~ Marie~

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Am nächsten Tag wache ich auf, gehe nach unten zum Frühstücken und sehe meine Eltern die in Tränen vor mir stehen.

„ Was ist hier los?" frage ich.

„ Marie, deine Cousine sie wurde angefahren und ist sehr stark verletzt." sagen sie.

„ Wird es ihr wieder besser gehen." frage ich entsetzt.

„ Die Ärzte sind sich nicht sicher ob sie es schaffen wird." sagt mein Vater.

Ich renne so schnell ich kann hoch, damit niemand sieht wie sehr mich das mitnimmt.

Ich Knalle die Tür zu und breche weinend auf dem Boden zusammen. Ich schreie so laut ich kann, währenddessen fallen alle Bilder von meinen Wänden, alle Schubladen gehen auf und mein Zimmer ist total verwüstet. Das hat mich so erschrocken das ich aufhöre zu weinen. Ich schaue mich um und sehe das Chaos. Ich stehe auf und brauche ein paar Minuten das zu realisieren.

Diesmal kann es nicht der Wind gewesen sein.
Ich räume alles schnell auf bevor meine Eltern es sehen.

Bin ich komplett verrückt geworden? Warum passiert mir das? Wieso ausgerechnet ich? Ich bin doch nur ein ganz normaler Mensch mit einem ganz normalen Leben.

Nachdem ich aufgeräumt habe lege ich mich in mein Bett und schlafe mit Tränen ein.

Als ich aufwache bin ich gereizter als vorher. Alles und jeder nervt mich.
Ich öffne das Fenster, da es sich so anfühlt als würde ich keine Luft mehr kriegen. Das Fenster ist komplett offen und ich sitze auf der Fensterbank. Es ist ein befreiendes Gefühl, dort zu sitzen und den Sonnenuntergang zu betrachten. Die Eule ist wieder da, genau wie der Junge. Im einen Moment ist die Straße leer und im anderen steht er dort. Es ist wie als wäre es Magie.

Minuten wenn nicht sogar Stunden vergehen in der ich Augenkontakt mit dem Jungen halte.

Die Eule fliegt weg, der Junge ist auch dabei zu gehen. Ich stürme die Treppe runter reiße die Haustür auf und schreie:
„ Warte!"

Dann ist er weg. Ich beschließe meinen Eltern von ihm zu erzählen. Das er jedes Wochenende mindestens 5 Minuten dort steht.

„ Alice, komm Abendessen!" ruft meine Mutter mich.

Ich komme runter und setzte mich an den Tisch.

„ Morgen besuchen wir Marie. Sie hat sich etwas erholt und sie ist wieder stabil." sagt mein Vater.

„ Was hat sie denn?" frage ich und blinzle die Tränen aus meinen Augen.

„ Zwei Rippen sind gebrochen, außerdem ist ihre Leber beschädigt und sie hat eine leichte Gehirn Erschütterung." sagt meine Mutter.

Während des Essens ist es still, bis ich die Stille unterbreche:
„ Also... seit einigen Monaten ist da so ein Junge, am anderen Ende der Straße. Er macht nichts, es macht mir auch keine Angst. Ich dachte nur vielleicht, naja interessiert es euch."

„ Wie sieht er aus?" fragt meine Mutter.

„ Meistens hat er einen schwarzen Anzug an, er hat blonde Haare. Mehr kann ich nie erkennen, dafür steht er zu weit weg." sage ich.

Meine Eltern gucken sich gegenseitig besorgt an.

„ Was ist kennt ihr ihn? Oder bin ich komplett verrückt und bilde mir das alles nur ein." frage ich, während sich meine Augen mit Tränen füllen.

„ Nein das bist du nicht Schätzchen. Jeder sieht mal Dinge, besonders in einer Zeit der Trauer." sagt meine Mutter.

„ Ihr denkt ich bin verrückt." sage ich.

🖤Draco's Darling🖤Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum