23|𝘿𝙀𝘽𝘽𝙄𝙀

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„𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐞𝐢ß 𝐞𝐬."

.•⁂★⁂•.

Ich freue mich geradezu diebisch darüber, wie gut alles funktioniert hat.

Meine Fingerspitzen sind mit der roten Farbe behaftet, so ähnlich, wie wenn ich in der Kosmetikabteilung teste, wie die Farbe auf meiner Haut aussieht.

Es sieht aus wie Blut und ich fühle mich ein wenig wie ein Mörder, der verzweifelt versucht, seine Unschuld zu beteuern obwohl das Gegenteil doch offensichtlich ist.

„Debbie?", fragt Louis an mich gewandt. Ich gebe ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass ich ihm zuhöre. „Kennst du den Zahlencode von Marys Spind?"

Kurz überlege ich. Da das eines der Themen ist, an die ich in den letzten Tagen keinen Gedanken verschwendet habe, muss ich die Erinnerung erst heraus kramen. Schließlich jedoch finde ich sie: Mary, wie sie mir kichernd etwas berichtet, und dabei an ihrem Schloss herumdreht.

Als sie meinen neugierigen Blick bemerkt, sieht sie mich neckend an und zeigt mir die ersten drei Zahlen.

„Die letzte musst du dir selbst denken! Na, weißt du es?", hat sie gerufen.

Sie hat nichts von mir befürchtet, hat gedacht, sie sei die Einzige, die Geheimnisse zu ihrem Vorteil nutzen würde.

Ja Mary, ich weiß es, denke ich höhnisch.

„Sicher. Was hast du vor?"

„Wenn sie morgen die Spinde sehen, brauchen sie einen Täter. Vor allen Dingen, da sie schon, als es das erste Mal bei mir passiert ist, zu dämlich waren um den Schuldigen zu finden. Sie werden von einer Wiederholungstat ausgehen."

Louis aufgeregte Begeisterung ist spürbar, und ich sehe Aaron an, dass er sich einen gemeinen Kommentar verkneift. Louis fühlt sich offenbar als Protagonist seiner eigenen Krimiserie.

Trotzdem, sein Einfall ist gar nicht so mies, und fühlt sich nach einer stilvollen Rache an meiner untreuen Freundin an.

„Es ist das Datum, an dem sie mit Mark zusammengekommen ist. Dummes Mädchen.", sage ich, drehe mich herum zu dem Spind, an dem ich Mary schon so oft habe stehen sehen, und mache mich an dem Schloss zu schaffen.

Es dauert länger, weil ich die Zahlen aufgrund der Lichtverhältnisse schwer erkennen kann, aber dann springt das Schloss auf und ich öffne den Spind mit großer Geste.

„Voilà!"

„Wer hätte das von Mary gedacht.", flüstert Liz, drängt sich an mir vorbei, und ist die Erste, die ihre Spraydose in Marys Spind stellt.

Direkt neben die pastellfarbenen Hefte, die sie innerhalb der letzten Monate sorgfältig mit Notizen gefüllt hat, und die nun von einem roten Farbfleck geziert werden, wo Liz' mit Farbe verschmierte Hand sie gestreift hat.

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𝐓𝐚𝐮𝐬𝐞𝐧𝐝 𝐃𝐚𝐧𝐤 𝐟𝐮̈𝐫 𝐝𝐢𝐞 1𝐤 𝐫𝐞𝐚𝐝𝐬, 𝐝𝐢𝐞 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐬 𝐁𝐮𝐜𝐡 𝐞𝐫𝐫𝐞𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐡𝐚𝐭!
𝐄𝐬 𝐟𝐫𝐞𝐮𝐭 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐮𝐧𝐠𝐥𝐚𝐮𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐟𝐚̈𝐥𝐥𝐭, 𝐮𝐧𝐝 𝐛𝐢𝐧 𝐮̈𝐛𝐞𝐫 𝐣𝐞𝐝𝐞𝐧 𝐑𝐞𝐚𝐝, 𝐕𝐨𝐭𝐞 𝐮𝐧𝐝 𝐊𝐨𝐦𝐦𝐞𝐧𝐭𝐚𝐫 𝐠𝐥𝐮̈𝐜𝐤𝐥𝐢𝐜𝐡!
𝐇𝐚𝐛𝐭 𝐞𝐢𝐧 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐩𝐚𝐧𝐧𝐭𝐞𝐬 𝐖𝐨𝐜𝐡𝐞𝐧𝐞𝐧𝐝𝐞,

- 𝐧𝐮𝐛𝐢𝐯𝐚𝐠𝐚𝐧𝐭

𝐋𝐨𝐬𝐞𝐫𝐜𝐥𝐢𝐪𝐮𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt