab lediglich Ausnahmen,  bei denen die betroffenen Personen eine so gigantische Rolle für die Zukunft der Welt spielen würden, sodass Diese weiterleben dürften.

6 Monate beobachteten wir sein Verhalten und es stellte sich heraus, dass er ein sehr talentierter Junge ist, aber leider wird er der Welt nicht von großem Nutzten sein. Als wir gerade dabei waren seine Cinematographischen Aufnahmen einzusammeln merke ich, wie einige davon dabei sind William anzugreifen. Er kann sich bereits nicht mehr bewegen. In diesem Moment fiel mir das erster Mal auf, wie viel er mir eigentlich bedeutete. Ich versuche ihn zu befreien, doch egal was ich tue, ich bekomme sie einfach nicht von ihm los. Als ich es am Ende doch geschafft habe und sie anschließend einsammelte, schaute ich nach ihm, um Sicher zu stellen, dass es ihm gut geht. Doch was ich dort sah ließ mein Blut in den Adern gefrieren. Dort lag er, mit vor Schreck geweiteten Augen. Ich rannte zu ihm, um seinen Puls zu fühlen, aber da war nichts. Ich fühlte mich verlassen, verlassen von der Welt, verlassen von allen. Ich war allein. Dann umgab mich Dunkelheit.

Schweiß gebadet wachte ich auf. Es dauerte eine Weile, bis ich realisierte, wo ich mich befand und was geschehen war. Es war alles nur ein Traum. Obwohl sich alles so real anfühlte. Aber wieso träumte ich so etwas? Träume sind schon seltsam. Sie sind nicht zu definieren. Sie können alles darstellen. Manchmal stellen sie das größte Glück auf Erden dar und plötzlich verwandeln sich diese Emotionen in die schlimmsten und traurigsten Momente, den ein Mensch sich nur vorstellen könnte, obwohl der Teil mit dem Menschen bei mir nun nicht wirklich zutraf.
Träume

_______________________________________
Ich hoffe dieses kleine quasi ,,Special Kapitel" hat euch gefallen. Diese Idee war nicht meine eigene, denn diese Situation kam in der 6. Folge der 3. Staffel vor, aber bitte nehmt es mir nicht übel. Natürlich habe ich die Story, zumindest das Ende etwas abgewandelt bzw. umgeschrieben, brauchte aber ein paar Inspirationen der eigentlichen Storyline, um diese Geschichte fortzusetzten.

Rot ist die Farbe der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt