Teil 10: Wer bist du?

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Ban wurde von hinten auf den Boden geschleudert und versuchte wieder aufzustehen. Ein Junge, der ungefähr so groß war wie ich, und ein Gewandt mit einer sehr tief hängenden Kapuze an hatte, stand auf einmal hinter Ban. Aus einem bestimmten Winkel konnte man die blonden Haare des Jungen sehen. Diese sah Elizabeth scheinbar auch. »Wer bist du und was willst du hier?« fragte Merlin vorsichtig. Der Junge zeigte auf Ban, Elizabeth und mich. Ob er nicht reden konnte, oder einfach nicht reden wollte, war noch unklar. Ban stellte sich wieder auf, während Escanor wieder einen seiner blöden Sprüche raus bringen musste: »Von mir aus darfst du die drei mitnehmen. Mich würde es nicht stören.« Escanor hatte aber zu früh gesprochen, da er genau in diesem Moment wieder zum Schwächling der Sins wurde. Der Junge stand direkt vor ihm, als Escanor wieder der kleine nutzlose Mann war und wollte ihm gerade eine verpassen, merkte aber, dass er sich zurück verwandelt hatte und ließ es lieber, bevor er ihn noch verletzt. Merlin zauberte schnell einen perfekten Würfel um den Jungen. Danach fragte Elizabeth, ob sie mit Ban und mir allein unter sechs Augen reden darf. Es willigten alle ein.
Wir sprangen von dem Riesen-Schwein und stellten uns in einen nahe gelegenen Wald, wo niemand anders war.

»Jezebeth, du hast es auch gesehen, oder?« fragte Elizabeth mich unruhig. »Wenn du diese blonden Haare meinst, dann hast du deine Antwort.« »Was? So blond wie die Haare von Meliodas?« fragte Ban verstört. »Ja. Und nicht nur das... Er hatte auch so grüne Augen. Seid nicht zu voreilig. Es kann auch eine Falle sein. Als wir in der Schlacht kämpften, kam erst Derieri vom Himmel, und dann Estarossa. Er sagte, er sei Meliodas.« »Eine Schlacht?« fragten Ban und ich verwirrt. »Ja, wir mussten uns mit den vier Erzengeln zusammentun. Sie wollten Camelot angreifen um Meliodas, Zeldris und Estarossa zu töten. Sagten sie jedenfalls. Eigendlich wollten sie einen neuen heiligen Krieg anzetteln.« erzählte Elizabeth verängstigt. »Das heißt also, Ludociel ist wieder frei und nun auf dem Weg zu uns...« stellte ich fest. »Ja, sie wollen Meliodas töten, also deinen Bruder, deinen besten Freund und meinen.... Ihr wisst schon...« »Ja, wissen wir. »sagte Ban und starrte auf einmal in den Himel »Wo warst du eigendlich, Ban?« fragte ich interessiert. »Ban hat versucht Meliodas' Emotionen aus der Unterwelt zu holen. Als wir hörten, dass Meliodas seine Emotionen zurück hat, holte Merlin Ban mit einem Zauber zurück.« erzählte uns Elizabeth. »Merlin hat echt was drauf. Aber wie ist Ban in die Unterwelt gelangt? Dort gibt es doch keinen Weg hinein. Oder etwa doch?« fragte ich nach wie vor verwirrt. »Hawk's Augen.... Sie sind wohl mit der Unterwelt verbunden oder sowas...« sagte Ban unruhig. »Wow. Aber... Warte! Als ich Hawk das erste Mal gesehen hatte, habe ich etwas merkwürdiges gespürt.... War das die Unterwelt?« »Ich weiß es nicht, aber wir müssen jetzt schnell zurück.« sagte Elizabeth traurig. »Okay. Ich wollte sowieso nicht mehr lange hier bleiben. Der Ort ist mir nicht ganz geheuer.« sagte Ban. »Soll das heißen, du hast Angst oder was?« lachte ich ihn provokant an. »Nein! Jetzt sei still...« »Okay, dann machen wir uns Mal auf den Weg.« unterbrach Elizabeth uns. Ich wurde wieder zum Dämonen und öffnete meine Schattenflügel. Ich flog in den Himmel, aber wurde von Ban festgehalten. »Oh, tut mir leid, ich habe vergessen, dass ihr keine Flügel habt...« lächelte ich nervös. »Ich habe doch Flügel...« sagte Elizabeth kalt. »Was? Du bist doch ein Mensch... Naja, nicht ganz, aber trotzdem.« sagte ich verwirrt. »Trotzdem ist da noch eine Göttin in mir.« fing sie aus einmal an zu lächeln. »Na gut... Aber du schleppst den Trottel mit...« sagte ich leicht genervt und flog los. Als ich sah, dass Elizabeth auch ihre Flügel öffnete, und versuchte Ban hochzuheben, was aber scheiterte, flog ich wieder zurück um ihr zu helfen. »Na komm...« sagte ich immernoch genervt und hob Ban mit einer Hand ganz leicht hoch. »Du gibst ja immernoch so an.« lachte Elizabeth mich an. Ich drehte mich genervt um und flog mit Ban auf das Schwein. Elizabeth zögerte, aber kam schnell hinterher. Als wir den Jungen ansahen, bemerkten wir etwas verstörendes.

Der Junge ist ein Mann mit grauen Haaren... So wie Estarossa.

»Was macht der denn hier?« fragte Ban wütend. »Ich habe keine Ahnung, was du meinst...« sagte der Mann ruhig. »Du bist es! Estarossa!« schrie ich ihn aggressiv an. Ich wollte ihn erst angreifen, aber der perfekte Würfel hinderte mich daran. »Er sagte, er wolle uns warnen. Aber wir wissen noch nicht wovor.« sagte Merlin verstört. »Hey Merlin.. Ich... Habe dich schon lange nicht mehr so gesehen...« sagte Elizabeth fürsorglich. »Da jetzt alle da sind, kann ich es auch sagen...« sagte der Mann ruhig. Ich erkannte sein gemeines Grinsen. »Was genau meinst du?« fragte Gowther, der sonst nur ruhig in der Ecke saß. »Ludociel greift unsere Brüder an. In diesem Moment.« Estarossa Grinsen verschwand. »Das stimmt nicht. Er greift nur Zeldris an. Meliodas hat seine Emotionen zurück.« sagte Hawk überraschend. »Das glaube ich dir nicht. Ich würde es fühlen. Und Jezebeth auch.« sagte er übermütig. »Soll ich mein Gebot zurück holen, oder was? Jetzt sei nicht so vorlaut.« sagte ich ernst. Hinter mir hörte ich ein leichtes Wimmern. Es hörte sich nicht wie einer der Sins an. Auch nicht wie Suri. Eher wie...

Jezebeth - The Seven Deadly Sins FF (mit mir) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt