Teil 7: Egal welchen Weg du gehst

317 13 0
                                    

»Ich... Ich... Ich werde mit dir gehen. Egal welchen Weg du gehst, ich werde mit dir gehen.« sagte ich etwas traurig. Ich wette, die Sins haben erst nichts gerafft, aber dann sahen sie, wie meine Augen schwarz wurden und ich schwarze Gravierungen im Gesicht bekam. Ich öffnete meine Schattenflügel und flog zu Meliodas, der gerade Elizabeth auf dem Arm hielt. »Was... Ist hier los...?« fragte Diane verwirrt. »Du hast es immer noch nicht bemerkt?« fragte ich sie mürrisch. »Ich weiß nicht was du meinst...? Was...« »Meliodas ist mein Bruder! Hat er auch schon gesagt.« schrie ich Diane und den Rest der Sins an.

»Das reicht jetzt. Lass uns verschwinden.« schlug Meliodas mürrisch vor. Danach flogen wir sofort los. Als wir endlich in Camelot waren, flogen wir in den Palast, wo Zeldris schon auf uns wartete. Wir laberten ein kleines bisschen, bis auf einmal Estarossa den Saal betrat.

»Estarossa. Was machst du hier?« fragte ich rau und kalt. »Ich störe doch nicht, oder?« entgegnete er mir. »Ich möchte keine Gegenfrage. Also, was, machst du hier?« fragte ich und wurde immer lauter und aggressiver. »Na gut, ich... Ich bin hier wegen... Weil ich mich freue mit euch endlich ein Bündniss zu schließen.« log er uns dreckig an. Meliodas und ich konnten das aber sofort erkennen, schauten uns misstrauisch an und hielten erst geheim, dass wir es Durchschauen konnten. Ich wusste auch, dass er einer der Elf Gebote geworden war, als ich sie verließ. Meliodas wurde von Zeldris ersetzt. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mal was Meliodas' Gebot war. Ich weiß auch nicht wieso, aber irgendwie vermisse ich die Zeit des Gebots der Hochmut. Also, meines Gebots. Ich aber verriet mein eigendliches Zuhause, log das Gebot der Wahrheit an, also Galand, und wurde zu Stein verwandelt. Etwas, worüber ich nicht gerne spreche. Derieri befreite mich aber und sagte, dass ich sie an ihre Schwester erinnere, die später von einer „Arche” getötet wurde. Ich wünschte, ich hätte sie retten können, aber so ist das Leben nurmal. Später log ich auch meine beste Freundin an, eine Fee namens Suri, und sagte, ich sei auch eine. Ich wäre ein Spätzünder wie King und Elaine jetzt auch. Dann wurde ich von Zeldris aus den Gedanken gerissen.

Auf einmal griff er uns an, was ich nicht ganz verstand, da ich seinem und Meliodas' Gelaber nicht zugehört habe. Nun griff auch Estarossa von hinten an. Er wollte sich Elizabeth packen, die ich gerade noch wegzog. Genau im richtigen Moment schlug Meliodas volle kanne nach hinten und Estarossa flog gegen die Wand. Irgendwie standen dann beide Brüder vor Meliodas. Er drückte beide gegen den Boden. Meliodas wurde immer stärker, während Zeldris und Estarossa kämpfen mussten. Ich fragte ihn leicht angespannt ob er sie loslassen könne, da sie immernoch unsere Brüder waren. Er unternahm aber nichts. Elizabeth sah dies und sagte Meliodas, dass er Zeldris und Estarossa in Ruhe lassen soll. Das tat er auch und handelte mit ihnen einen Deal aus. Ich weiß nicht mehr, was für Zeldris und Estarossa rausspringen sollte, aber auf jeden Fall wollte Meliodas unbedingt Dämonenkönig werden, um den Fluch von Elizabeth und ihm zu lösen. Meliodas schickte Zeldris und Estarossa weg, um die Gebote der anderen einzusammeln. Vorher gab Zeldris Meliodas die Gebote, die er schon vorher an sich genommen hatte.

Zeldris kam betröppelt zurück und verkündete, dass die vier Erzengel zurück sind und er kein Gebot holen konnte. Im Flur traf Zeldris auf diesen Arthur Pendragon, der das Schwert Excalibur holen wollte. Ich habe den Wert des Schwertes nicht verstanden, bis ich später von Merlin die wahre Geschichte erfuhr. Aber das ist ja jetzt egal.
Auf jeden Fall griffen wir 5 (Chandler, Meliodas, Zeldris, Cusack, und ich) König Arthur an. Er wurde sehr verletzt, was mir echt leid tat. Auf einmal tauchte Merlin auf und verschwand mit Arthur, nachdem sie Cusack in Eis verwandelte.
,,Oh man! Diese verfluchten Magier!" fluchte ich, abwohl ich es nicht wirklich ernst meinte.
,,Da müssen wir uns wohl was einfallen lassen." sagte Zeldris leicht erschöpft.
,,Nein..." kam es leise und bösartig von Cusack. Danach tat er so, als würde er sich ein Schwert in die Brust rammen. Ich zeigte erst keine Gefühle, weil ich dachte, dass er einfach nur eins seiner dummen Spielchen spielte. Das stellte sich aber anders heraus: Cusack stach Excalibur mit seiner Kraft in Arthur's Brust.

Kurz danach erfuhr ich, dass Elizabeth weggelaufen war. Meliodas hätte versucht sie wieder zu holen, aber die Sins hätten es wohl schon vorher getan. Leider hatte ich es viel zu spät erfahren, weil es vor dem Kampf mit Arthur Pendragon passiert sein sollte. Oder so... Ich weiß es gerade nicht, aber das ist ja relativ egal. Ich wäre ihr gerne gefolgt und hätte den Sins alles erzählt. Natürlich würde ich auch wieder zurück zu Meliodas gehen.
Danach schloss Meliodas sich in so einer Art durchsichtigen, bernsteinfarbenen Kokon ein. Es schien sogar so, dass er schlafen würde. Ich wartete Stunden, oder eher einen halben Tag darauf, dass er endlich aus diesem bescheuerten Kokon kommt.

Nach einer langen Zeit öffnete er seine Augen. Aber nicht als Dämon, sondern als Dragon Sin Meliodas. Er befreite sich aus dem Kokon artigen Ding und sagte mir, dass wir schnell verschwinden sollen...., wenn ich möchte. Also stand ich wieder vor der Entscheidung: entweder mein Lieblingsbruder, oder die zwei bekloppten Brüder. »Wie schon gesagt: Egal welchen Weg du gehst, ich werde mit dir gehen.« antwortete ich mit einem bösen Grinsen und blickte nach hinten, wo Zeldris und Estarossa waren. Ich machte mich Kampfbereit, aber Meliodas hielt mich zurück. Er sah mich leicht wütend an und schüttelte den Kopf. Ich wusste sofort was er meinte und breitete wieder meine Schattenflügel aus, was Meliodas mir nachmachte, und flog neben ihm aus der Stadt. Auf einmal hörte ich etwas direkt hinter mir knallen und mir wurde heiß. »Sie schießen mit Feuerbällen! Wir müssen ausweichen und schneller fliegen, sonst erwischen sie uns!« rief Meliodas mir zu. »Gut, aber ich habe eine andere Idee!« rief ich zu ihm, was ich zurück bekam, war aber ein böser Blick von Meliodas. Genau in dem Moment schlug eine Feuerkugel direkt zwischen uns ein, um Meliodas und mich zu trennen. Das gelang ihnen auch, denn sie wissen ein Stück meines Flügels, und ein Stück von Meliodas' Flügel ab. Beide fielen sehr schnell, ich konnte meinen Flügel regenerieren, aber Meliodas seinen nicht. Er fiel zu Boden und die anderen Dämonen nahmen ihn mit.
,,Meliodas! Ich komme!" rief ich verzweifelt und flog zu ihm. Doch dann sah ich einen großen Schatten. Ich sah nach oben und erkannte vier kurze, grüne Beine.
,,Merlin! Escanor, King! Ban, Diane! Gowther! Wartet!", rief ich dem grünen Schwein zu, ,,HAWK!"
Am Ende schrie ich so laut ich konnte, und hoffte, dass mich jemand gehört hat. So war es auch. Die Mama von Hawk drehte sich um und flog zu mir. Ich flog so schnell ich konnte zu ihr, um endlich wieder Boden unter den Füßen zu haben. Als ich dort mit leichten Tränen in den Augen stand, sahen mich 8 enttäuschte Gesichter an. Ja, selbst Hawk.
,,Es tut mir so leid. Ich... Ich muss Meliodas retten, sonst..." ich wurde unterbrochen.
,,Du? Nein...", lächelte Ban mit leicht angezogenen Augenbrauen und wurde von Merlin ergänzt :»Niemand sagt hier mehr „ich” . Wir stehen das wenn schon gemeinsam durch.« Auf einmal lächelten alle nett. »Gut. Ich weiß, wo sie Meliodas gefangen halten.« erzählte ich hektisch.

Jezebeth - The Seven Deadly Sins FF (mit mir) Where stories live. Discover now