→𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟓←

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→🅂🅃🅄🅁🅉 🄸🄽 🄳🄸🄴 🅃🄸🄴🄵🄴←

Die Nacht war kurz und so war es auch kein Wunder das Elisabeth mit tiefen dunklen Augenringen vorm Spiegel stand, und erneut über alles nachdachte.
Gerade wäre es ihr fast passiert im stehen einzuschlagen, doch die Tür des Raumes wurde plötzlich schwungvoll aufgerissen.
,,Ach du liebe Güte wie siehst du denn aus?" Fragte Ava geschockt und hielt sich theatralisch die Hand vor den Mund.

,,Ich denke ich habe nicht sonderlich gut geschlafen." Gab Elisabeth bloß zurück und steckte sich ihre Zahnbürste in den Mund.
,,Tja das sehe ich!" Ava kicherte und stellte ein rosa Täschchen aufs Waschbecken, ehe sie noch sagte; ,,bedien dich ruhig, Darling", und ging.
Nachdem sie ihre Zähne geputzt hatte, warf Elisabeth einen Blick in Avas Täschchen und zog einige Dinge heraus.

Eine Mascara, einen pinkfarbenen Lipgloss, ein Puder, und einen Concealer, der, so hoffte sie es zumindest, ihre Augenringe verschwinden ließ.
Etwas hilflos trug sie das Make up auf, und wollte es gerade wieder wegschmieren, doch Miss Douglas rief bereits nach allen.
Elisabeth lief hektisch aus dem Bad und rannte zu den Tischen wo Sally und Katelyn schon auf sie warteten.
,,Wo warst du denn bitte? Und wie siehst du aus?..." Sally starrte sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und Katelyn lachte nur.

,,Immerhin ist es mal was anderes, auch, wenn der Concealer mächtig zu hell ist." Meinte sie und hing hinten dran; ,,du siehst aus wie ein Geist Elisabeth. Kann es sein das du Schlafprobleme hast?" Wollte sie scherzhaft wissen, wusste aber nicht, wie wahr es sein könnte was sie gefragt hatte.
,,Wie dem auch sei wir sollten mal lieber zu hören." Warf Elisabeth ein um vom Thema abzulenken.

,,Da es unser letzter richtiger Tag hier ist, dachte ich mir wir machen noch einmal etwas ganz besonderes!" Sagte Miss Douglas.
,,Wir werden klettern gehen!" Rief sie etwas lauter und streckte ihre Arme zu beiden Seiten aus, als stünde sie in einer Zirkus Manege.
Wie sie es bereits gewohnt war bekam sie keine sonderlich begeisterte Antwort der Schüler, doch das war der Lehrkraft egal, denn sie würden es ohne hin so oder so machen.

So kam es also das sich alle  nach dem sie gefrühstückt hatten auf den Weg machten.
Der Weg war zum Glück nicht sonderlich lang so das es nicht zu anstrengend wurde.
Am Ziel angekommen bekamen die Schüler alle eine Art von Geschirr zur Sicherheit an, und schon konnte es losgehen.
Einige waren relativ schnell am Ziel, andere brauchten länger.

Es waren immer zwei Schüler gleichzeitig am Klettern, sozusagen zwei Teams die darum kämpften als erstes oben zu sein.
Gerade als Liz wieder auf dem Boden war, und Sally als nächstes an der Reihe seien würde drehte sie sich noch einmal zu ihren Freundinnen um.
,,Sicher das ihr nicht doch vor mir wollt?" Fragte sie unsicher.
,,Jetzt geh schon Parker!" Stöhnte Katelyn und schob sie nach vorne.

Sally schluckte und begann schließlich vorsichtig drauf los zu klettern.
Sie war nicht sonderlich gut oder schnell, weswegen Calvin aus dem gegnerischen Team schneller war.
Die anderen Schüler applaudierten, und jubelten ihm zu.
Sally kam leicht deprimiert zurück nach unten, und stellte sich leise nach hinten in die Ecke.
Nun war Elisabeth dran.
Sie hatte das zwar noch nie im Leben gemacht, wollte aber nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, und beschloss ihr bestes zu geben.

Sie achtete gar nicht weiter auf ihren Gegner und kletterte einfach drauf los.
Einmal rutschte sie beinah ab, aber ihr gelang es noch halt zu finden an einem anderen Stein.
Kurz vor dem Ziel sah sie zu ihrer linken, wo sie für den Bruchteil einer Sekunde den eiskalten Blick ihres Gegners sah.
Er grinste ihr sadistisch zu, und erst zu spät bemerkte sie den Grund dafür.
Mit einem lauten knacken brach der Stein unter ihren Füßen zusammen und sie fiel in die Tiefe.

Elisabeths Mitschüler schrien entsetzt auf, und Miss Douglas rannte geschockt auf den Fels zu.
Sally hielt sich die Hand vor den Mund, und selbst Kate zuckte ein wenig zusammen.
Zugegeber Maßen war die Sicherung der Schüler wohl doch nicht so sicher gewesen, denn Elisabeth kam zerkratzt und leicht blutend am Boden an.
Alle schwiegen für einen Moment lang bevor sie auf sie zustürmten.
,,Oh Gott Elisabeth geht es dir gut? Das hätte niemals passieren dürfen!" Rief Miss Douglas und bahnte sich ihren Weg durch die Menge.

Sie kniete sich vor das Mädchen und griff nach ihrer Hand.
Mit einem Ruck riss sie Elisabeth nach oben und schaute sie schuldbewusst an.
,,Natürlich geht es mir gut?" Antwortete sie als wäre es ganz natürlich mal kurz von einem Berg zu stürzen.
,,Wie bitte?!" Fragte Miss Douglas fassungslos und starrte die Schülerin entgeistert an.
,,Du musst unter Schock stehen..." Murmelte sie und hielt ihren Finger an Elisabeths Hals um ihren Puls zu messen.

,,Merkwürdig." Stammelte die Lehrerin als sie feststellte das alles normal war.
,,Nun gut", sagte sie und scheuchte die Versammelten Schüler weg, ,,ihr habt jetzt erst mal Freizeit, geht herum und amüsiert euch. Aber nur in Dreiergruppen oder mehr!" Damit drehte sie sich weg und ging.
Elisabeth setzte sich auf den Boden und rieb sich perplex den schmerzenden Arm.
Sally kam vorsichtig auf sie zu und fragte langsam: ,,Bist du dir sicher das es dir gut geht?"

,,Ja Elisabeth echt mal. Du bist gerade locker zehn Meter in die Tiefe gefallen und alles was dir dazu einfällt ist 'natürlich geht es mir gut'?" Selbst Katelyn wurde es ein wenig unheimlich.
Elisabeth Antwortete nicht.
,,Hat Patrick da oben was gesagt? Hat er dir Angst gemacht?" Fing Sally nun erneut an und setzte sich neben das Mädchen.
Elisabeth biss sich auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf.

,,Komm schon es ist okay Angst zu haben!" Versuchte Sally sie aufzumuntern.
,,Das ist es ja!" Sprach Elisabeth das Problem endlich an.
,,Ich habe irgendeine unerforschte Angststörung. Das ist der Grund warum ich nicht mal weiß wie sich das anfühlt. Wenn ihr wolltet könntet ihr mich aus einem fliegenden Flugzeug schmeißen. Nichts. Es würde nichts passieren."

Sprachlos hörten Katelyn und Sally ihr zu.
,,Ich bin bloß an der Highschool, damit ich das Gefühl Angst irgendwie 'entdecken' kann, versteht ihr?" Die beiden Mädchen brummten, doch insgeheim verstanden es beide nicht so recht.
Wie denn auch?
Eine Zeit lang schwiegen alle doch dann trommelte Miss Douglas die Schüler wieder zusammen, um den Heimweg anzurücken.
Mit knirschenden Schritten lief die Gruppe der drei Mädchen hinter den anderen hinterher.
Das vergangene mussten sie erst einmal alle verdauen.

1071 Wörter
Überarbeitet✅

└ᴅᴀʀᴋ sɪᴅᴇ┘{ES Fan-Fiction}Donde viven las historias. Descúbrelo ahora