Hidden Love

②①

Nico pov.

Kurz überlegte ich umzudrehen, aber er hatte mich bereits gesehen. Jetzt gab es kein zurück mehr. Mit klopfenden Herzen ging ich weiter...
Will begrüßte mich mit einem Grinsen. Ich musste zurück lächeln. Wir sahen uns in die Augen und ich dachte für einen Moment, dass die Welt stehen geblieben ist. Will setzte sich in den Sand und ich tat es ihm gleich. Wir saßen einen Weile schweigend nebeneinander, bis Will plötzlich mit seiner Hand meine leicht berührte. Ich sah zu ihm auf, doch er blickte nur mit einem zufrieden Grinsen auf das Wasser. Eigentlich wollte ich die Augen verdrehen, aber es gelang mir nicht. Ich war einfach zu fasziniert wie toll er doch von der Seite aussieht. Warum ist mir das noch nicht früher aufgefallen? Noch eine halbe Stunde schwiegen wir uns an. Irgendwann reichte es mir und ich sagte: "Mir ist langweilig! Warum sollte ich herkommen?" Will fing laut am mit lachen. Verdutzt sah ich ihn an. "Was ist den daran so lustig?" fragte ich. "Ach nichts" antwortete er und umarmte mich. Versteift saß ich da. Als sich Will wieder von mir löste, entspannte ich mich und sah ihn fragend an. "Was den ich darf dich doch wohl umarmen, oder?" sagte er. "Nein ähm ich meine ja, aber warum sollte ich her kommen?" Will sah mich mit einem Blick an den ich nicht ganz deuten konnte. Und dann lehnte er sich vor, so nah dich ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte. Ich da dachte schon er würde mich küssen. Aber stattdessen sagte er, nein hauchte er: "ist das nicht offensichtlich?" Er sah mir dabei die ganze Zeit in die Augen, während ich meinen Blick nicht von seinen weichen Lippen entfernen, konnte. Ich schüttelte meinen Kopf, als Antwort auf seine vorherige Frage. Dann gab er mich einen schnellen Kuss auf den Mund und setzte sich wieder normal hin. Überrumpelt lag ich im Sand. Dann stand ich auf und zog ihn zurück zu mir. Plötzlich waren wir uns wieder so nah wie vor ein paar Augenblicken. "Wenn du mich küsst, Solace, dann mach es wenigstens auch richtig!" sagte ich mit tiefer Stimme. "Wie du willst..." dann küsste er mich endlich richtig. Lange und gefühlvoll. Mein Griff löste sich von seinem T-shirt und ich lehnte mich über ihn. Bevor wir weiter gehen konnten, kamen meine Freunde mit ein paar anderen Campern aus dem Gebüsch und schmissen uns ins Meer. Alles ging so schnell, dass ich erst realisierte was gerade passierte, als ich, nach Luft hechelnd, aus dem Wasser auftauchte. Ich schaute mich um und sah die anderen Camper an, die lachend am Ufer standen. Ich ließ ein paar Skelette auferstehen. Plötzlich fanden es die anderen nicht mehr so lustig und liefen panisch um her. Zufrieden stieg ich aus dem Wasser. Ja und das war das Ende. Also ich meine dann bin ich aufgewacht..." beendete ich meine Erzählung. Die anderen sahen mich verdutzt an, bis Will die Stille durchbrach: "Wow und das hast du alles in einer Nacht geträumt?"