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Mit schnell pochendem Herzen gehe ich die letzten Meter zu Mister Baranow und knie mich anschließend direkt vor ihn

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Mit schnell pochendem Herzen gehe ich die letzten Meter zu Mister Baranow und knie mich anschließend direkt vor ihn. Er aber dreht sich direkt um, ohne weiter auf mich oder meine Tat einzugehen und geht auf das Gebäude mit dem Essensraum zu. Unsicher ob ich ihm nun folgen darf oder eher soll, schaue ich weiterhin auf den Boden und warte mit gespitzen Ohren auf seinen Befehl. Doch es kommt nicht und ich höre nur, wie die Türe hinter ihm ins Schloss fällt.

Er hat mich alleine gelassen. Ich wurde verlassen. Meine Brust zieht sich zusammen und ich sacke ein wenig in mich zusammen. Ich kneife meine Augen zusammen und mein Atem geht zitternd ein und aus. Mister Baranow hat mich verlassen. Er hat mich auf dem Hof zurück gelassen. Ist das die Strafe, weil ich den Fuchs gefüttert habe? Will er mich loswerden? So viele Fragen, doch keine Antworten.

Gerade als mein Kopf beginnt zu schmerzen kann ich eine Türe aufgehen hören. Schnell schaue ich auf und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. Er ist es. Er ist wieder da! Erleichterung macht sich in mir breit und ich senke schnell wieder meinen Kopf. Ich verfolge seine Bewegungen im Augenwinkel und sehe, wie er auf mich zukommt. Dann bleibt er neben mir stehen und ich halte automatisch meinen Atem an. 

"Du bist dir bewusst, dass ich dein Verhalten eben bestrafen muss?", fragt er und ich zucke leicht zusammen, nicke aber und antworte brav "Ja Sir!", auch wenn ich nicht verstehe, wieso er mich doppelt bestrafen muss. Aber er ist der Master und wenn er etwas sagt, muss es gemacht werden. "Jetzt wirst du erst einmal essen. Da ich ein wenig die Sonne auskosten will, wirst du es hier zu meinen Füßen machen.", erklärt er und ich verstehe, was er eben wohl getan hat. 

Er führt mich ein wenig auf die Seite, neben das Hauptgebäude auf eine kleine Wiese und deutet mir an, mich vor den großen Stein der dort liegt zu setzen. Also mache ich dies und bekomme eine Schüssel vor die Füße gelegt, ehe ich eine Bewegung wahrnehme und Mister Baranow kurz darauf hinter mir auf dem Stein sitzt. Da nichts weiter von ihm kommt, nehme ich an, dass ich essen soll. Also hebe ich die Schale vorsichtig an den Mund und beginne mit dem Zeigefinger der rechten Hand den Brei in meinen Mund zu löffeln. 

Es vergeht eine ganze Weile in der ich meine Schüssel leere, ehe ich mich nach hinten lehne und warte, bis Mister Baranow einen weiteren Befehl äußert. Die Sonne, die auf meine leicht bekleidete Haut brennt macht mich müde und ehe ich mich versehe habe ich mich leicht an den Stein gelehnt und bin eingedöst. Seltsame Bilder blitzen vor meinem inneren Auge auf und ich versuche von da weg zu kommen, doch als ich eine Person in der Ferne ausmachen kann halte ich still. Das... Das ist doch Kevin...

"Sklave! Aufstehen und mitkommen.", werde ich nun aber von einer rauen Stimme nahe bei mir angefahren und nur einen Wimpernschlag später sehe ich Mister Baranow vor mir, wie er gerade wieder auf den Eingang des Hauses zugeht. Schnell stehe ich auf und schaue mich noch einmal verwirrt um, aber da ich niemanden außer Mister Baranow sehe, verwerfe ich den Gedanken schnell wieder.

Nachdem ich die abendliche Routine hinter mir habe und zu meinem Glück kein Gewichtsverlust aufweise, kommt es zum nicht so prickelnden Teil des Abends. Die Strafe. Noch immer lässt mich Mister Baranow im dunkeln sitzen und hat mir nicht gesagt, was auf mich zukommen wird. Auf meiner Lippe herum beißend knie ich nur mit meiner Unterhose bekleidet vor seinem Bett. Ich kann ihn im Bad hören und je mehr Zeit er sich lässt, desto hibbeliger werde ich. Er soll es einfach hinter mich bringen. Und dann in seinen Armen einschlafen... Dann ist alles gut...

Dann endlich. Die Türe geht auf und ich spanne mich an. Was wird er nun machen? Wird er mich auspeitschen, so wie das Mädchen in der Küche weil sie eine Gurke fallen lassen hat? Wird er mich mit dem Killerbumerang   bestrafen? Wird er-

"Steh auf!" - hart, kalt und nicht im geringsten der Ton, den ich normalerweise von ihm zu hören bekomme. Mein Herz zieht sich zusammen und ich stehe mit wackeligen Beinen auf. Er deutet vor sich und ich gehe mit kleinen Schritten zu ihm. Mein ganzer Körper bebt und ich starre ängstlich auf den Boden. "Du weißt, wieso ich dich bestrafen muss?", fragt er und klingt nun wieder ein wenig freundlicher. Jedoch ist er noch immer sehr distanziert und ich bringe nur ein brüchiges "J-ja Sir" über die Lippen. Dann Stille.

Stimmt. Ich soll mein Vergehen immer noch einmal vorsagen, damit ich es für das nächste Mal besser weiß. Also schlucke ich und schaue ein wenig auf. "I-ich habe n-nicht um Erlaubnis gefragt u-und habe einen F-Fuchs verscheucht...", murmle ich kleinlaut und kann einen Druck auf meiner Schulter verspüren. Also gehe ich in die Hocke. Automatisch bleibt meine Atmung einen Moment aus und ich starre mit großen Augen auf  seine Füßen. Er... Er ist nackt vor mir....

"Sklave. Schau auf", lautet nun sein Befehl und mit unsicherem Blick wende ich meine Aufmerksamkeit nun zu ihm hinauf. Ich kann aber leider nicht weiter schauen wie bis zu seiner Mitte, denn was ich da sehe... Klar, ich bin selber ein männliches Wesen und auch im Heim und hier beim Duschen habe ich nicht selten Bekanntschaft mit Nacktheit gemacht. Aber Mister Baranow habe ich noch nie so.... gesehen.

"Kleiner hier oben spielt die Musik.", kann ich nun aber eine amüsante Stimme hören und schaue schnell etwas beschämt zu ihm auf. Er mustert mich mit seinen roten Augen und ich traue mich nicht, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. "Kleiner, ich denke du weißt, was du tun sollst...", meint er nun und drückt sich etwas mehr zu mir. Ich aber weiche etwas zurück und schüttle meinen Kopf. Nein... Nein ich kann doch nicht... ich meine... NEIN!

Ein Räuspern lässt mich aufsehen doch es ist mir egal. ich kann das nicht... Ich will das nicht! Ich weiche noch ein Stück zurück und schlinge meine Beine um mich. Das.. Nein... Nein nein nein nein nein! Dann kann ich einen starken Griff an meinem Arm spüren und im nächsten Moment befinde ich mich wieder in dem harten Käfig von gestern Nacht. Gerade will ich etwa sagen, um Gnade flehen und hinaus gehen, da wird die Türe zugemacht und ich kann das schloss einklicken hören. Das Licht geht aus und ich kann die Zimmertüre hören. 

Er...

hat mich alleine gelassen. Ganz alleine. Weil ich seinem Wunsch nicht nachgekommen bin. Alleine in dem Käfig.

Ich kauere mich in der hintersten Ecke zusammen und schniefe leise. Dann rollen auch schon die ersten Tränen und ich kann meine Klagelaute nicht länger zurück halten. Weinend versuche ich mich zu beruhigen, doch der Schmerz in meiner Brust lässt es nicht zu und irgendwann hat mich die Erschöpfung wohl übermannt. Das nächste an was ich mich erinnern kann ist nämlich ein dunkler Ort. Ein Ort ohne jede Farbe und Licht. Keine Wärme, keine Sicherheit, keine Liebe.

Nur ich. Ganz alleine. "Ich hab es dir gesagt. Er wird dich nie mögen. Er hasst dich du wertloses Stück Dreck!"

 Er hasst dich du wertloses Stück Dreck!"

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Shadow - Entführt gerettetWhere stories live. Discover now