⚠️→𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟑𝟓←⚠️

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Die Autotür des Trans AM klappte zu und Henry stand in schlürfenden Schritten aus.
,,Du bist sicher das wir nicht mit reingehen sollten?" Fragte Belch und schaute ihm tief in die Augen.
Er und Victor machten sich schon seit einiger Zeit Sorgen um ihren gemeinsamen Freund.
Und vor allem jetzt, wo sie alle dank Miss Douglas Rede am vergangenen Tag eine Aussage bei der Polizei machen sollten, war die Stimmung im Keller.

,,Was habe ich denn vorhin gesagt? Ihr bleibt hier, egal wie lange es dauert!" Kam es leicht aggressiv zurück.
Der Schultag war der Horror gewesen und jetzt musste er auch noch kurz nach der Schule nach seinem gewalttätigen Vater schauen.
Super toller Geburtstag, fand Henry.
Er ging aufs Haus zu und schloss vorsichtig die Tür auf.

Ja keinen Ton machen, dachte er als er so leise wie möglich ins Haus ging.
Es roch fürchterlich intensiv nach Alkohol und beinah wäre er über eine leere Bierflasche gestolpert auf dem Weg zur Küche.
Hektisch warf Henry einen Blick auf den Sessel in der Stube.
Leicht geschockt stellte er fest das Butch nicht schlafend auf dem Sessel saß wie üblich.
Er ist wach, fuhr es ihm durch den Kopf.

Kurz bevor er die Tür zur Küche hätte öffnen können wurde sie aufgerissen.
,,Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein Junge!" Begrüßte ihn der sonst so gereizte Mann.
Erschrocken wich Henry ein Stück zurück und starrte seinen sogenannten Vater an.
,,Na was hast du denn? Willst du keine Torte?" Fragte er freundlich und hielt die Tür auf.
Verwirrt und auch etwas vorsichtig betrat er die Küche in leicht geduckter Haltung, zu hoch war das Risiko das Butch von hinten zuschlug.

Als er sich wieder aufrichtete fehlten ihm glatt die Worte.
Auf dem kleinen Küchentisch an dem eigentlich niemand saß stand nun eine hübsche Torte.
Henrys Augen funkelten und sein Herz machte einen kleinen Sprung.
Konnte es wirklich möglich sein einen Geburtstag ohne Schläge zu verbringen?
,,Oh warte!" Rief Butch.
,,Ich hole kurz deine Geschenke mein Sohn." Mit diesen Worten verschwand er kurz aus der Küche.

Aus dem geöffneten Spalt der Tür hörte er den Fernseher und fragte sich kurz wer den überhaupt angeschaltet hatte, doch da kam Butch auch schon wieder zurück.
Seine Hände waren genau leer wie vorher, und ein höhnisches Grinsen lag auf seinen Lippen.
,,Hast du wirklich gedacht du bekommst Geschenke? Dein einziges Geschenk ist, das du am Leben bist." Sagte er und lachte währenddessen er in die Küche kam und sich ein Bier aus dem Kühlschrank holte.

Mit einem abwertendem Blick sagte Butch; ,,deine Mutter hätte abtreiben sollen, dann müsste ich mich jetzt nicht mit dir abgeben."
Henry schwieg und verließ das Haus, nun hieß es warten bis er wieder eingeschlafen ist, denn bevor das nicht geschah konnten er und die anderen nicht los.
,,Was ist los Henry?" Victor saß vor dem Auto und schaute zu Henry nach oben.

,,Nichts ist los, frag nicht so blöd!" Keifte Henry ihn genervt an und ließ sich neben ihn fallen.
,,Können wir los?" Belch streckte seinen Kopf aus dem offenen Fenster des Trans AM und blickte Henry an.
,,Nein." Kam es zurück und Victor seufzte.
,,Wo ist Patrick eigentlich? Hält er es nicht für nötig zu kommen, oder hat er es bloß vergessen?" Wechselte Henry enttäuscht das Thema.

Auch wenn man es ihm nicht ansah, und die Jungs es auch oft nicht zu spüren bekamen, brauchte Henry sie, und tief im inneren wusste er es.
Patrick war da anders.
Er brauchte nichts und niemanden,und umso mehr gab es Henry zu Bedenken,denn selbst er war trotzdem immer an seinem Geburtstag da gewesen.
,,Er wollte doch Später kommen." Warf Belch ein bevor er sagte; ,,Patrick würde nie deinen Geburtstag vergessen, Henry, dass weißt du doch."

Der Junge brummte bloß und starrte in die Ferne.
So ging das ganze eine Weile lang, und niemand sagte auch nur ein Wort.
Vielleicht, um die merkwürdige, aber dennoch angenehme Stille nicht zu unterbrechen, oder eventuell auch nur, weil Victor und Belch ein wenig Angst hatten wie Henry reagieren würde wenn sie jetzt das Wort ergreifen.

,,Ich gehe rein und schaue ob er endlich schläft." Meinte Henry und ging erneut ins Haus.
Butch saß wie immer auf seinem Sessel und schlief mitlerweile.
Der Fernseher war immer noch an, und Henry schaute sich nach der Fernbedienung um damit er ihn ausschalten konnte.
Gerade als er die Bedienung in der Hand hielt, fing auf einmal ein Clown der im Fernsehen stand an ihn anzusprechen.

,,Hallo Henry!" Sagte er motiviert und die Glöckchen an seinem Köstum klingelten.
Henry zwinkerte einige male und versuchte dabei an nichts zu denken, doch der Clown war immer noch da.
,,Du magst ihn nicht sonderlich, oder?" Erhob der Clown erneut seine Stimme und wie automatisch nickte er.
,,Warum machst du dir nicht einen schönen Tag und wirst ihn los?" Fragte eine Dame hinter dem Clown die eine unfassbar große Ähnlichkeit mit Miss Douglas hatte.

,,Genau Henry! Töte ihn!" Rief der Clown und lachte.
Entsetzt starrte Henry den Bildschirm an und konnte gar nicht fassen was gerade passierte.
,,Töte ihn, Henry, töte sie alle." Wiederholte der Clown und schaute ihm dabei tief in die Augen.
Nun sagten er, die Frau, und eine ganze Menge von Kindern im Hintergrund den Satz immer wieder, so als ob es eine Art von Hymne wäre.

Je tiefer der Clown ihm in die Augen starrte, desto wirrer worden Henrys Gedanken.
,,TÖTE IHN!" Schrien sie alle immer lauter, und so, als ob er ein Roboter gesteuert von einer Fernbedienung war, griff er in seine Hosentasche und holte sein Taschenmesser hervor, das er am vorherigen Tag wiedergefunden hatte.
Erst schaute er bloß auf seinen dort so friedlich schlafenden Vater herab, und stach heftig zu.
Anscheinend hatte er nicht direkt die Halsschlagader getroffen, denn zunächst kam nicht sonderlich viel Blut hervor.

Doch je tiefer er stach, und je mehr er das Messer verdrehte, desto mehr Blut floss aus Butchs Hals.
Er wachte auf und versuchte sich mit Schmerzverzerrten Gesicht zu wehren, aber es brachte nichts.
Henry hatte gewonnen und es dauerte nicht mehr lange, da lag er reglos da.
Der Clown lachte bevor er sagte; ,,ich bin Pennywise, dein neuer Freund!"
Henry starrte erst ihn verwirrt an,  und dann auf Butch herab.

So langsam begann sich sein Verstand wieder zum guten zu wenden, doch Pennywise dachte gar nicht daran ihn nun entkommen zu lassen.
Oftmals hatte der Clown ihn beobachtet.
Damals, als Elisabeth mit ihrer Mutter an der Kussbrücke vorbeifuhr, oder bei der Steinschlacht gegen diese Gruppe von schmackhaften Kindern.
Um ein Haar hätte Pennywise einen seiner Freunde in der Kanalisation erwischt, doch dieser Junge war gerissen gewesen und schnell wieder verschwunden.

Normalerweise wollte ES ihn, allerdings war er mental nicht zu erreichen und hatte offenbar vor nichts Angst.
Pennywise wusste allerdings ganz genau, das es Hilfe brauchte, und so war Henry die zweite Wahl gewesen.
Der Junge war leicht zu manipulieren und niemand würde sich um ihn sorgen.
Zitternd stand Henry dort und ließ geschockt das Messer fallen.
,,Dad?" Fragte er leise und wischte sich durchs Gesicht.
Blut klebte an seinen Händen und langsam aber sicher wurde ihm bewusste was er getan hatte.

Er hasste seinen Vater, aber niemals im Leben hätte Henry ihn, oder irgendeinen dieser kleinen Idioten des Losers Clubs umgebracht.
Henry blickte zurück zum Fernseher.
Er war aus.
Langsam drehte er sich um und wurde plötzlich am Hals gepackt.
Henry versuchte zu schreien, aber es kam bloß ein gequältes quieken dabei raus, zu fest war der Griff seines Angreifers.
Er blickte mitten in blendende Lichter die ihn nahezu in den Wahnsinn trieben.
Lachen, weinen, schreien, kämpfen und vieles mehr war in diesem grellen Licht zu sehen und zu hören.

Alles davon wirkte absolut real und komplett gestellt und gekünstelt zur selben Zeit.
Als ES ihn wieder losließ konnte Henry sich noch nicht einmal daran erinnern was er hier wollte.
,,Wirst du meinen Auftrag erfüllen?" Fragte ES, und direkt als das erste Wort es tiefen Rachen entfloh, war Henry trotz benebelten Verstand klar, das dass keine Frage war.

1339 Wörter
Überarbeitet✅

A/N Danke für die 4k reads!<3

└ᴅᴀʀᴋ sɪᴅᴇ┘{ES Fan-Fiction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt