Kapitel 13

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Severus Snape

Verflucht! Voller Wut schmiss ich das Glas von meinem Tisch. Es knallte gegen die Steinmauer und zerschellte in tausend winzige Teile. Ich wischte mir mit den Händen übers Gesicht. Jetzt war ich meinen Job definitiv los.

Schnell eilte ich aus meinen Räumen ihr hinterher. Zum Glück war sie noch nicht all zu weit gekommen, schnell packte ich sie am Oberarm und wirbelte sie zu mir herum. Blanker Hass lag in ihrem Gesicht, was mir einen schmerzvollen Stich versetzte. Aber um ehrlich zu sein war es besser so. Und ich hatte es definitiv verdient.

Doch plötzlich wurde ihr Ausdruck weicher. „Es tut mir leid Professor. Ich weiß Sie machen sich nur sorgen um ihren Job. Das eben... Ich sag es keinem versprochen." Erstaunt von ihrem Sinneswechsel brauchte ich einige Sekunden, um meine Stimme wieder zu finden. „Wieso nicht? Sie hätten jedes Recht dazu. Ich haben mich vollkommen unprofessionell verhalten."

Wir wurden von Schülern, die über die Gänge wanderten, unterbrochen. „Ich denke wir sollten nochmal in Ihr Büro gehen, Sir"

„Also wieso nicht?", fragte ich schließlich. „Sie haben so viel für Harry, Ron und mich getan. Sie haben so oft ihr Leben für uns aufs Spiel gesetzt. Wir verdanken Ihnen so viel. Außerdem sind Sie der beste Tränkemeister den es gibt und nur bei Ihnen kann ich so viel lernen", gab sie schüchtern zurück und errötete leicht.

„Ähm... DDanke Miss Granger. Ich glaub ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. Ich hatte Sie falsch eingeschätzt", gab ich widerwillig zu.

Plötzlich fing sie an laut zu lachen „Sie entschuldigen sich? Das ich das noch erleben darf!" Ich konnte mir ein kleines Lächeln einfach nicht verkneifen. Was ihr Lachen mit mir anstellte war unbeschreiblich.

Schüchtern streckte sie ihre Hand aus und sagte „Freunde?" Ich beäugte sie kurz skeptisch, streckte ihr dann allerdings meine Hand entgegen und sagte bestimmt „Professor und Schülerin." Daraufhin musste sie ein wenig schmunzeln.

„Heißt das ich muss jetzt nicht mehr jeden Abend zum Nachsitzen kommen?", fragte sie hoffnungsvoll.

„Wenn Sie endlich bereit sind mir zu erzählen was Sie auf der Toilette mitten in der Nacht zu suchen hatten?", erwiderte ich. Sie presste ihre Lippen fest aufeinander. Mit ihrem Schweigen hatte ich gerechnet.

„Gut dann bis Morgen!" Schwungvoll stand sie von ihrem Stuhl auf und ich sah nur noch wie sie zu wanken begann und dann in sich zusammenklappte. Besorgt stand ich schnell auf und beugte mich über sie. Merlin sei Dank waren keine äußeren Verletzungen erkennbar und ihre Lider öffneten sich bereits wieder. Da fiel mir wieder ein, dass ich sie seit Tagen mal wieder nichts essen gesehen hatte. Obwohl ich versucht hatte jeden Blick in ihre Richtung zu meiden.

Ich half ihr auf, drückte sie bestimmt runter auf ihren Stuhl und rief eine Hauselfe. „Winki!", rief ich in den Raum hinein. „Ja Master?", mit einem Knall war die kleine Elfe aufgetaucht und starrte mich aus ihren großen Augen erwartungsvoll an. „Bring mir bitte nochmal so ein Tablett mit Essen wie das letzte Mal!", bat ich sie. „Sehr wohl Master! Wie Sie wünschen Master!", sie verschwand und tauchte zwei Minuten später wieder auf.

„Aufessen!", sagte ich nur zu ihr und setzte mich wieder. Ohne widerrede begann sie zu essen. „Also, wieso essen Sie nie was?", fragte ich sanft. Das schien sie zu überraschen und ich sah, wie sie nach einer Antwort suchte. „Ähm... Ich...kann so schlecht schlafen, da habe ich immer so wenig Hunger" sagte mit gesenktem Blick. Dank meiner Jahrelangen Erfahrung als Lehrer und Todesser erkannte ich ihre Lüge sofort. Aber mir war klar, dass es wenig Sinn machen würde sie jetzt auffliegen zu lassen.

Ich stand auf, ging zu meinem Tränkeschrank und stellte drei Phiolen voll mit Traumlostrank vor ihr ab. Als sie jedoch nach diesen greifen wollte hielt ich sie zurück. „Und wovon träumen Sie?", wollte ich wissen. Sie wendete den Blick von mir ab und errötete leicht. Ich konnte nicht anders und drang unbemerkt in ihren Geist ein. Erst sah ich einige Sequenzen aus dem Krieg, auch meinen eigenen beinahe Tod, doch dann änderte sich das Bild schlagartig.

Ich sah, wie sie vor mir kniete, nackt und mir unaufhörlich in die Augen blickte, während sie meinen Schwanz im Mund hatte. Wie ich sie an ein Bett gefesselt hatte und sie meinen Namen stöhnte und schrie, während ich sie hart fickte.

Ich riss die Augen auf. Schnell ging ich um meinen Schreibtisch rum und setzte mich, damit sie nicht sah was sich gerade in meiner Hose entwickelt hatte.

„Gehen Sie jetzt", sagte ich mit rauer Stimme. „Gute Nacht, Professor", sie nickte mir zu, nahm sich die Tränke und verschwand.

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