Kapitel 52

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Nozomi's Sicht

"Ich komme sofort nach Hause... Geht's ihr den einigermaßen gut?" Fragte Hikari die noch bei der Arbeit war. "Oikawa ist gerade bei ihr, also denke ich mal ja." Antwortete ich ihr.

"Weiß du ob sowas schon öfters passiert ist?" Fragte sie. "Ja." Hörte ich es nun hinter mir. Am Eingang zum Wohnzimmer stand Oikawa der langsam zu mir kam. Er setzte sich zu mir auf das Sofa. "Wie geht's (V/N)?" Ich drehte mich zu ihm. "Sie schläft,... Doch ich glaube sie hat sich eine Erkältung eingefangen." Er sah traurig auf seine Hände.

"Hab ich das richtig gehört? Das ist nicht das erste Mal das sowas passiert?" Hikari klang nun wütend. Oikawa und ich schwiegen. "Ich bin so in einer halben Stunde da. Dann reden wir nochmal richtig..." Ich hörte noch wie Hikari den Motor des Auto's an machte, bevor sie auflege.

Als Hirkari endlich ankam setzten wir uns zu dritt an den Esstisch und Oikawa erzählte uns einiges was in den letzten Wochen passiert ist. Man merkte wie sehr er sich Vorwürfe für die Vorfälle machte.

"Sie muss die Schule wechseln." Sagte nun die älteste von uns. Oikawa und ich sahen sie beide geschockt an. "Bevor ihr was sagt, denkt doch mal selber nach. Es wäre einfach die beste Lösung für sie. Denkt ihr das mobbing oder so einfach endet? Außerdem müsste sie jeden Tag die Leute sehen die ihr sowas angetan haben! Ein neues Umfeld wäre das beste!"

Hikari brachte gute punkte weshalb wir beide schwiegen. "Am besten geht sie zu Mama... Dann hat sie auch nicht so einen langen Schulweg." Hikari Atmete tief durch.

"A-aber Mama wohnt in Tokyo!" Nozomi sah ihre Schwester mit geweitetet Augen an. "Fünf Stunden mit dem Auto... Das ist echt nicht weit, wenn ihr sie in den Ferien oder so besuchen wollt, also sei nicht so geschockt." Hikari stand auf und griff sich das Telefon.

"Fünf Stunden? Wie soll ich dann bitte sie überhaupt besuchen? Ich habe keinen Führerschein und meine Mutter kann mich auf keinen Fall jedes Wochenende zu ihr fahren..." Nuschelte Oikawa leise.

Der Tag ging so schnell zu ende. Hikari klärte alles mit Mutter ab und (V/N) würde schon an Samstag nach Tokyo ziehen. Selber wusste sie noch nichts davon, da sie noch friedlich am schlafen war.

Abends lag ich fertig im Bett und fragte mich nur noch wie schnell das alles eskalieren konnte. Meine Schwester wurde gemobbt und ich hab nichts davon mitbekommen? Ich bin so Unaufmerksam... Selbst Oikawa hat es bemerkt! Obwohl er nicht mal mit ihr zusammen aufgewachsen ist und mit ihr im selben Haus wohnt.

Während mir die vorwurfsvollen Gedanke durch den Kopf huschten, kam mir auch ein anderer Gedanke. Auf welche Schule soll (V/N) eigentlich gehen... Neben welcher Schule wohnte Mama nochmal? Ne... Nekoma? Genau die Nekoma High! Die sollen auch ein sehr starkes Volleyball Team haben... Da ist sie bestimmt gut aufgehoben...

Somit nickte ich auch weg.

Den nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Ich stand immer viel früher als die anderen auf und schlenderte deshalb Morgens als erste ins Bad. Nachdem ich das tat, guckte ich besorgt ein wenig zu (V/N) ins Zimmer. Sie schlief noch immer und lag eingekuschelt in ihrem Pullover.

Natürlich würde sie den Rest der Woche Zuhause bleiben und dann auch gehen... Mein Herz schmerzte ein wenig beim Gedanken daran, dass sie den Rest der drei Jahre in den sie zur Schule geht, nicht bei uns verbringen würde.

Und ich muss jetzt auch noch den Jungs im Volleyball Club erklären, dass ihre Managerin nie wieder kommen wird.

Ich schlenderte zur Schule und wartete bis das Training der Jungs begann. "Entschuldigung..." Meldete ich mich, als ich nach ein paar Minuten in die nun volle Halle ging. Sofort drehten sich alle Köpfe zu mir, doch Oikawa war nicht darunter.

Love against the rules // Oikawa x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt