Kapitel 5

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Usagi

Er ist so lieb...er ist so zärtlich...es ist schon einmal passiert. Irgendwann. Irgendwo...vor langer, langer Zeit.

Ich fühle mich absolut wie in einem wahr gewordenen Traum.

Mamoru und ich...wir...küssen uns!!!!

Ich wäre schon längst umgekippt da meine Beine weich wie Pudding sind. Bin ich aber nicht, weil Mamorus starke Arme mich mittlerweile an meiner Taille in Position halten. Ganz fest...und sicher. Seine Wärme, seine Nähe, dieser magische Duft nach Rosen...Es ist der absolute Wahnsinn was hier gerade passiert!

Bitte bitte, hör ja nicht auf mich zu küssen. Genau hier und jetzt ist es absolut perfekt! Seine Lippen sind so weich, seine Zunge umschmeichelt sanft meinen Mund und ich gewähre ihm Einlass während ein tiefes Seufzen mir entkommt. Ich bin gerade im siebten Himmel und höre komplett auf zu denken. Ich atme und fühle gerade nur noch Mamoru...Maamooruu...Ma..mo...ru.

„Miau"

Ich merke dass Mamoru beginnt, zügelloser zu werden als er seine Zunge tiefer in meinen Mund gleiten lässt und ich wehre mich kein Stück sondern beginne, ihn ebenfalls zu necken, in dem ich ihn leicht auf die Unterlippe beiße.

„Miiiau!"

Wow! Das scheint ihm ziemlich gut zu gefallen, denn nun umgreift er meine Taille etwas fester und drängt sich stärker an mich. Mein Herz rast wie verrückt. Dieser Mann ist einfach der absolute...

„MIAU!!!"

Mamoru und ich halten gleichzeitig inne und öffnen beide unsere Augen. Was war denn das grad bitte?

Langsam drehe ich mich um. Ich bin echt tierisch außer Atem aber das ist auch kein Wunder nachdem was hier gerade passiert ist. Langsam setzt mein Verstand wieder ein und ich entdecke meine kleine Katze Luna unten vor der Haustüre sitzen. Hab ich vergessen, ihr Futter zu geben oder warum starrt sie mich so vorwurfsvoll an? Genauer betrachtet guckt sie gar nicht mich an...sondern Mamoru! Seltsam.

Ich wende meinen Blick zurück und versinke wieder in dieses einzigartige Ozeanblau seiner Augen. Ich weiß nicht wie er es gemacht hat, aber dieser Junge hat im Sturm mein Herz erobert. Ich bin hin und weg. Es scheint ihm ähnlich zu gehen, trotzdem sehe ich gerade einen Anflug von Reue in seinen Augen.

„Hat Deine Katze etwas gegen mich?"

Die Frage ist tatsächlich berechtigt obwohl ich gerade lieber etwas ganz anderes von Mamoru hören wollte...so etwas wie „das war grad der schönste Moment in meinem Leben" oder „bitte...lass es uns gleich nochmal tun". Mhm...ich habe das leichte Gefühl, dass Mamoru nicht wirklich der Typ ist, der alles sagt was ihm gerade durch den Kopf geht.

Ich seufze kurz und schaue dann wieder Luna an, die nun sanft miauend auf mich zukommt. Ich nehme sie hoch auf meine Arme und streichle sie.

„Du darfst nicht so unhöflich sein, Luna."

Als ich wieder zu Mamoru blicke, durchströmt mich eine schier unbändige Hitze. Knallrot bedeute ich ihm, mir ins Haus zu folgen. Ich hab echt keine Ahnung, wie ich jetzt damit umgehen soll. Mein rationaler Verstand hat nach wie vor Sendepause, ich will alles nur nicht ein Referat mit Mamoru vorbereiten, sondern mich am liebsten auf ihn stürzen und genau da weiter machen, wo wir eben vor der Haustüre aufgehört haben.

„Ähhh, möchtest Du vielleicht etwas trinken?"

Sein Blick ist gerade undurchdringlich. Fast so, als hätte er sich wieder komplett im Griff und wäre bemüht, eine Art Maske mir gegenüber aufzusetzen. Es ist verrückt aber jetzt gerade kommt es mir so vor, als würde er unseren doch recht leidenschaftlichen Kuss vollkommen ausblenden. So als wäre gar nichts passiert. Idiot!

Du bist aber für mich der netteste Junge!Where stories live. Discover now