#3 ฅ⁠^⁠•⁠ﻌ⁠•⁠^⁠ฅ - Krankenschwester

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Nach circa 15 Minuten war Kuro fertig und brachte das Frühstück, samt Medikamente, in Soras Zimmer.

Zu seiner Überraschung ist der Oberschüler eingeschlafen und schnarchte leise vor sich hin.
Einige Zeit lang beobachtete der Nekoma ihn still dabei. Wenn man ihn so schlafen sah - ohne den arroganten Blick, den schelmischen Grinsen und den unangenehm tiefgründigen Augen, die irgendwie immer wussten, was in einem vorging - sah er aus wie ein stinknormaler, unschuldiger Jugendlicher.

Tief durchatmend unterdrückte er den Drang, dem Pinkhaarigen eine verirrte Strähne hinter das Ohr zu schieben und schritt stattdessen auf seinen Schreibtisch zu.

Ein lautes Krachen durchflutete das Zimmer, als Kuro das Tablett auf den Tisch fallen ließ. Schlagartig erwachte Sora durch den Lärm und wäre sogar fast aus dem Bett gefallen.

,,Das sind also die Aufweck-Möglichkeiten, auf die du stehst, huh?" meinte er schlaftrunken und rieb sich müde über die Augen.

Kuro verdrehte erneut die Augen - zum wievielten Mal heute? - und übergab dem Oberschüler stumm das Tablett, welches dieser dankend annahm.

,,Wie geht es dir jetzt? Hast du immer noch das Bedürfnis, dich zu übergeben?", fragte er nach ein paar Sekunden, in denen er Sora stumm beim Essen beobachtet hatte.

Lächelnd blieb Soras Blick unentwegt auf seinen Teller gesenkt und wegen seines Schweigens, ging der Nekoma davon aus, dass er ihn vielleicht gar nicht verstanden hätte.

,,Ehm, Erde an Sora? Hast du dir irgendwo den Kopf gestoßen?", wollte er also wissen und musterte ihn.

Plötzlich sah Sora auf, weshalb sein Lächeln nun Kuro galt. Dieser fühlte sich auf einmal seltsam unwohl, so war das Lächeln des Idioten doch diesmal...anders. Befreiter, offener, echter.

,,Sorry", fing der Pinkhaarige flüsternd an und Kuro konnte von Glück reden, dass auf seine Katzen-Sinne auch in menschlicher Form noch Verlass waren. ,,Ist nur eine Weile her, seitdem sich jemand um mich gekümmert hat..."

Da fiel Kuro wieder ein, dass Sora hier allein lebte und das seit wer weiß wann. Selbstverständlich muss er sich dann auch alleine um sich selbst kümmern, wenn er sich was einfängt. Hinter diesem dämlichen Grinsen verbirgt sich also doch mehr, als er preisgibt...

,,Lass dieses emotionale Gelaber...'', meinte Kuro dann, als ihm Soras Lächeln zu viel wurde und er deutlich spüren konnte, wie er langsam rosa um die Wangen wurde. ,,Außerdem musst du mit deiner Art doch bestimmt ein paar Freunde haben, die sich um dich kümmern'', fügte er dann noch unbeabsichtigt hinzu und biss sich danach auf die Zunge.

Das wollte er eigentlich gar nicht laut aussprechen, jetzt wirkt es ja wirklich so, als würde er sich für Sora interessieren. Anstatt aber genau diesen Faktor anzuspielen, blieb der Pinkhaarige ausnahmsweise ernst.

,,Ja, da wären zum Beispiel Akira und Natsu, die muss ich dir by the way unbedingt noch vorstellen, aber denen erzähle ich nie, wenn ich krank werde.''

,,Wieso nicht?'', hinterfragte Kuro, hatte inzwischen aufgegeben, seine Neugierde zu verstecken.

Gleichgültig zuckte Sora seine Schulter. ,,Sie sollen sich nicht unnötig Sorgen machen'', meinte er nur, aber Kuro glaubte dieser offensichtlichen Lüge keine Sekunde.

Nachhaken würde er aber trotzdem nicht, so nahe standen sie sich nun auch wieder nicht.

,,Hier'', Kuro sah wieder zum Pinkhaarigen, der ihm auffordernd sein nun leeres Tablett hinhielt. ,,Und danke nochmal.''

,,Keine Ursache'', erwiderte der Nekoma nur und nahm es entgegen. ,,Du...solltest dich noch eine Weile ausruhen'', fügte er noch hinzu, bevor er das Zimmer des Pinkhaarigen wieder verließ.

I'll never submit to you!Where stories live. Discover now