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" Sie ist wach",
hörte ich eine weibliche Stimme rufen. Blitzschnell öffnete ich meine Augen. Ein stechender Schmerz durchzog meine Stirn, weshalb ich sie augenblicklich wieder schließen musste.
" Jetzt schläft sie wieder", hörte ich die Frau sagen.
Nun hörte ich auch eine männliche Stimme.
" Mein Kopf tut so weh", flüsterte ich mit rauer Stimme, nicht ahnend zu wem ich sprach.
" Sie spricht", sagte die Frau nun. Die Männerstimme unterbrach sie:
" Vierauge sei still, das höre ich selbst."

Ich setzte mich ruckartig auf und bemerkte, dass ich in einem Bett lag. Ich spürte wie mir jemand eine Tablette und ein Glas Wasser reichte. Dankend nahm ich sie an, sie war wohl gegen meine Schmerzen.

Nach ein paar Minuten war der Schmerz in meinem Kopf tatsächlich verschwunden und ich konnte meine Augen problemlos öffnen. Ich sah mich um:
Ich lag in einem Bett in einem kleinen Zimmer, das ich noch nie gesehen hatte. Neben mir saß eine große Frau, die eine Brille trug. Ihre Haare waren braun und nach hinten zurückgebunden. Sie lächelte mich freundlich an: " Das war knapp nicht?"
Da fiel mir wieder ein, dass ich gerade noch fast von einem Titan gefressen worden wäre.
Ich lächelte schwach: " Haben Sie mich gerettet?"
Sie schüttelte den Kopf: " Nein nein, das war mein Freund hier." Sie drehte sich um und zeigte auf den Mann, der die ganze Zeit hinter ihr gestanden war.
Er war relativ klein und hatte perfekt geschnittenes, schwarzes Haar. Sein Gesichtsausdruck war düster, was mich erschreckte. Ich lächelte ihn trotzdem an und bedankte mich bei ihm.
Er kam näher und setzte sich neben die Frau. Dann begann er mich anzuschnauzen:
" Wie kommt es dass ein Mädchen wie du alleine auf die Wiese geht ohne ausgerüstet zu sein? Bist du komplett gestört?"

Meine Augen weiteten sich. Die Frau hatte dies bemerkt und legte ihre Hand auf meine Schulter:
" Nimm es nicht persönlich, Levi ist immer so.
Ich bin übrigens Hanji. Und wie heißt du?"

Ich spürte, dass ich Hanji vertrauen konnte und ignorierte Levi:
" Ich heiße Y/N  N/N. Ich bin nicht selbst auf diese Wiese gegangen... ehrlich gesagt bin ich gestern in meinem Bett eingeschlafen.. und heute auf der Wiese aufgewacht.."

Ich wusste dass ich verrückt klingen musste, denn sie sah mich verwundert an. Levi hingegen griff nach meinem Arm und sagte bedrohlich:
" Lüg uns nicht an, du Idiotin. Was hattest du vor?"

Ich sah ihn ängstlich an. Da ich ihm nicht antwortete , sprach er zu Hanji:
" Siehst du, wieder eine Spionin."

Dann packte er mich:
" Du kommst vorläufig in den Keller."

Ich sah Hanji hilfesuchend an:
" I-ich lü- lüge nicht."

Sie rollte mit den Augen:
" Levi, musst du immer so voreilig sein? Wir müssen erst mit Erwin sprechen. Komm Y/N, wir gehen erst mal essen."

Überraschenderweise verließ Levi einfach den Raum ohne ein Wort zu sagen. Ich sah Hanji an:
" Ich bin keine Spionin, ich schwöre es. Ich weiß nicht mal wo ich bin.."

Sie sagte ernst:
" Du bist im Trainingslager des Aufklärungstrupps. Ich bin Gruppenleiterin und Levi ist der Captain."

Ich erschauderte. Trainingslager? Aufklärungstrupp? Es war, wie der Autor es geschrieben hatte. Nur waren mir Hanji und Levi unbekannt gewesen, wahrscheinlich kamen sie erst in späteren Einträgen des Buches vor.

" Komm, wir gehen essen", unterbrach Hanji mich,
" ich werde alles mit Levi und Erwin besprechen, mach dir keine Sorgen."
Dann half sie mir auf, denn ich war immer noch vom Sturz geschwächt. Zusammen gingen wir runter in den Speißesaal. Ich sah mich um. Wenn dies das Trainingslager war- dann-

Dort saßen sie: Eren, Mikasa und Armin. Ihre Namen hatte ich im Tagebuch gelesen. Verblüfft dachte ich:
" Ich bin also wirklich in die Geschichte des Buches geschlüpft."
Hanji zeigte zu Erens Tisch:
" Dort ist noch ein Platz frei, setz dich zu ihnen."

Etwas schüchtern ging ich auf den Tisch zu, die Rekruten sahen mich bereits neugierig an.
Eren winkte mich zu ihm:
" Setz dich zu uns, hier ist ein Platz frei."
Ich lächelte und setzte mich:
" Danke, mein Name ist Y/N."

Die Rekruten stellten sich hintereinander vor, alles was ich dachte war: " Ich kenne euch doch schon..."
Sie waren wirklich nett und wir unterhielten uns für einige Zeit, während wir aßen. Doch dies änderte sich als Eren mich fragte:
" Von wo kommst du eigentlich.."

Ich sah ihn nicht an. Sollte ich die Wahrheit sagen? Sollte ich ihnen erklären, dass sie Figuren eines Buches waren? Dass ich irgendwie in die Geschichte gekommen bin, einfach auf der Wiese aufgewacht bin? Weitere Personen hatten sich an unseren Tisch gestellt und hörten zu. Sasha, Jean und Connie.
Ebenfalls wie Eren, Armin und Mikasa kannte ich sie bereits aus dem Buch. Ich räusperte mich und sagte...

LEVI X READER ~ shifting to AOTTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon