Kapitel 10

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Hallo ihr Lieben!
Mein Mann hat sich jetzt auch wattpad runter geladen, da ich ihm meine Geschichte nicht gezeigt hatte. Jetzt liest er sie aber auf dem selben Wege wie ihr.

Also widme ich dieses Kapitel heute meinem lieben Ehemann, der wollte, dass ich alle Kapitel die fertig sind hochlade. 😅

Ich liebe dich mein Schatz 💕

Viel Spaß 😊

Etwas schüchtern stand Mia noch immer in der Tür, bis sie anfing zu sprechen: "Ist es hier wirklich so schlimm? Willst du echt wieder zurück nach Arizona?"

Ich sah zu ihr auf. Wollte ich wieder zurück ? Am Anfang der Woche, ebenso das Wochenende davor, dachte ich schon. Aber in dem Moment? Eigentlich nicht. Ich vermisste alles an Arizona, das Wetter, meine Freunde, Megan - aber ich wollte nicht mehr unbedingt zurück. Allerdings hätte ich auch nie im Leben damit gerechnet, so schnell Anschluss und Freunde zu finden. Das war etwas, was mir immer sehr schwer fiel. Deswegen schätzte ich meine Freunde aus Arizona auch so ebenso wie meinen Freund.

"Ja. Nein. Also nicht mehr. Es fällt mir einfach so wahnsinnig schwer das alles zurück zu lassen. Ich hätte nie erwartet hier gleich auf Anhieb so tolle Freunde zu finden. In sowas war ich schon immer schlecht. Die letzten vier Jahre hatte ich mir eine Beziehung aufgebaut zu einem echt netten Kerl, die ich wegen diesem Umzug beenden musste. Ich hatte mir einen tollen Freundeskreis aufgebaut die ich auch zurück lassen musste. Und ich habe meine wahnsinnig coole Tante zurück lassen müssen, die mit mir mehr durchgestanden hat als sonst wer. Von dem Anfang der Pubertät bis hin zum ersten Zungenkuss. Das lässt einen nicht kalt wenn man so viel zurück lässt. Und schon garnicht wenn sich dieser Teil des Lebens nicht einmal meldet nachdem man ihn verlassen musste.", beim letzten Satz warf ich wütend mein kleines türkisenes Schmuckkissen vom Bett an die entgegengesetzte Wand.

Mia seufzte auf "Gott sei dank willst du nicht wieder weg. Ich hatte noch nie so eine Freundin wie dich und um ehrlich zu sein bin ich zu egoistisch um das wieder aufzugeben.", dabei lächelte sie mich so ehrlich an, dass ich nicht anders konnte als sie in den Arm zu nehmen.

"So genug Gefühlsduselei. Wir müssen uns fertig machen um in die Stadt zu gehen. Du hast so in etwa die selbe Kleidergröße wie ich, oder? Dann wollen wir dir doch mal was schönes raus suchen für ein mögliches Vorstellungsgespräch.", schneller als sie reagieren konnte zog ich sie schon zu meinem Kleiderschrank.

"Dann wollen wir doch mal sehen.... es muss was sein in dem du dich wohlfühlst... es soll aber auch elegant sein... Etwas in dem man Sieht, dass du verantwortungsvoll bist.... es soll aber auch nicht zu aufgesetzt wirken ... ", sprach ich mehr zu mir als zu Mia.

Plötzlich flogen jede Menge Kleidungsstücke durch das Zimmer, die ich mit den Worten: "Nein", "oh Gott nein" oder "Besser nicht" hinter mich warf. Mia versuchte währenddessen mir auszureden ihr ein Outfit zu leihen. Doch da stieß sie auf taube Ohren.

"AHA! DAS IST ES!", schrie ich plötzlich auf, was dafür sorgte das Mia fast von meinem Bett fiel. Stolz präsentierte ich ihr meine Auswahl. Stumm schüttelte sie den Kopf, woraufhin ich ihr nur grinsend mit einem Nicken antwortete um sie auch sofort in mein Bad zu drängen. "Zieh dich um, bürste dir die Haare und komm dann wieder raus. In der Zwischenzeit suche ich dir ein paar Accessoires raus. Und keine Wiederrede!", rief ich noch durch die geschlossene Badezimmer Tür, bevor ich mich meinem Schminktisch zuwandte.

Schnell wurde ich fündig und grinste so vor mich hin, bis ich hörte wie die Tür zu meinem Bad geöffnet wurde. Heraus trat eine Mia, die sich nervös am Oberteil rumspielte. Sie sah toll aus. Ich hatte ihr eine dunkelblaue Jeans rausgesucht, welche ich mit einer pastellrosanen lockeren Bluse kombinierte und um das abzurunden gab ich ihr noch einen schwarzen, eng geschnittenen Blazer. Sie war schick aber nicht zu elegant für einen Tag in der Stadt.

"Also Hailey, ich weiß nicht. Ist das nicht zu viel ? ", sie war schüchtern. Das musste ich ihr unbedingt noch abgewöhnen. "Nein das ist nicht zu viel. Das ist perfekt. Und noch besser wird es erst mit den Sachen, die ich dir raus gesucht habe.", gab ich ihr als antwort und stellte sie vor meinem großen Spiegel ab.

Ich reichte ihr ein paar Perlen Ohrstecker, die sie sich widerwillig anzog. Dann streifte ich ihr eine lange, rosè goldene Kette, an der eine einzelne Perle, die in etwa so groß war wie mein Daumenagel, als Anhänger befestigt war, über den Kopf. Diese ging ihr bis zur Mitte ihres Bauches. Zudem gab ich ihr noch eine rosè farbene Uhr, die sie sich an ihrem linken Handgelenk befestigte. Ihre langen, gelockten Haare legte ich ihr leicht über die Schultern.

"Du sieht klasse aus. Mia, das meine ich ernst. Du kannst dich jetzt noch eine Weile betrachten um dir dessen bewusst zu werden, in der Zeit suche ich mir was raus und ziehe mich um."
In meinem Schrank fand ich schnell was, das mir zusagte und so verschwand ich auch schnell in meinem Bad. Dieses war groß und besaß eine Badewanne, wie eine Dusche und eine Toilette, daneben stand ein hoher, schmaler Schrank in dem ich Handtücher aufbewahrte. Direkt neben der Tür befand sich ein Spiegel und darunter ein Waschbecken, an das ich mich jetzt stellte.

Aus dem Spiegel heraus sahen mich zwei grüne Augen an. So wie in diesem Moment hatten sie schon eine Weile nicht mehr gestrahlt. Ein schneller Blick zu meinen Haaren weckte in mir die Erkenntnis, dass ich mir dringend die Haare bürsten musste, was ich auch direkt tat. Schon kurz darauf lagen meine glatten, dunkelblonden Haare, welche mir bis zur Mitte meines Bauches gingen, auf meinen Schultern. Mit einer schnellen Bewegung zog ich mich aus und gleich darauf wieder an. Ich hatte mir ein weißes Sommerkleid ausgesucht, auf dem rote Mohnblumen verteilt waren. Zufrieden sah ich ein letztes mal in den Spiegel und trat daraufhin wieder aus meinem Bad heraus.

Mia stand immernoch vor dem Spiegel, drehte sich nun jedoch etwas selbstbewusster von einer Seite auf die andere. Zufrieden stellte ich mich neben sie und betrachtete uns beide. Während ich eine eher sportlich, dünne Figur hatte, sah Mia dünn und schmal aus. Zu dünn. Wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass meine Sachen ihr leicht zu weit waren. Ob sie wohl genug isst?

Eine Stimme von unten holte mich aus meinen Gedanken heraus, die ich als Caleb identifizieren konnte, wie er meinen Namen rief. Schnell schnappte ich mir zwei Umhängetaschen, reichte eine davon Mia und füllte meine mit allerlei Kram, den ich mehr oder weniger brauchen würde. Zum Schluss landeten noch mein Handy und mein Schlüssel, mit Dads Autoschlüsseln darin, da er mir den Wagen für den Tag geliehen hatte. "Na los, wir wollen ihn doch nicht warten lassen. Schließlich möchte ich wissen, was er denn jetzt von mir will, wenn er schon die ganze Woche wie vom Erdboden verschluckt ist.", sagte ich schließlich zu Mia und ging, dicht gefolgt von ihr, die Treppen herunter.

Unten angekommen sah ich Caleb direkt, wie er auf einem der Barhocker saß, ein Mädchen auf seinem Schoß, seine Arme um sie geschlungen. Ich konnte leicht erkennen, dass Das Mädchen ihm in den Haaren rumpielte. Die beiden unterhielten sich wohl. Als er uns dann auch mal bemerkte, war er auf einen Punkt hinter mir fixiert. Schließlich nahm auch das Mädchen von unserer Existenz Kenntnis und drehte sich leicht zu mir und Mia um, welche sich leicht hinter mir zu verstecken versuchte.

Wütend funkelte sie uns an, in ihren Augen blitzte kurz etwas Silbern auf, bis sie sich schließlich wieder an Caleb wandte.
"Möchtest du uns nicht vorstellen, Babe?"
Irgendwas an ihr war mir unsympathisch. Ich konnte nur nicht feststellen was.

Mate? Werwolf? Bitte was ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt