Kapitel 14

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„Guten Morgen, Kätzchen!"
„Hm, ich mag nicht aufstehen."
„Die Arbeit ruft. - du willst mit Carter reden. Soll ich dabei sein?"
„Nein, das schaff ich schon! Ich habe ihn früher in die Tasche gesteckt, ich schaffe das wieder!"
„Sehr gut, aber vorher...."
Er taucht unter die Decke und ich spüre seine Lippen auf meinem Bauch. Langsam küsst er sich über meinen Körper. Seine Hönde gleiten zwischen meine Beine, die sich für ihn fast automatisch öffnen.
Seine Finger streichen über meine Schamlippen und seine Lippen liegen auf meinen Brüsten. Mit der Zunge umspielt er meine Knospen. Ein paar kleine Berührungen von ihm und mein Körper steht in Flammen. Wie ich das vermisst habe. Er spielt auf mir, wie auf seiner Gitarre und entlockt mir die höchsten Töne. Er lässt seinen Finger in mich hineingleiten und taucht unter der Decke wieder auf.
Gierig schnappen seine Lippen nach meinen. Seine Finger gleiten immer wieder in mich hinein und stimulieren abwechselnd meine Klitoris und mein Innerstes. Ich stöhne heftig gegen seinen Mund.
„Lass dich gehen, Kätzchen", raunt er mir zu....

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Nach unserem ausgelassenen Frühstück sind wir in die Firma gefahren und es ist mir egal, ob man uns zusammen sieht.
Fuck, ich liebe diesen Kerl und habe viel zu lange gebraucht, um es zu verstehen.

Im Moment stehe ich vor meinem Regal und suche einen Ordner. Auf meinem Rechner läuft Van Halen und ich kann es nicht lassen und muss mitsingen:
„I can't stop lovin' you
And no matter what I say or do
You know my heart is true, ohh
I can't stop loving you"

„Wenn du deine Hüften zu Van Halen schwingst, fällt es mir noch schwerer, die Geschichte mit dem Kirchenchor zu glauben."
„Hast du mich erschreckt. Du hälst nichts von anklopfen, wie?", sage ich und halte meine Hand vor mein Herz, um zu verhindern, dass es rausspringt.
„Du hast mich nicht gehört."
Ok, das kann sein.
Er zieht mich in seine Arme und beginnt sich im Tackt meiner Musik zu bewegen.

Als er dann anfängt mitzusingen, bin ich verloren und klammere mich einfach nur an ihm fest und versinke in seinen stahlblauen Augen. Mir wird leicht schwindelig, als er mich durch den Raum wirbelt.

„...You change your friends, your place in life, you can change your mind
We can change the way we say and do anytime
Oh no, but I think you'll find
That when you look inside your heart
Oh baby, I'll be there, yeah!..."

„Versprochen?", frage ich keck.
„Für dich! Immer!"
Das nächste Lied auf meiner Playlist ist Bon Jovi. „Queen of New Orleans."
Sein Grinsen wird immer breiter erneut erhebt er seine Stimme und beginnt zu singen:

„Ooh ohh I was dancing with the Queen of New Orleans.
Ohh ohh dancing in the streets of New Orleans.
Ohh ohh dancing cheek to cheek in New Orleans.
Ohh ohh ist was almost like a Dream."


„Sing so weiter und ich kann mich gleich nicht mehr beherrschen!"
„Für meine Königin nur das Beste."
„Sie hat doch dich, was will sie mehr?"
Unsere Blicke verknoten sich, während wir uns weiter im Takt der Musik bewegen. Ich muss ein bisschen langsamer machen, zu dem Schwindelgefühl steigt leichte Übelkeit in mir auf.

Es klopft an der Tür, aber Colin macht keine Anstalten mit dem Tanzen aufzuhören.
„Es hat geklopft", flüstere ich.
„Wir haben Pause und wir tanzen, kann uns keiner verbieten!"
„Spinner!"

Die Tür öffnet sich auch ohne Aufforderung.
Ein verärgertes Räuspern lässt uns schließlich inne halten.
„Was geht hier vor?", fragt Ryan.
„Wir tanzen zu Van Halen", sagt Colin, „nicht die perfekte Tanzmusik, aber es geht schon."
Ich versuche meine Lachen in seinem Nacken zu ersticken.
„Dana! Wir haben einen Vertrag!"
„Du hast mir verboten mit ihm zu schlafen, aber von tanzen stand da nix!"
Ryan verengt seine Augen zu Schlitzen und sieht uns wütend an.
„Ich wollte sowieso mit dir Reden, Boss", sage ich.
Er schweigt und sieht mich nur fragend an.
„Seit gestern hat sich so einiges verändert, ich möchte diesen Vertrag canceln."
Er sieht mich abschätzig mit einem herablassenden Grinsen an.
„So einfach ist das nicht!"
Jetzt baut sich Colin vor ihm auf und beginnt seinerseits süffisant zu grinsen.
Die Luft in diesem Raum ist zum zerschneiden gespannt.
„Wenn Sie, sie noch einmal anrühren, landet dieser bizarre Vertrag bei der Presse."
„Drohen sie mir, Mr. Spencer?"
Oh nein, keine gute Idee. Colin hat für Carter viel zu häufig am Rande der Legalität gearbeitet, ich will nicht, dass ihm dies auf die Füße fällt.
„Niemand droht hier irgendjemandem!", sage ich und stelle mich dazwischen.
Ich lege jedem der beiden eine Hand auf die Brust und versuche sie erfolglos auseinander zu schieben.
Dejavu!
Dass die beiden jetzt keinen Schwanzvergleich machen ist alles.
„Ryan, ich habe mich geirrt. Colin ist mehr für mich, als nur ein bisschen Spaß. Die letzten Wochen ohne ihn, waren die Hölle. Ich liebe diesen Kerl."
„Sag das nochmal, Kätzchen!"
„Ich liebe dich", wiederhole ich. Schaue ihm dabei tief in seine leuchtend blauen Augen.
„Das klingt gut, kannst du..." er macht dabei eine kreisende Handbewegung, welche suggeriert ich solle mich noch einmal wiederholen.
„Ich liebe dich!"
„Nochmal bitte!"
Ich schlage ihm mit gespielter Empörung auf die Brust.
„Jetzt reicht es aber, mein Herr!"
„Ich liebe dich auch!", antwortet er mir endlich, aber den Kuss, den er mir geben möchte, unterbricht Ryan.
„Wie rührend, aber das ändert nichts!"
„Doch, das ändert alles! Ich dachte mir schon, dass du mich nicht so einfach gehen lässt."
Ich greife nach meiner Handtasche, und ziehe einen Briefumschlag heraus.
„Paragraph 8 des Vertrages besagt, dass er so lange Bestand hat, wie mein Arbeitsvertrag mit Carter Corp besteht. Ich habe die Klausel nicht angefochten, da ich danach sowieso nicht mehr hier arbeiten wollte. Das es jetzt so schnell geht, damit habe ich nicht gerechnet."
Ich überreiche ihm den Umschlag mit meiner Kündigung. Ryan öffnet argwöhnisch den Umschlag.
„Du kannst vergessen, dass ich die akzeptiere."
„Entweder du verlierst mich ganz, oder du lässt mich aus dem Sub/Dom Vertrag raus!"
„Du würdest die Carter Corporation verlassen?"
„Ja, in den letzten Wochen missfällt mir die Arbeit immer mehr. Also keine schwere Entscheidung!"
„Was willst du stattdessen tun?"
„Mit meinen Qualifikationen ist es nicht schwer einen neue Arbeitsstelle zu finden, aber ich habe ja noch einen 2. Job!"
„Du bleibst Domina?"
„Ich BIN Domina! Diese Verabredungen mit dir, waren die ersten ein- zweimal interessant, danach bin ich jedes Mal raus und fühlte mich - Ich kann das nicht anders sagen- misshandelt."
Er reißt seine Augen weit auf.
„Es war kurzfristig interessant „die andere Seite" kennenzulernen. Zu wissen, wie sich meine Kunden fühlen. Danach habe ich auch die Fragebogen zur Anmeldung bei mir etwas angepasst. Einige Kunden waren zufrieden, wie es war, andere änderten etwas ihre Vorlieben. Also in dieser Hinsicht hat es mich zu einer besseren „Herrin" gemacht, aber dieser fahle Beigeschmack bleibt jedes Mal, wenn ich unsere Sitzungen verlassen habe!"
„Misshandelt? Ich habe dich zu nichts gezwungen, du konntest jeder Zeit abbrechen."
„Ich weiß, und ich bin auch jedes Mal wieder erschienen. Du kannst auch nichts dafür. Es ist allein meine Schuld, aber ich möchte mich nicht mehr so fühlen! Deshalb, bis hier her und nicht weiter: Rose!
Entlasse mich aus dem Vertrag, oder nimm meine Kündigung an!"

Feuer der LeidenschaftWhere stories live. Discover now