#19 𝑳𝒐𝒌𝒊 ✨

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„DREH MIR NICHT DEN RÜCKEN ZU" Brüllte Loki, doch sie drehte sich nur für einen kurzen Moment um. „Ich hätte dir schon vor Jahren den Rücken zudrehen sollen. Du bist eine einzige Enttäuschung Loki Laufeyson" Sie schüttelte den Kopf, bevor sie durch ein Portal verschwand und Loki alleine zurück ließ. Voller Frust brüllte er auf, bevor er die Kontrolle mehr und mehr verlor und seine Magie aus ihm heraus brach.

„Ich muss zu ihm" Julia stürzte auf die Tür zu, doch Thor hielt sie in letzter Sekunde am Bauch fest. „Du gehst da jetzt nicht aus. Das wäre Dein Todesurteil." „Ich muss. Lass mich gehen Thor" „Du kennst ihn nicht so wie ich ihn kenne..." Er stellte sie zurück auf die Füße, doch sie blieb entschlossen. Und kaum, dass Thors Aufmerksamkeit nachließ, stürmte sie in den Garten. „LOKI" Es war, als würde sie gegen einen Orkan ankämpfen, doch sie gab nicht auf. Tatsächlich erreichte ihre Stimme ihn, und auf einen Schlag fiel alles zu Boden. „Was willst du hier?" Sie rannte zu ihm, und strich mit ihren Händen vorsichtig über seine Arme, seine Schultern und seine Brust. „Wie geht es dir?" „Ich bin eine einzige Enttäuschung, hast du es nicht gehört?" Um ihn herum begann erneut alles zu Beben. „Ich habe ihre Worte gehört, aber sie lügt. Du bist keine Enttäuschung." „Netter Versuch..." Loki brachte ein sarkastisches Lachen hervor und unterdrückte mit aller Macht seine Wut. Wenn er jetzt die Kontrolle verlor, würde sie verletzt werden... Er spürte die Magie, die sich aufstaute, und biss die Zähne zusammen. „Geh ins Haus, dort bist du sicher." „Ich werde nicht gehen." Ihre Hände verweilten auf seiner Brust und sie spürte seinen pochenden Herzschlag unter ihren Fingern. „Geh..." Flehte Loki erneut, doch sie kam ihm noch näher und ließ ihre Hände über seine Brust, bis hin zu seinen Seiten wandern. Ihre Berührungen brannten sich in seine Haut ein, doch es war ein willkommener Schmerz. Ein guter Schmerz. Sie lächelte leicht, bevor sie sich auf Zehenspitzen stellte. „Ich werde erst gehen, wenn ich davon überzeugt bin, dass du ihre Worte nicht glaubst." Seine Hände legten sich auf ihre Hüften, und er atmete tief ein, bevor er sie in eine Umarmung zog. Sie schmiegte sich perfekt an ihn, und er spürte den inneren Druck verschwinden. „Du bist keine Enttäuschung Loki." Sein Gesicht drückte sich an ihren Hals, und für einen Moment gestattete Loki es sich, schwach zu sein, bevor er sich etwas von ihr löste. „Warum tust du das?" „Was denn?" Sie sah ihn verwirrt an, und er ließ die Schultern sinken. „Warum versuchst du mich davon zu überzeugen das sie gelogen hat? Warum bist du durch den Sturm gekommen, der dich hätte töten können? Warum glaubst du an das Gute in mir?" „Weil du es wert bist Loki. Jedes Mal, wenn ich in deine Augen schaue sehe ich das gute. Und ich wusste, dass mir der Sturm nichts anhaben kann. Ich weiß, dass du mir niemals schaden würdest." Sie strich mit dem Daumen über seine Wange. „Hättest du mir schaden wollen hättest du es getan." Allein der Gedanke, dass sie hätte verletzt werden können, brachte Loki dazu, sich zu hassen. „Warum hat dich mein Bruder nicht aufgehalten?" „Oh, das hat er versucht, aber ich habe nicht auf ihn gehört. Als er nicht aufgepasst hat, bin ich an ihm vorbeigeschlüpft." Sofort begann um sie herum der Sturm erneut zu toben. Loki konnte seine Wut nicht kontrollieren, doch gleichzeitig war in ihm auch der Teil voller Sorge, der Angst hatte, dass ihr etwas passierte. Also presste er sie eng an sich, bis Thors Stimme zu ihnen durchdrang. „LOKI. Kontrolliere dich, Julia ist irgendwo da draußen." „Es ist alles gut Thor" Rief sie zurück, bevor sie sich an Lokis Brust schmiegte. „Es ist gut Loki. Ich weiß du bist wütend und enttäuscht, aber es ist gut. Ich bin hier bei dir, und ich werde dich nicht im Stich lassen, niemals." „Warum?" Flüsterte Loki, während der Wind immer lauter heulte. Die Magie setzte die Naturgewalten so sehr außer Kraft, dass ganze Tannen um sie herum wirbelten. „Weil ich dich liebe Loki. Das habe ich von Anfang an, und das werde ich auch immer tun." Sie legte ihre Lippen für den Bruchteil einer Sekunde auf seine, und sofort verstummte der Sturm um sie herum. „Du... Liebst mich? Wie kann man so etwas wie mich lieben?" „Das ist ganz einfach Loki. Schau mich an..." Sie suchte seinen Blick, und er erkannte in ihren Augen mehr Liebe und vertrauen, als ihm Hulda in all den Jahren geschenkt hatte. Seine Arme schlangen sich fester um Julia, bevor er seine Lippen zurück auf ihre legte. „Ich werde versuchen, dich nie zu enttäuschen." Versprach er atemlos, und sie schmiegte sich glücklich in seine Arme. „Dann bleib bei mir." „Das werde ich, für immer." Sein Herz pochte kräftig, doch dieses Mal vor Glück, und er erkannte, dass er Hulda nie so geliebt hatte, wie er Julia liebte.

Marvel Oneshots ✨Where stories live. Discover now