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Wenn ich jetzt darüber nachdenke vermute ich, dass das Mädchen Delta gewesen sein muss

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Wenn ich jetzt darüber nachdenke vermute ich, dass das Mädchen Delta gewesen sein muss. Sie ist die einzige von ihnen, die mich ein wenig kennt und die einzige, der ich zutrauen würde, sich auch mal gegen einen Aufseher zu stellen. Wieso sie sich in dem Moment für mich eingesetzt at weiß ich allerdings nicht.

Ich weiß auch nicht, was danach passiert ist. Das letzte an was ich mich erinnern konnte war, dass der Aufseher zu ihr gegangen ist und jetzt bin ich hier bei der Ärztin aufgewacht. Ich habe ein Tuch auf meiner Stirn liegen und ein Schlauch führt zu meinem Arm. Unsicherheit und Angst macht sich in mir breit und ich verstehe nicht, was los ist. Ich schaue mich um, doch es ist dunkel und niemand sonst ist hier.

Vorsichtig nehme ich das Tuch herunter und richte mich ein wenig auf. Ich schließe einen Moment meine Augen und schaue mir dann das Ding an meinem Arm genauer an. Ich kenne es aus einigen Filmen und kurzerhand ziehe ich die Nadel mitsamt Schlauch aus meinem Arm. Mit zusammengebissenen Zähnen drücke ich die Stelle fest zu und stehe auf, suche mit meinen Augen die Schränke ab und finde schlussendlich ein Pflaster, welches ich auf die Stelle klebe, an der es nun ein wenig blutet.

Dann schaue ich mich ein wenig mehr um. Es ist dunkel und ich vermute, dass es mitten in der Nacht sein muss. Alles ist leise und ich kann nirgends eine Menschenseele ausmachen. Auf leisen Sohlen schleiche ich mich etwas weiter und bemerke dabei auch, dass ich neue Klamotten anhabe. Sie sind nicht verschwitzt und sie riechen nach Mister Baranow. Also muss er bei mir gewesen sein oder?

Ich öffne leise eine Türe, auf dem ein Schild mit der Aufschrift "PRIVAT" steht und gehe hindurch. Es ist ein kleiner Flur und ich nehme an, es gehört zum privaten Bereich der Ärztin. Dann muss hier irgendwo auch der Autoschlüssel sein! Vorsichtig schaue ich mich um und entdecke einen kleinen Schrank bei einer Garderobe. Langsam gehe ich auf diesen zu und öffne die Schublade. Und tatsächlich liegt in dieser ein Autoschlüssel! Ich nehme ihn schnell an mich und verstecke ihn in meiner Tasche, ehe ich mich schnell zurück schleiche.

Soll ich jetzt schon gehen? Nein das ist keine gute Idee. ich weiß noch immer nicht, wo genau ich bin und wo ich lang muss. Aber hier will ich nicht bleiben. Nicht alleine... Ich kann es nicht erklären, aber ich will zu Mister Baranow. Jetzt.

Also gehe ich gerade wegs auf die andere Türe des Arztzimmers zu und öffne sie leise. Auch hier ist niemand sonst und ich schleiche mich leise heraus. Da vorne ist der Ausgang auf den Hof und als ich die Türe öffne, kommt mir eine drückende Wärme entgegen. Auch wenn es Nacht ist, die Hitze des Tages ist noch immer da. Ich lasse meinen Blick über die Anlage wandern und seufze leise. So lange war ich jetzt hier und bald bin ich für immer weg! Ich kann es nicht wirklich glauben, doch es fühlt sich gut an. Langsam gehe ich über den Hof und direkt auf das Gebäude von Mister Baranow zu. Kur davor halte ich noch einmal inne. Den Autoschlüssel, den ich eben erfolgreich geklaut habe, verstecke ich neben der Eingangstüre unter einem großen Stein.

Dann öffne ich die Eingangstüre und gehe hinein, schließe sie leise wieder und sehe aus dem Gästezimmer Licht kommen. Als ich näher komme erkenne ich auch die Stimme, die aus dem Zimmer dringt. Es ist Mister Baranow und ich vermute, er telefoniert. Leise bleibe ich stehen und lausche. Ich verstehe nur das, was Mister Baranow sagt, da ich den Gegenpart durch das Telefon nicht hören kann, aber scheinbar ist er ein sauer. 

"Na und? Wenn er das Geld nicht zahlen kann, muss er für uns arbeiten. So einfach ist das.", meint er gerade und ich runzle meine Stirn. "Na und? Selbst wenn dem sein Bruder da ist, seit wann hindert uns das? Holt mir diesen Jungen oder ich mache es selbst!" Von was redet er da? Und wieso ist er so.... sauer? Langsam wende ich mich ab und gehe in das Schlafzimmer. Ich habe das Gefühl, das dieses Gespräch mir nichts bringen wird und so suche ich lieber nach Hasi und kuschle mich dann in sein warmes Bett.

Ein wenig döse ich vor mich hin, bis auf einmal das Licht angeht und Mister Baranow ins Zimmer tritt. Ich ziehe die Decke bis zu meiner Nase hoch und beobachte in, wie er sich auszieht und sich dann noch streckt, bevor er sich zu mir wendet und auf mich zukommt. Kurz vor dem Bett hält er inne und seine blauen Augen ruhen auf mir. "Julian... Wann...? Wie bist du hier her gekommen!?", fragt er mich und ich kann Sorge in seinen Augen erkennen. Erleichtert, dass er nicht sauer ist richte ich mich ein wenig auf und knete unsicher meine Finger. "ich bin im Arztzimmer aufgewacht und... Ich weiß nicht. Ich wollte irgendwie bei ihnen sein Sir... Also bin ich... her gekommen...", erkläre ich und sehe, dass er überrascht seine Augenbraue hebt.

"Wir werden morgen darüber sprechen. jetzt musst du schlafen!", meint er und legt sich zu mir ins Bett. ich atme erleichtert aus und kuschle mich mit meinem Hasen an ihn. Nur wenige Sekunden dauert es, bis ich im Land der Träume versinke und einschlafe.

 Nur wenige Sekunden dauert es, bis ich im Land der Träume versinke und einschlafe

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Naaa? Über wen hat der liebe Franjo gesprochen am Telefon?



Alles ist für das Finale vorbereitet. Im nächsten Kapitel geht es los!! Wollt ihr lieber

A) ein langes Kapitel für den kompletten Schluss

oder

B) mehrere Kapitel für den Schluss (länge der Kapitel um die 800 Wörter denke ich)

Es ist in beiden Varianten das Selbe geschrieben. In dem einen gibt es eben alles auf einmal und im anderen aufgeteilt ;)

LG Keks

Shadow - Entführt gerettetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt