3. Kapitel. Sie... Ein Engel!

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Ich bemerke, wie die schwarze Welt um mich, in der ich mich befinde, etwas erhält. Sie bekommt Farbe, die sie heller wirken lässt und diesen Ort nicht mehr so dunkel wirken lässt. Den Ort kann ich nicht mal wirklich beschreiben, er ist einfach unbeschreiblich schön. Eine weibliche Stimme, die ich am Rande mitbekomme, als ich völlig weg war, reißt mich doch wieder zu meinem Bewusstsein. Ich drehe verwundert meinen Kopf in die Richtung und öffne dabei langsam meine Augen. Meine Sicht ist noch leicht verschwommen und ich erkenne die Person nicht genau, die sich über mich gebeugt hat, aber eines kann ich sagen und zwar das nichts böses von ihr ausgeht, was mich deutlich beruhigt. Die Person schaut schließlich direkt in meine Augen, als sie ihr Kopf zu mir gedreht hat. "Ah.. du bist wach geworden, das hat wirklich lange gedauert. Ich dachte schon du würdest nie aufwachen." Ihre Stimme klingt engelsgleich, weshalb ich wieder misstrauisch werde und über meine Theorie nachdenke, denn vielleicht ist sie einer. Ich bemerke nicht mal, das ich sie regelrecht anstarre, denn sie lächelt mich plötzlich an, woraufhin ich ihr ebenfalls zu lächle, damit es nicht unhöflich erscheint. Es gibt aber etwas an ihr, weshalb ich meine Augen von ihr nicht abwenden kann.

Es sind die bernsteinfarbenen Augen... ich mustere still die Augen, die der Frau gehörten. Ich erkenne langsam das Gesicht der jungaussehenden Frau, die mich aus reinen Augen ansieht und ich darin nichts böses erkennen kann. Mit größter Neugier betrachte ich die Frau und achte auf jedes Detail. Auf ihre schulterlangen blau-violette Haare, wobei sie noch oben an der Seite ein Dutt trägt. Daran hat sie interessanterweise eine bläuliche Blume befestigt, die nicht wirklich nach einer echten Blume aussieht, sondern nach einer Origami Blume, woraufhin ich leicht lächeln muss, denn es sieht süß aus. Mein Lächeln steckt vermutlich an, denn als ich lächelte, tat sie es auch und lächelte mir zu.

Danach blickte ich runter, um zu sehen, worauf ich überhaupt liegen würde und es handelte sich um ein gewöhnliches Bett, aber selbst so ein gewöhnliches Bett, war für mich etwas besonderes. Es fühlt sich so an, als ob ich seit langer Zeit nicht mehr in einem Bett lag, in einem mit einer weichen Matratze und kuscheligen Decke, mit der ich zugedeckt wurde. Ich rätsle in meinem Kopf, während ich still auf die Decke starre, bis ich ein Räuspern höre, weshalb ich verwundert aufsehe. Die hübsche Frau steht vor mir und hält zwei Tabletten in der einen Hand, die sie mir hinhält, wie ein Glas Wasser in der anderen Hand. Es kam mir seltsam vor, aber als ich noch einmal in ihre Augen sah, wusste ich, dass von ihr nichts böses kommen würde, weswegen ich die Tabletten still aus ihrer Hand nehme. Ich legte die zwei Tabletten auf meine Zunge und nach paar Sekunden gab es schon ein bitteren Geschmack, die sich auf meiner Zunge ausbreitete. Daraufhin verzog ich das Gesicht, weshalb ich ein leises Kichern hörte, nur nahm ich schnell das Glas Wasser aus der anderen Hand der Frau, nur um die Tabletten mit dem Wasser runterzuschlucken, was ich ohne zu Zögern tat. Danach schaute ich verwirrt zur Frau, die nur mit dem Kopf schüttelt und dabei mit ihrer Hand es abwinkt. "Das ist normal, denn diese Tabletten sind bitter. Verzeih mir, aber das du sie nehmen musstet, denn sie waren notwendig... Es gab keine anderen, die etwas... besser schmecken. Du musst mir aber jetzt folgen. Kannst du denn aufstehen ?" Sie fragt fürsorglich nach und ich versuche dies auch, was mir gelingt, aber nicht so, wie ich es mir erhofft habe Ich schwanke nämlich auf den Beinen, gerade auch, weil sie fürchterluch zittern. Sie zittern so stark, das ich kaum noch auf den Beinen bleiben konnte, weshalb ich fast mein Gleichgewicht verlierte. Es wäre auch fast geschehen, nur fing mich die Frau auf, in dem sie mich festhielt und ihren Arm um mich legte und meinen Arm um ihre Schulter.

Ich beobachte still ihre Bewegung und Taten, woraufhin ich erst jetzt etwas bemerke. Es ist ein wichtiges Detail, denn es ist das, was sie an hat. Sie trägt einen schwarzen Mantel, der genauso aussieht, wie der dieser Männer. Er hat die selben Muster darauf und zwar rote Wolken. Es ist ein schwarzer Mantel mit roten Wolken darauf, doch bedeutet es dann auch, das ich nie im Himmel war und sie vermutlich auch kein Engel ist. Wenigstens ist sie dafür im Gegensatz zu den zwei Typen von vorhin dennoch eine Dame mit guten Manieren. Egal ob sie einer ist oder nicht, sie ist einer für mich. Sie hat eine wunderschöne Ausstrahlung und verhält sich auch wie ein Engel. Sie ist auch so hübsch wie einer, weshalb es heißen muss, das sie ein Engel ist. Zwar bin ich noch in dieser Welt und es wäre besser gewesen, wenn ich wo anders gewesen wäre, und zwar an einem besseren Ort, aber solange der Engel an meiner Seite ist, ist mir alles recht.

In der Zeit, wo ich mit ihrem Mantel beschäftigt war, hat sie mich schon aus dem Zimmer geführt, was ich überhaupt nicht bemerkte. Ich tat es erst, als die Umgebung anders war, als die im Zimmer, denn ich befinde mich in einem riesigen Korridor. Es fühlt sich hier, aber anders an als in dem Zimmer, in dem ich mich vorher befand. Es wirkt so unheimlich, als in dem Zimmer. Vermutlich liegt es auch an der Gestaltung der Orte, denn der Korridor besteht nur aus grauen Steinwänden, der nur schwach beleuchtet ist und das von einigen Fackeln, die an den Wänden befestigt sind. Zwar war das Zimmer nur von einer Laterne beleuchtet, destotrotz war die Stimmung nicht so kalt, wie hier in den langen Gängen, die alle gleich aussehen. Hier könnte man sich schnell verlaufen und ich könnte es der Person nicht übel nehmen, wenn ihr so etwas geschehen würde. War das auch der Ort von dem diese zwei Personen sprachen...? Ist es das, was sie meinten mit, wir müssten zurückkehren...? Wenn ja, dann frage ich mich nur, was hier auf mich wartet.

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Soo ihr habt das Ende des Kapitels erreicht. Ich hoffe es hat euch gefallen meine Freunde ! :3

Die vergessene Seele - Itachi x OcWhere stories live. Discover now