~ Veränderung~

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In den letzten Jahren sind meine Haare rasant gewachsen und gingen mir Zirka bis zum Ellenbogen. Nun geht die eine Seite bis zur Mitte der Brust, die andere hängt wie vorher da. Ich realisiere erst was ich getan habe als ich meine Haare auf dem Waschbecken liegen sehe.

Es fühlt sich leichter, gepflegter an. Ich fühle mich irgendwie befreit. Minutenlanges Haare waschen ist nun vorbei. Mit Tränen in den Augen schneide ich auch die andere Seite ab. Ich bin selber stolz auf mich das ich es so gerade geschnitten habe, obwohl ich wegen dem Wasser in meinen Augen alles doppelt sehe.

Ich gehe unter die Dusche und fühle mich frischer als je zuvor.

Ich komme raus, trockne mich ab, ziehe mich an, sammle meine abgeschnittenen Haare ein und gehe aus dem Badezimmer raus. Es müssten um die 15 Zentimeter gewesen sein.

Ich stürme die Treppe runter und zeige meiner Mutter die abgeschnittenen Haare.

„ wo kann man die Spenden?" frage ich mich voller Ernsthaftigkeit.

Sie guckt mich schockiert an und realisiert erst das es meine sind als sie auf die kurzen Haare an meinem Kopf schaut.

„ Aber- wie- was- Wieso?" fragt sie mich mit aufgerissenen Augen.

„ Ich wollte Veränderung." sage ich und lächle nun etwas.

„Veränderung?" fragt sie mich.

Ich nicke.

Sie gibt einen komischen Laut von sich. Und reißt mir die Haare regelrecht aus der Hand.

„ setzt dich essen." sagt sie genervt.

Nach dem Essen gehe ich hoch, meine Haare sind nun trocken. Im Zimmer angekommen kriege ich einen Anruf von Luke.

„ Was war los das du schon so schnell weg warst?" fragt er mich.

„ Ich wollte das Mittagessen zuhause mitbekommen." sage ich.

Ich erzähle ihn das mit der Veränderung. Er reagiert gelassen, fast so als würde es ihn nicht interessieren.

„Treffen wir uns morgen bei dir? Ich hole dich ab und ich bringe dich wohin?" fragt er mich.

„ sehr gerne." antworte ich.

Am nächsten Tag fühle ich mich Unwohler als seit Monaten.

Es klingelt, ich ziehe mir Jacke und Schuhe an und mache die Tür auf. Luke begrüßt mich mit einem Lächeln.

„ Wollen wir?" fügt er hinzu.

Ich nicke und hacke mich bei ihm ein.
Wir gehen an der Eule vorbei. Und hätte ich sie nicht gesehen hätte ich gedacht sie würde nicht existieren.

Wir schauen uns einen Film im Kino an, besuchen ein Edles Restaurant und reden sehr viel. Dieser Tag könnte nicht besser werden.

„ Ich muss dir unbedingt was zeigen." sagt Luke mir voller Aufregung.

Er zieht mich an meinem Handgelenk hinter sich her.

Er führt mich eine schmale Gasse entlang, die durch nebeneinander stehende Häuser erzeugt wird. Irgendwann kommen wir an. Es ist nun kein schmaler Gang mehr sondern wie ein Zimmer. Ein großes Zimmer. Nur das hier kein Dach ist und die Tür ein schmaler langer Gang ist. Hier kann uns niemand sehen.

Er nimmt seine warmen Hände und bedeckt meine Augen. Es ist abends und dunkel. Man kann gerade noch so etwas erkennen, durch die Lichter die hier an sind.

„ Bereit?" fragt er mich.

Ich nicke.

Ich öffne meine Augen und sehe ein buntes wunderschönes Bild das auf die Wand gesprüht wurde.

🖤Draco's Darling🖤Where stories live. Discover now