13. Kapitel: Der bittere Verrat

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Ich schaute mit großen Augen in die Küche, denn vor mir flog ein bekannter Schmetterling und ich musste mir ein erschrockenen Laut verkneifen, in dem ich meine Handfläche gegen meine Lippen presste, denn der blaue Schmetterling flog plötzlich vor meinem Gesicht, was mich schon leicht erschreckt hat. Als ich zurück auswich und mich neben der Tür stellte, so dass ich meinen Rücken gegen die Wand anlehnen konnte, schaute ich noch einmal in die Küche und erkannte, wer in der Küche war, denn es waren nur Itachi und seine ach so liebe Freundin... aber es erleichtert mich dennoch, dass es nur sie sind und kein anderer, weshalb ich leise ausatme und bemerke, wie sich langsam das Beben in meinem Brustbereich sich beruhigt, sowie ich mich auch. Aber ihr Gespräch zieht doch meine Aufmerksamkeit, weshalb ich kurz lausche, als sie anfangen zu reden. "Scha-atz ! Die anderen nerven fürchterlich... Wir sind zu stark für diese Organisation und die anderen stören doch nur... Wir sind zu gut für diese Organisation und keiner ist auf unserem Level." Ihr Schmetterling landet auf ihrem Finger und sie geht auf ihn zu. Ihrem Freund, der gerade am Küchentisch sitzt und ein Buch in der Hand hält und in der anderen eine Tasse, an der er kurz schlürft und nur nickt. Es sieht so aus, als ob er sie überhaupt nicht beachtet und so vertieft ist in seinem Buch, aber das ist er nicht, denn er konzentriert sich auch auf sie. Ich habe es auch schon manchmal erlebt und er hatte immer ein Ohr für jemanden, weshalb ich leicht lächeln muss.

"Hörst du mir überhaupt zu ?!" Sie stellt sich vor ihm mit gestemmten Händen in den Hüften und schaut ihn ganz böse an. Er legt plötzlich sein Buch zur Seite und trinkt sein Getränk noch zu Ende, bis er die Tasse auf den Tisch stellt und von seinem Stuhl aufsteht, weswegen ich etwas zurückweiche, damit sie mich nicht entdecken, denn sowas ist unerhört. Einfach so zu lauschen, aber mein Bauchgefühl hält mich hier fest... weshalb ich doch einen Grund habe ! Einen total dummen Grund... "Ich habe dir zugehört Liebes. Und das tue ich auch immer, aber wir sind hier festgebunden und das weißt du... wir können nichts machen, außer unser Versprechen festzuhalten, denn wir sollten doch wenigstens das halten. Oder nicht ?" Er legt seine Hand auf ihre Wange und lächelt sie warm an, weswegen mir schon im Bauchbereich komisch warm wird, aber ich ignoriere dieses merkwürdige Gefühl und konzentriere mich eher auf seine Worte, weshalb ich selber lächeln muss, zwar weiß ich nicht, wovon beide genau sprechen, aber er hat es ihr gezeigt ! Sie hingegen plustert ihre Wangen auf und nimmt seine Hand weg und rollt nur mit den Augen. "Ja ja ja... dennoch sind wir besser!" Sie grinst leicht, aber geht dann von ihm weg. Ihr Schmetterling sitzt schon perfekt in ihrer Frisur, wie immer eben, aber sie richtet den dennoch und schaut zur Küchentheke. Ich folge ihrem Blick und darauf stehen auch Zutaten und mir fällt ein, es muss noch Abendessen gemacht werden, was wohl die beiden übernehmen werden. Aber mir fällt ein, dass ich doch nur da war wegen
... dem Wolf ! Sofort schaue ich runter zu meinen Beinen und...

Da ist er nicht ! Die Panik in mir steigt schnell, obwohl er niemandem etwas so richtig tat und ich ihn öfters aus dem Auge verlor, ist es heute anders, denn in mir ist eine Unruhe und ich schaue auch in die Gänge, wo keiner ist, weshalb ich nochmal in die Küche schaue. Und da ist er auch ! Er ist hinter Itachi und Kokatsu. Arghh...! Dem Kleinen werde ich jedes Fell rauszupfen. Er darf auch keinen Fall gesehen werden und dazu ist er auch noch so flink... Wie schafft er das nur ? Aber nein nein Yuki ! Keine Fragen, sondern den Wolf schnell aus der Küche bringen, denn dann werden die beiden bemerken, dass ich sie belauscht habe und das ist auf keinen Fall gut. "Hey... Wolfi... komm her...!" Ich winke ihn zu mir und habe es ihm leise zu geflüstert. Er legt dafür nur den Kopf schief und rollt sich auf den Boden. "Nein nein nein...! Doch nicht Rolle machen...!" Ich schlage mir die Handfläche gegen die Stirn und er hat das total missverstanden, aber ich atme erleichtert aus, als Itachi zu Kokatsu geht und seine Hand auf ihre Schulter legt, denn der Kleine liegt hinter dem Küchentisch und somit auch hinter den zwei, denn der Tisch ist auf der linken Seite der Küche und die Küchenseite rechts. Ich winke ihn weiter zu mir und ignoriere das Gespräch der Zwei. Im letzten Moment, als die beiden die Zutaten genommen haben und zum Küchentisch zurückgehen wollten, kam der Kleine zu mir zurück, als ich auf dem Boden hockte und wie ich's gewohnt war, ging er durch die Tür und ich umschloss ihn mit meinen Armen. Das erste Mal, das ich es wirklich tat, aber es fühlte sich gut an und auch zog ich ihn wieder zurück und strich über sein weiches Fell. Es war sehr flauschig und ich hätte mich ehrlich gesagt, da reinwälzen können, aber stoppte ihn dann zu streicheln, als ich ein Lachen aus der Küche hörte. Ein ekliges Lachen, was mich schon fast zum würgen brachte.

Die vergessene Seele - Itachi x OcWhere stories live. Discover now