Marvel Oneshots ✨

#4 𝑻𝒉𝒐𝒓 ✨

„Guck dir die an, so eine Schlampe." Du hörst die Stimme nur leise, doch für dich ist es laut genug. Wütend beisst du die Zähne zusammen, bevor du dich zu deiner ehemaligen Klassenkameradin umdrehst. Ihr habt euch schon von der ersten Klasse an gehasst, und mittlerweile weißt du nicht einmal mehr, warum.„Schlampe? Wen nennst du hier Schlampe?" „Dich." Gibt sie eiskalt zurück, und verzweifelt vergräbt Thor das Gesicht in den Händen, bevor er dir eine Hand auf die Schulter legt. „Reg dich nicht auf." „Und wie ich mich aufrege." Du bist auf mindestens 280, trotzdem willst du Thor den Gefallen tun und gehen, doch kaum, dass du ihr den Rücken zudrehst, kommt der nächste Spruch. „Der Tod deiner Eltern war garantiert nur ein Fluchtreflex. Auf so jemanden wie dich hätte ich auch keinen Bock." Noch ehe jemand reagieren kann drehst du dich um und willst dich grade auf sie stürzen, als dich jemand am Bauch festhält und über die Schulter wirft. „Wir prügeln uns jetzt nicht." Raunt Thor dir zu, während du zeternd versuchst, von seiner Schulter zu kommen. Wie kann sie es wagen, deine Eltern ins Spiel zu bringen? „Ich bring sie um, ICH BRINGE DIESES MISTSTÜCK UM." Brüllst du, doch das hält ihn nicht davon ab, dich weiter festzuhalten. „Das tust du nicht. Wir gehen jetzt, wie zwei erwachsene Menschen, und..." Als es einmal laut knallt erschreckst du dich, während Thor nur lacht. „Und lassen ihr Leben explodieren." „Wie hast du das gemacht?" Du gibst deinen Widerstand auf, und misstrauisch stellt Thor dich wieder auf eigene Füße. „Wenn ich dich jetzt loslasse, stürzt du dich wieder auf sie?" „Sie ist gestraft genug." Gibst du zu, und lachst darüber, wie sie hilflos ihr explodiertes Handy schüttelt- oder besser gesagt, die Überreste davon. „Na also." Er lacht, greift aber nach deiner Hand und zieht dich einige Schritte weiter. „Kommst du jetzt freiwillig mit oder muss ich dich wieder über die Schulter werfen?" „Musst du nicht." Dein Blick fällt auf eure verschränkten Hände. Thor hat noch nie deine Hand gehalten... „Aber wenn du mich loslässt könnte ich wieder auf die Idee kommen..." Spinnst du, und mit einem Lachen drückt Thor deine Hand. „Du willst nur nicht, dass ich deine Hand loslasse. Aber weißt du was?" „Was denn?" Neugierig schaust du zu ihm auf, und auf einmal liegt ein sanfteres Lächeln auf seinem Gesicht. „Das hatte ich auch nicht vor, höchstens, um das hier zu tun." Erstaunlich sanft streicht er dir eine lose Haarsträhne hinters Ohr, und du spürst genau, wie du errötest. „Du bist süß, wenn du rot wirst." So hast du ihn noch nie erlebt. Normalerweise nimmt er nichts Ernst, doch aus irgendeinem Grund weißt du, dass er sich jetzt keinen Spaß erlaubt. Nicht jetzt. Seine Finger fahren vorsichtig über deinen Hals, und du spürst, wie dein Herz schneller schlägt. „Thor..." Flüsterst du mit kratziger Stimme, doch er antwortet nur leise „Shh", bevor er mit seinen Fingern zurück zu deiner Wange wandert. „Wenn du es nicht willst Stopp mich" Er ist am Rande seiner Selbstbeherrschung, doch statt ihn zu stoppen kommst du ihm noch etwas näher. Thor versteht, und noch während sich deine Hände auf seine Brust legen, liegen seine Lippen auch schon auf den deinen. Du schließt deine Augen und erwiderst den Kuss, während sich deine Finger in seine Seiten Krallen. Thor keucht leicht auf, und als ihr euch löst lächelst du glücklich. Er hat dich wirklich geküsst...

Und das war noch nicht alles. Mit einem Ruck zieht er dich in eine Seitenstraße und drückt dich gegen die Wand, bevor seine Lippen erneut auf deinen liegen. Du streckst dich ihm entgegen und schlingst mit seiner Hilfe die Beine um seine Hüften- ohne dich von ihm zu lösen. „Wenn wir nicht gleich aufhören kann ich mich nicht mehr beherrschen." Knurrt er an deinen Lippen, und erregt legst du den Kopf in den Nacken. „Dann lass es. Beherrsch dich nicht. Ich will es auch Thor." „Wie lange hab ich auf diesen Tag gehofft." Seine Arme legen sich eng um dich, und doch stellt er dich nun wieder auf eigene Füße. „Aber nicht hier." Er nimmt dein Gesicht in beide Hände und küsst dich noch einmal, bevor er mit dir zurück zum Anwesen eilt. Kaum angekommen liegst du auch schon auf seinem Bett, während er über dir kniet. „Bist du dir wirklich sicher?" Du nickst, bevor du ihn in einen Kuss ziehst. Das reicht ihm als Antwort, und endlich bekommst du das, was du dir schon so lange gewünscht hast.

Irgendwann liegt ihr erschöpft nebeneinander. Du liegst mit dem Kopf auf seiner Brust, während seine Finger leicht über deine Seiten wandern. Er hat die Augen geschlossen, und so drückst du ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen. Er lächelt leicht und hält dich etwas fester, bevor er die Augen aufschlägt. „Bereust du es?" „Wieso sollte ich? Bereust du es?" Stellst du die Gegenfrage, und lachend schüttelt er den Kopf. „Ich würde es nie bereuen. Dafür bedeutest du mir viel zu viel." „Warum hast du dann vorher nie..?" „Weil ich nie wusste, ob du ähnlich empfindest. Aber vorhin, als du nicht wolltest das ich deine Hand loslasse..." Er lächelt leicht, und verschränkt erneut eure Finger. Ein Glücksgefühl durchflutet deinen Körper. „Ich mag dich Thor, sehr sogar." „Aber?" „Kein aber." Wiegelst du ab, und er atmet auf. Trotzdem gibt es noch eine Frage zu klären. „Was ist das jetzt zwischen uns...?" Thor seufzt und dreht sich nun ganz zu dir, sodass eure Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt sind. Kurz vor deinen Lippen stockt er. „Sag du es mir" „Hmm." Du schließt die Augen und lächelst dann „Ich wäre offen für etwas festes... also... nur wenn du auch willst." „Dann ist es was festes." Er lacht, und du kannst dich nicht daran erinnern, wann du das letzte mal so ein Glücksgefühl gespürt hast. „Dann ist es so.... Bärchen" Ziehst du ihn auf, doch er zieht nur eine Augenbraue hoch. „Bärchen?" Jetzt kannst du nicht mehr ernst bleiben, und lachst aus vollem Herzen, bevor du dich ganz in seine Arme kuschelst. „Nein" „Na warte." Thor fängt an dich zu kitzeln, und quietschend windest du dich in seinen Armen, bis ihr beide genug davon habt und euch einfach nur noch anschaut. „Das könnte ich den ganzen Tag machen." Thor streicht dir die Haare aus der Stirn, bevor er dich küsst.

Und tatsächlich verbringt ihr den ganzen restlichen Tag im Bett. Schließlich gibt es nichts, was nicht warten könnte.