|9. Kapitel|

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Die Zeit bis zur Anhörung lag ich nur noch auf meinem Bett und starte Löcher in die Luft. Die Tränen kamen immer wieder hoch und meine Augen taten weh.
Ich sehe bestimmt grauenhaft aus. Es klopfte an der Tür. Jetzt ist es so weit. Langsam erhob ich mich von meinem Bett und Schritt darauf zu.

Dabei konnte ich die Tür nicht öffnen, da sie abgeschlossen war. Als ich genau davor stand wartete ich gespannt, doch sie öffnete sich nicht.
Dafür hörte ich eine vertraute Stimme. „Aslan? Bist du hier drin?“ was macht Tarik denn hier? Hat er mich jetzt die ganze Zeit gesucht?

„Ja“ verließ es leise meine Lippen. Ich hörte ein erfreutes Ausatmen. „Er ist hier. Geh bitte etwas von der Tür weg“ ich tat was er mir gesagt hat, ohne genau darüber nach zu denken.
Plötzlich flog die Tür mit einem lauten Knall aus den angeln. Verwirrt blickte ich der Tür hinterher.

Was ist denn jetzt passiert? In der Tür stand Tarik mit ein paar anderen. „Beeil dich bevor die merken, dass du weg bist“ er hielt mir seine Hand hin, doch ich schüttelte mit dem Kopf.
„Ich komme nicht mit“ „Spinnst du eigentlich? Die werden dich umbringen für das was du getan hast!“ er kam gefährlich auf mich zu.

Sollte ich ihm jetzt sagen, dass ich es verdient habe nach dem was ich meiner Schwester angetan habe? Ich guckte zum Boden. Er hat Recht, sie werden mich sehr wahrscheinlich umbringen, aber fliehen bringt auch nichts.
„Ich Stelle mich“ er guckte mich ungläubig an. „Dafür haben wir es jetzt riskiert von der Schule zu fliegen? Tarik du hast gesagt er wird mitkommen“

„Das habe ich ehrlich gesagt auch gehofft“ Tarik wirkte sichtlich irritiert. „Du kannst das nicht machen. Luke kann seinen Arm nicht mehr benutzen. Du kennst die Strafe dafür“
Er guckte traurig zu Boden, aber ich sagte nichts dazu. Statt dessen ging ich zu meinem Bett zurück und setzte mich drauf. „Geht lieber bevor sie kommen“

Die anderen verschwanden, aber Tarik blieb stehen. „Ich bleibe“ protestieren bringt nichts, dafür kenne ich Tarik zu gut. Also ließ ich es zu, dass er sich neben mich setzte und wir blieben einfach die ganze Zeit still sitzen.
Nach einer Ewigkeit hörten wir schnelle Schritte. „ER IST WEG“ hörten wir irgendjemanden Schrein. Doch dann als sie ins Zimmer blickten saß ich da noch, nur halt nicht alleine.

„Du hast jetzt noch mehr Ärger am Hals Freundchen“ der Typ wollte mich anfassen, doch die Wasserwand hielt ihn auf. Erstaunt blickte ich zu Tarik.
„Er hat doch gar nichts gemacht sondern ist sogar hier geblieben. Wofür wollen Sie ihn dann noch bestrafen? Dafür, dass ich ihn befreien wollte und er nicht mitgekommen ist? Bitte. Aber dann sollten Sie eher mich bestrafen“

Die Wut stand dem Mann gegenüber ins Gesicht geschrieben. „Was ist denn das hier für ein Kindergarten! Ihr kommt jetzt beide mit und keine Widerrede“
Tarik und ich erhoben uns vom Bett und er ließ die Wasserwand verschwinden. Hätte er nicht einfach auch dadruch greifen können? Wasser ist doch nicht gefährlich.

Er verband meine Hände hinter dem Rücken. „Du hast deine Kräfte doch unter Kontrolle oder?“ Tarik nickte. Der Mann nickte und ließ seine Hände frei.
Daran merkt man, dass sie mir nicht Vertrauten. Dabei bin ich doch kein schlechter Mensch. Draußen warteten die anderen Leute. Kann man sich nicht anständig Vorstellen?

„Boss wir wären dann soweit“ der Typ wandte sich an jemanden vor mir. Als er sich umdrehte gefror mein Blut in den Adern.
Deren Boss sah aus wie mein Vater nur in jünger. Allerdings sagte ich nichts dazu. Er wird mich bestimmt auch hassen für das was ich getan habe.

„Gut. Dann gehen wir jetzt los“ er drehte sich von uns Weg. „Weißt du wer das ist?“ Tarik guckte mich erwartungsvoll an. Doch ich schüttelte nur mit dem Kopf.
„Er sieht deinem Vater sehr ähnlich“ gut das ich darauf noch nicht gekommen bin. „Du solltest lieber gehen“ wir wurden wie gefangene abgeführt. Überall um uns herum waren Wachen, was eine Flucht so gut wie unmöglich macht.

Magische Momente (BxB)Onde histórias criam vida. Descubra agora