Kapitel 54

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Oikawa lag hinter mir und schlief Anscheinend. Sein Arm war um mich gelegt und seine Hand verschwand unter meinen Pullover. Ich griff nach meinem Handy und ging ran. "Wieso hast du vorhin meinen Anruf abgelehnt?!" Die gereizte Stimme meiner Mutter machte mir Angst.

"Mama- ich-" plötzlich hörte ich ein grummel und rascheln von Tooru. "(V/N)..." Nuschelte er. "Ist da jemand bei dir (V/N)?!" Verwirrt und noch immer sauer fragte sie mich dies. "Ah! Nein! Nein!" Ich legte meine Hand auf Oikawa's Mund, damit er Ruhe gab. "So, was wolltest du Mama?" Fragte ich nervös. "Wegen morgen... Ich hole dich um 12 Uhr ab, also sei bitte dann bereit. Wir werden nicht nochmal umkehren um etwas zu holen oder damit du deinen Freunden tschüss sagen kannst! Ich habe noch viel zu tun, also sei um Punkt 12 bereit!" Meine strenge Mutter dachte Mal nur wieder an die Arbeit.

Ich wollte gerade antworten, als ich etwas nassen an meiner Hand spürte. Erschrocken sah ich zu Tooru. Frech sah er mich mit seinen braunen Augen an. Hat der gerade über meine Hand geleck-

Ich zuckte als er es nochmal tat. Unter Druck ließ ich seinen Mund los. "Schatz, noch da?" Fragte nun meine Mutter. "Eh ja! Ja! Um Punkt 12! Ich werde bereit sein, bis morgen Mama tschüühüüss!!!" Schnell legte ich auf.

Sauer wendete ich mich wieder zu dem Lockenkopf. "Ihw." Mit einem Grinsen auf den Lippen Strich ich seine Spucke an seinem Shirt ab. "Wisch es doch nicht an mir ab, (V/N)!" Schmollte er.

"Ich glaube ich sollte langsam los... Deine Schwestern kommen bestimmt gleich und du musst auch noch packen." Sagte er und setzte sich auf. "N-nein! Bleib noch bis Hikari hier ist!" Bettelte ich ihn an. "Ich packe auch schon mal! Aber bleib einfach hier, ok?" Schüchtern sah ich ihn an.

Ich hörte ein seufzen. "Nagut..." Ich erkannte ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Gelassen stand ich auf und machte meinen Schrank auf. "Das alles in drei Koffer?... Hoffentlich passt das..." Redete ich verzweifelt mit mir selbst. "Wieso brauchst du auch so viele Klamotten?..." Meldete sich Oikawa von meinem Bett aus. Er lag auf dem Bauch und sah interessiert zu mir rüber.

"Abwechslung! Hast du mich schon mal im selben Pullover gesehen?" Ich holte mit einem Ruck einen Stapel von Pullover aus den Schrank. "Ja. In meinem." Sagte er mit einem schrägen Grinsen. Ich lief wieder rot an.

"Soll ich dir noch einen mitgeben?" Neckte er mich nun. "NEIN! Und jetzt sei leise." Weiter räumte ich meinen Schrank aus und packte danach alles in meine Koffer.

"Nimmst du deine Möbel auch mit?" Fragte Oikawa nach längerer Zeit. "Nein, ich werde das Gästezimmer bekommen und dort stehen schon genügend Möbel drin." Ich zog in meinem Zimmer umher, um zu checken ob ich alles eingepackt hatte. Drei Koffer für alle meine Klamotten und Wertsachen.

"Ich glaube ich hab jetzt alles." Ich stämmte Stolz meine Hände in die Hüfte. "Nicht ganz alles..." Tooru Stimme ertönte wieder. Als ich zu ihm sah stand er langsam auf und ging auf mich zu. Verwirrt und nervös sah ich ihn an.

"Umdrehen." Sagte er plötzlich, woraufhin ich tat was er befahl. Ich hörte ein leises rascheln. "Augen zu." Fügte er noch hinzu.

Während ich meine Augen geschlossen hielt, spürte ich wie er mir eine Kette vorsichtig und sorgfältig umlegte. Als er sie zu gemacht hatte, strich er mir sanft die Haare aus dem Nacken.

"Du kannst sie jetzt wieder auf machen." Flüsterte er mir ins Ohr woraufhin ich meine Augen Aufriss und zum Spiegel rannte. Er hatte mir eine silberne Kette umgelegt, an der ein kleiner Anhänger hing. Auf diesem war ein, mit Glitzer geschmückter, Volleyball. Ich drehte den Anhänger auf die andere Seite und versuchte Spiegelverkehrt zu lesen was hinten drauf stand.

Mein Ein und Alles.

Mein Herz zerschmilzte bei diesem Anblick und würde es nur noch schwerer machen mich von ihm zu verabschieden. "Ist sie schlecht? Ich war mir echt unsicher was ich nehmen sollte, da ein einfaches Herz so unpersönlich gewesen wäre... Wenn du sie nicht magst-" ich drehte mich zu dem verzweifelten Tooru um, der sich nervös am Kopf kratzte. "Ich liebe dich so sehr." Sofort rannte ich in seine Arme.

Love against the rules // Oikawa x ReaderWhere stories live. Discover now