Traitor.

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Manus/GLP's Sicht:

Rauschen aus einer Art Lautsprecher holte mich aus der Trance. Noch vor wenigen Sekunden wurde ich völlig bewegungslos in diesen Raum gezerrt mit nichts weiter als einer Scheibe, durch die ich eine Art Operationsstuhl sah. Ich drehte mich um meine eigene Achse und sah mich um. Dort an der linken Seite war eine Tür. Sofort rannte ich zu dieser und rüttelte wie wild an der Klinke, doch sie war verschlossen.

Es war relativ dunkel. Sowohl in dem Raum, in dem ich mich befand als auch in dem neben Raum. Gleißendes Licht blendete mich plötzlich. Was zum...Ich hielt mir die rechte Hand vor mein Gesicht, kniff dennoch aber die Augen zusammen. Mit Mühe und Not konnte ich erkennen wie ein fast leblos scheinender Körper auf den Stuhl gezerrt wurde. Ich traute meinen Augen nicht. Das war Peter. Mein Bruder!

Langsam ging ich auf die Glasscheibe zu und legte eine Hand an sie. Eine eisige und düstere Kälte machte sich in mir breit und ließ mich erschaudern. Um meine Hand herum beschlug das Glas. Auch noch, nachdem ich meine Hand weggenommen hatte, bleib der Umriss.

Vom beschlagenen Glas wanderte mein Blick zu meinem Bruder. Er wurde an den Stuhl festgeschnallt. Was hatten sie vor?! Alle möglichen Werkzeuge lagen auf einem kleinen Rolltisch neben der kleineren Person. Insgesamt waren es drei. Die größte Person, der drei, stand bei Peter, die kleinste bei den Werkzeugen und die dritte Person stand lustlos in der einen Ecke des Raumes herum. Sie trugen Mundschutz und Opderationskittel in grün. Aber wozu taten sie es? Lieber hätte ich nie eine Antwort gewollt, aber das Leben war kein Wunschkonzert. Der Größte packte den Arm meines Bruders und schnitt feinsäuberlich darin herum. Peter wandt sich vor Schmerz, ich hörte ihn sogar schreien. "Peter! PETER!" schrie ich und hämmerte wie wild gegen die Scheibe. Doch...Niemand Antwortete, egal wie sehr ich mich gegen die Scheibe warf oder wie laut ich schrie, dass letzten Endes meine Stimme brach. Ich sank auf die Knie und starrte auf meine Hände. Sie zierten blassblaue Flecken und Striemen. Aber vor allem fiel mir das Blut auf. Es rann meine Finger entlang und tropfte leise auf den kalten Steinboden. Mein Blick wamderte zu meinem Unterarm. Ich schluckte. Blutig, dreckig und unordentlich wurde ein nur allzu gut bekanntes Wort hineingeritzt...

Traitor.

Fate {TTT FF}Where stories live. Discover now