#5 ฅ⁠^⁠•⁠ﻌ⁠•⁠^⁠ฅ - Verplappert

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-Soras Sichtweise -

,,Er hat was gemacht?!", kam es fassungslos und gleichzeitig belustigt von Kuro, der sich hellhörig ein Löffel Minz-Eis nach dem nächsten in den Mund schaufelte.

Akira, der neben meinem Nekoma lief, konnte sich ebenfalls vor Lachen kaum halten. ,,Sagte ich doch! Mitten im Unterricht war plötzlich nur noch Gestöhne zu hören, das Gesicht der Lehrerin danach war goldwert!", erläuterte mein angeblicher Freund und gab somit die bereits fünfte peinliche Geschichte aus meinen Leben preis.

,,Was hätte ich denn sonst tun sollen? Etwa keine Pornos im Unterricht gucken?", versuchte ich mich noch zu verteidigen, aber wusste eigentlich, dass es komplett umsonst war.

,,Ehm ja?!", erwiderte Akira und wirbelte zu mir herum. ,,Oder zumindest mit Kopfhörern! Nach deiner Aktion durften wir bei Frau Guggenheim nie wieder ans Handy!", erläuterte er, woraufhin ich nur die Augen verdrehte.

Ist doch nicht meine Schuld, dass bei der Olle ihre Wechseljahre bereits eingetreten sind.

Wir waren jetzt bereits seit zwei Stunden unterwegs und obwohl wir erst in drei Geschäften waren - natürlich alle von Spitzenqualität, schließlich bin ich immer noch mit einem Milliadärssohn unterwegs - hatte Akira es sich nicht nehmen können, den ganzen Laden leer zu kaufen.
Und anstatt dass einer seiner unzähligen Angestellten, seinen Müll hinterher räumt, dürft ihr dreimal raten, wer jetzt die ganzen Tüten tragen darf. Richtig, ich!

Während Kuro und er ein paar Meter vor mir liefen, sich prächtig unterhielten und sich auch noch ein Eis gekauft haben, muss ich ihnen in den Arsch kriechen und die Drecks-Arbeit erledigen.
Tolle Freunde, die ich da habe.
Hätte mir mal einer früher gesagt, dass aus Kuros Ohrfeige später eine Freundschaft wird, hätte ich zumindest Geld darauf verwettet.

2 Stunden zuvor

,,Shit."

Mit geöffneten Mund sah ich zu Akira, dessen Wange bereits rot anschwollte zurück zu Kuros Hand, die dafür verantwortlich war.

Ich war für genau zwei Minuten im Bad, wie zur Hölle konnte das so ausarten?!

,,Ehm, wie ich sehe, habt ihr zwei euch ja schon kennengelernt", fing ich vorsichtig an und trat näher ins Geschehen.

Ich nahm Kuros Hand in meine und tätschelte sie beruhigend, denn so krass wie dieser gerade vor sich hin knurrte, war ich mir sicher, dass er Akira gleich noch eine klatschen würde. Dieser wiederum legte sich ungläubig seine Hand an die Wange und sah langsam wieder in unsere Richtung. Ich hielt angespannt die Luft an, als Akiras Augen kurz gefährlich aufblitzten.

,,Offensichtlich, ja", stimmte er mir heiser zu, bevor sein Blick an meinen Mitbewohner hängen blieb.

Ich traute mich nichtmal zu blinzeln, als er seinen Blick über Kuro wandern ließ, ihn musterte, als würde er einschätzen wollen, ob die Person vor ihm es würdig war zu überleben.

Kuros Mimik konnte ich zwar nicht sehen, aber die Tatsache, dass sich seine Brust immer noch energisch hob und senkt, ließ darauf schließen, dass er wohl immer noch sauer war.

Aber ganz ehrlich, wer sollte es ihm verübeln? Akira war wirklich niemand für schwache Nerven und wenn ich nicht schon seit zwölf Jahren an seine arrogante Art gewöhnt wäre, hätte ich ihm auch schon längst eine geklatscht.

Mental bereits darauf vorbereitet, dass hier gleich die Fetzen fliegen würden, erschien plötzlich ein Grinsen auf Akiras Lippen.

Und ich kannte dieses Grinsen wahrscheinlich besser als jeder andere. Schließlich habe ich es ihm beigebracht - das typische Grinsen, wenn man seine nächste Beute gefunden hatte.

I'll never submit to you!Where stories live. Discover now