Teil 13: Das ,,Es"

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»Was hat er denn getan?« fragte Meliodas neugierig. »Er hat allen einen Alptraum verpasst. Ich nehme an, dass er Merlin Arthur Pendragon im perfekten Würfel sehen lassen hat, sodass sie Estarossa frei ließ." erzählte ich ihn wütend. »Was hat er dich träumen lassen? Und wie hast du erfahren, dass Merlin Estarossa frei gelassen hat?« fragte Meliodas verzweifelt. »Ich.. Möchte nicht gerne sagen, was er mich träumen lassen hat, aber ich konnte mich aus seinem Traum befreien und habe gesehen, dass Merlin Estarossa befreite.« erzählte ich ihm mysteriös. »Also gut. Gowther hat Estarossa befreit und er hat sich verpieselt oder was?« »Genau.« antwortete ich erleichtert, weil mich endlich jemand verstand.

»Ich gehe dann Mal kurz zu den anderen. Ruh du dich solange aus.« schlug Meliodas freundlich vor.
Ich verfolgte ihn aber und belauschte sein Gespräch mit den anderen. »Ich denke nicht, dass sie gelogen hat. Wieso hast du dann Estarossa frei gelassen, Merlin?« fragte er ruhig. »Es stimmt, sie lügt nicht, aber es war auch nicht Gowther, der uns alle in den Schlaf gelegt hat. Es war Estarossa selbst. Aber das war ja auch nicht das erste Mal, dass Jezebeth dachte, dass Gowther etwas gewesen wäre.« erklärte Merlin ihn. »Ach echt? Wieso habt ihr es ihr nicht gesagt?« fragte Meliodas verzweifelt.

»Sie hätte uns eh nicht geglaubt.« kam es nun aus einer anderen Ecke des Raumes. Dort stand Howser, der sich mürrisch an die Wand lehnte. »Hm... Da ist was dran.« stimmte Meliodas den anderen blonden zu. Ich rannte wieder zurück in's Zimmer, bevor Meliodas sich umdrehte und ebenfalls dort hin ging.

Ich setzte mich auf's Bett und starrte zur Tür, wo ich nur drauf wartete, dass der Dämon die Tür öffnete. Doch das geschah nicht. Ich ging zur Tür, um nachzuschauen, wo der Junge blieb, doch das einzige Gesicht was ich sah, war das vom genervten Harlequin. »Okay, was willst du hier?« fragte ich ihn genau so genervt, wie er mich ansah. »Du hast uns belauscht.« »Ja und? Wenn ihr über mich redet, ist es mein Recht, euch zu belauschen.« sagte ich stur. »Das habe ich nicht gemeint. Ich... Habe dich auch eigendlich gar nicht bemerkt, sondern Gil-Thunder. Er hat mir bescheid gesagt und ich bin dir hinterhergeflogen.« erzählte er mir mürrisch. »Wo ist überhaupt mein Bruder? Ist er nicht gerade noch hierhin gelaufen?« »Nein, der Captain ist abgebogen.« »Okay, nur damit es dir klar wird: wenn ich in deiner Nähe bin, brauchst du nicht ,,Captain" oder so sagen.« sagte ich ihn mit rollenden Augen und ging wieder in das Zimmer.
Ich hörte noch gerade so, wie King seufzend murmelte: »Dann verschwinde doch...«

»Das bin ich doch schon.« sagte ich zickig und legte mich auf's harte Bett. Dann bemerkte ich, dass ich ja die Kraft der Teleportation beherrsche und teleportierte mich zu Meliodas, der angeblich in einen anderen Raum abgebogen ist. »Hallo? Meliodas? Bist du hier?« fragte ich vorsichtig, als ich mich in einem leeren, schwarzen Raum wiederfand, der so schien, als wäre er unendlich groß. »Nein....« hörte ich eine leise, aggressive Stimme sagen. »Meliodas, ich weiß, dass du hier bist.« »Hier ist,... Kein Meliodas.« sagte diese grausame Stimme zu mir. »Okay, und wer spricht da zu mir?« fragte ich verlegen. »Ich.« antwortte die Stimme gruselig und ließ drei, vier schwarze Gestalten erscheinen. »Und wer ist ,,Ich"?« fragte ch sichtlich genervt. »Du hast es gerade gesagt...« »Was habe ich gerade gesagt?« »Du hast gesagt, wer ich bin. Jezebeth«, sagte die Stimme verschwommen und wurde immer weiblicher, »Ich bin du...«
Es hörte sich so an, als würde diese Stimme im nicht vorhandenen Wind verwehen. »Hey! Komm zurück! Ich bin noch nicht mit dir fertig!« schrie ich laut und immer aggressiver. »Na komm! Du willst es doch!« rief ich imer weiter, bis ich igendwann im Bett aufwachte. Ein lauter Schrei ertönte aus dem Schlafzimmer.

»Alles in Ordnung?« fragte Diane fürsorglich.
»Nein. Ich... Ich hatte so einen Traum, wo... Oder war das echt? Oh Mann! Er ist einfach abgehauen! Oder war es eine Sie? Ach egal, ich sage jetzt einfach ,,es"!« Und so wurde ich wieder aggressiv.

»Wie sah es denn aus?« fragte Merlin, die offenbar wusste, was das war. »Naja, ich konnte es nicht sehen. Nur eine männliche Stimme hören, die später nach und nach weiblicher wurde.« antwortete ich stumpf auf Merlins Frage. »Was hat diese Stimme denn gesagt, wenn ich fragen darf?« fragte Escanor unerwartet schnell.

»„Nein.... Hier ist,... Kein Meliodas.", und sowas. Am Ende sagte die Stimme noch , ,,Du hast es gerade gesagt. Du hast gesagt, wer ich bin. Jezebeth. Ich bin du...", nachdem ich es fragte, wer es ist, und was es mit ,,Ich" meinte.« antwortete ich verstört. »Wow, du hast aber ganz schön fest grschlafen.« blabberte Ban dazwischen. »Moment Mal... Da war noch was... Vier Schatten, die nebeneinander standen. Einer war größer als die anderen drei...« erzählte ich frustriert. »Vier Schatten, hm? Das könnten du, Meliodas, Zeldris und Estarossa sein. Einer ist größer als die anderen drei, hast du gesagt.« erzählte Merlin mysteriös. »Wie zum Teufel kommst du immer auf diese guten Ideen?« fragte Ban verblüfft, während er zu uns ging und fast umfiel vor schwanken. »Ban, hast du wieder getrunken?« fragte ich genervt. »Was? Ja klar! Und ich könnte noch sehr viel mehr trinken!« sagte er mir lautstark und hauchte mitten ins Gesicht. »Hör auf du ekelhaftes Schwein!« rief ich ihn angewidert an. »Oh nein, wo ist eigentlich der Captain?« fragte Ban betrunken. »Ich habe ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer. Und ihr?« fragte ich verlegen. »Hey! Worüber redet ihr?« fragte eine sehr bekannte Stimme. »Wir haben darüber geredet, wo du warst Meliodas.« antwortete ich sturr. »Oh,... ich war schlafen.« »Ausrede. Du warst in dem leeren Raum, wo dein Selbstbewusstsein mit dir redet.« bemerkte ich. »Na gut. Du hast mich erwischt. Danach bin ich aber eingeschlafen und im Schlafzimmer aufgewacht.«

Jezebeth - The Seven Deadly Sins FF (mit mir) Where stories live. Discover now