|Einstieg|

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Mein Leben ist ziemlich langweilig. Jeden Tag muss ich nur trainieren und mache nichts anderes. Für meine Eltern ist ansehen ziemlich wichtig.
Man wird nur akzeptiert, wenn man eine reine Blutlinie hat, natürlich haben wir eine. Wer hätte auch was anderes erwartet? In unserer Familie wird die zerstörerische Magie Feuer weitergeben.

Es ist eine schöne Kraft und auch sehr mächtig. Ich gehöre zu einen der mächtigsten Magier die es gibt. Allerdings hat dies auch immer Schattenseiten.
Das Feuer ist zerstörerisch und hat schon viel leid zugefügt. Eigentlich möchte ich meine Magie auch gar nicht anwenden, aber was soll ich schon dagegen tun?

Meine Eltern unterrichten uns privat. Ab dieses Jahr soll ich zusätzlich noch auf das beste Magieinternat gehen. Dort werde ich der totale Außenseiter sein, da man normalerweise von klein auf dahingeht.
Seufend legte ich mich in mein Bett. Ich konzentrierte mich und ließ in meiner Hand eine Feuerball erscheinen. Es fühlte sich so schön an.

Es ist warm und doch so gefährlich. Ich möchte diese Kraft aber nicht. In mir lodern auch noch andere Kräfte. Von denen meine Eltern aber nichts wissen. Wieso denn auch? Es ist verboten mehr als eine zu haben.
Mit der Hand wo nicht der Feuerball war ließ ich das Wasser aus der Vase schweben. Mit mehr Übung könnte ich es auch aus dem Nichts erschaffen, aber wann sollte ich es denn üben?

„ASLAN" ich ließ das Wasser wieder zurück in die Vase fließen. Was möchte denn jetzt meine Mutter von mir? Den Feuerball warf ich an die Decke, dort war eine Steinmauer. Sie hat schon viele Brandflecken von meinen Angriffen.
Genervt verließ ich mein Bett und machte mich auf den Weg nach unten. Dort stand meine Mum. Sie sah für ihr Alter noch recht Jung aus.

„Gut das du jetzt hier bist Aslan. Ab morgen bist du ja auf dem Internat und deswegen wollte ich mich noch von dir verabschieden. Ich werde nicht da sein, also komm her" sie zog mich in eine halbherzige Umarmung. Das hätte sie sich auch sparen können.
„Pass auf dich auf und Bau ja keinen Mist. Du repräsentierst unsere Familie Aslan van den Leaf" damit ließ sie mich stehen. Ja als Van den Leaf hat man es nicht leicht.

Ich ging in die Küche und dort stand unsere Köchin. Da meine Eltern reich und nie da sind haben sie sich um eine Köchin gekümmert. Wir bräuchten ja genug zu Essen.
Meine Geschwister sehe ich nie, auch nie beim Training. Ich war der Sonderfall der Familie. Angeblich habe ich meine Kraft nicht Unterkontrolle, wenn sie nur wüssten.

„Sie müssen was Essen junger Herr. Ihr Vater möchte nachher nochmal mit ihnen trainieren und da brauchen Sie viel Kraft" ich nickte nur und lächelte sie sanft an.
Ich bin kein Mensch vieler Worte und das wusste jeder. Lieber beobachte ich und hörte zu. So bekam man mehr Informationen. Freunde habe ich ja sowieso nicht.

Wo sollte ich Leute auch kennenlernen? Ich bin den ganzen Tag nur zu Hause und darf es nicht verlassen. Die Köchin stellte mir einen Teller Nudeln mit Tomatensoße hin.
Genüsslich fing ich an sie zu essen. Sie schmeckten echt gut und das Essen werde ich vermissen. Aber sonst werde ich hiervon nichts vermissen. Immerhin kenne ich hier doch eh niemanden.

Mich kennt doch auch niemand. Ich bin nur der Sohn der seine Kräfte nicht kontrollieren kann. Das ist ein super Ruf. Deswegen soll ich auch auf dieses Internat. Ich aß die Nudeln auf und stand auf. „Danke" meine Stimme war leise und trotzdem ließ es die Köchin lächeln.
Ich sprach selten und bedanken tat ich mich eigentlich auch nie. Wofür denn auch? Sollte ich mich dafür bedanken hier zu leben? Geboren zu sein? Geld zu haben? Es gibt nichts wofür ich mich bedanken würde.

Zumal ich das alles auch nicht möchte. Wer möchte denn schon Reich sein und ansehen haben. Also ich definitiv nicht. Aber das versteht man nicht, denn dafür muss man hier aufgewachsen sein und es erlebt haben.
Ich begab mich in das Trainingszimmer wo mein Vater schon am warten war. „Du bist aber heute früh dran mein Sohn" ich nickte nur, weswegen er mir eine Backpfeife gab.

Magische Momente (BxB)Where stories live. Discover now