#1 ฅ⁠^⁠•⁠ﻌ⁠•⁠^⁠ฅ - Vertrauen

4.5K 201 44
                                    

Eingeschüchtert schlucke Sora. Er musste sich eingestehen, dass Kuro dominanter sein kann als er dachte. Gleichzeitig zog es unangenehm in seinen Unterleib, da der Nekoma ihn mit seinen Blick auf völlig andere Gedanken brachte.

Seufzend unterbrach er schließlich ihren Blickkontakt. ,,Okay, okay, ich nerv' dich nicht weiter mit dem Thema", gab er sich geschlagen, weshalb Kuro triumphierend grinste. ,, Für's erste zumindest", zwinkerte er noch hinterher und Kuro rollte mit den Augen.

Wäre ja auch zu schön gewesen.

Schließlich erhob sich Sora von der Couch. ,,Ich geh duschen", sagte er knapp bevor er das Wohnzimmer hinter sich ließ. Da könnte er sich auch gerade um das kleine Problemchen in seiner Boxershorts kümmern.

Zu seiner Überraschung jedoch, blieb der Nekoma ihm dicht auf den Fersen, woraufhin er sich doch wieder fragend zu diesem umdrehte. ,,Ehm ich hab ja nichts gegen eine gemeinsame Dusche, aber ist es dafür nicht noch etwas zu früh?"

Kuro massierte sich die Schläfen.
,,Denkst du eigentlich immer nur an das eine?"

,,Kann sein."

War ja klar.

,,Wieso genau vertraust du mir so einfach?", kam er dann zum Punkt.
,,Könnte schließlich sein, dass ich ein Massenmörder bin."

Sora gab einen amüsierten Laut von sich. ,,Mhm und ich bin der Zauberer von Oz", erwiderte er grinsend.

Genervt schnalzte Kuro mit der Zunge.
,,Das war eine ernsthafte Frage, aber gut, ich habe vergessen, dass man mit dir keine anständige Konversation führen kann."

Er machte auf den Absatz kehrt und wollte zurück ins Wohnzimmer stampfen, da hatte Sora ihn bereits am Handgelenk gepackt und mit einer gezielten Bewegung an die nächstliegende Wand genagelt.

Sehr klischeehaft, aber es musste schließlich irgendwann so kommen.

Kuro blickte erschrocken auf und hätte sich am liebsten verkrochen, als er sah, dass Soras Laune sich gerade um 180° gedreht hat.

Er kam dem Nekoma gefährlich nahe und zwang ihn somit praktisch dazu, seinen Blick standzuhalten. ,,Wieso ich dir vertraue?", murmelte er abwesend, es war schon fast ein Flüstern. ,,Weil ich ganz genau weiß, dass du tief in deinen inneren eigentlich nur nach Liebe und Verständnis suchst. Du denkst, dass die gesamte Welt dich hasst und fragst dich, wieso ausgerechnet ich? Hätte es nicht irgendwann anderes treffen können?"

Nach seinem Monolog ließ er langsam von Kuro ab. ,,Wir sind uns ähnlicher als ich dachte", sagte er schließlich noch, bevor er sich komplett anwandte und Richtung Badezimmer ging.

Bevor er es jedoch betrat, drehte er sich nochmal um. Diesmal wieder mit seinen typisch idiotischen Grinsen, der zweideutige Blick durfte natürlich auch nicht fehlen. ,,Falls es klingeln sollte, nimm das Essen einfach entgegen, bezahlt hab ich schon digital. Oh und wenn du ihn als Sahneschnittchen einstufst, klär dir doch bitte auch seine Nummer für mich."

Daraufhin folgte noch ein Kussmund, bevor Kuro das Schließen der Badezimmer Tür vernahm.

Und spätestens jetzt war er sich sicher, dass sein Mitbewohner eine gespaltene Persönlichkeit hat. Oder einfach nur Stimmungsschwankungen einer Schwangeren. Was von beiden es auch war, es gefiel ihm absolut nicht. Ebenso die Tatsache, dass Sora ihn Mal eben wie ein einfaches Buch gelesen hatte.
Dabei war der Nekoma sich sicher gewesen, dass er sein Pokerface gut genug geübt hatte.
Und dann kam auch noch Soras
'wir sind uns ähnlicher als ich dachte'...
also war er ebenfalls auf der Suche nach Liebe und Verständnis?
Nachdenklich zog Kuro an einer seiner weißen Strähnen. Eigentlich ging er davon aus, dass Sora das perfekte Mauerblümchen Leben hat, aber jetzt wo er so genau darüber nachdachte, war dem überhaupt nicht so.
Allein die Tatsache dass Sora offensichtlich alleine wohnte, hätte ihn schon skeptisch werden lassen müssen.
Hatte er denn gar keine Familie mehr-?

I'll never submit to you!Where stories live. Discover now