|7. Kapitel|

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„Ich gehe mich jetzt aufwärmen. Solltest du an deiner Stelle besser auch tun. Immerhin möchte ich dich nicht gleich beim ersten Treffer besiegen, du Schwächling“
In mir kochte die Wut, aber ich blieb ruhig. Es bringt nichts, wenn ich mich jetzt aufrege. Am besten sollte ich mich auch konzentrieren und anfangen zu Trainieren.

Dabei wunderte es mich, dass nicht direkt alles in Flammen stand. Normalerweise habe ich ja nichtmal das unter Kontrolle.
Ich stand also auf und begab mich dorthin wo die anderen auch waren. Es war beeindruckend jetzt Mal alle Kräfte in echt zu sehen und wie sie im Kampf verhalten waren.

„Alsan du solltest am besten nicht mit den anderen trainieren. Nachher kommt noch jemand zu schaden“
Doch ich schüttelte den Kopf. „Ich trainiere ohne Feuer“ jetzt guckte mich Herr Lehmann erstaunt an. Ich habe immer so trainiert und jetzt ändere ich es auch nicht.

„Gut, dann kannst du ausnahmsweise hier trainieren“ damit ließ er mich stehen. Ich ging zu der Ecke wo die Feuerbändinger trainierten. Neben Luke gab es noch ein Mädchen.
Sie ähnelte ihn sehr, wahrscheinlich seine Schwester. Ich beobachte etwas wie Luke trainierte.

Bei seinen Angriffen gab es kein Muster. Es war einfach nur schnell und die Figuren waren nicht richtig ausgeführt. Er geht also nur auf Zerstörung und Wut.
Dabei sollte man genau das nicht tun. Bei mir merkt man wie das enden kann. Ich guckte auf meine kaputte Hand. Sollte ich es riskieren?

Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich. Die Flammen schlossen meine Hände ein. Es breitete sich ein unheimlicher Schmerz in meiner linken Hand aus.
Direkt ließ ich meine Flammen erlöschen. Es geht also nicht. Nur mit einer Hand soll ich ihn besiegen? Das werde ich nicht schaffen.

Wieso war ich auch heute morgen nur so wütend. „Hat da jemand etwa Probleme mit seiner Hand? Das tut mir überhaupt nicht leid. Erkenn deine Niederlage doch lieber schonmal an, dann bleibt dir eine Niederlage Erspart“
Ich spürte wie in mir das Feuer loderte. Beruhig dich Alsan. Jetzt nicht ausrasten. Das bringt dir nichts.

Nachher lässt Herr Lehmann dich nicht teilnehmen. Langsam beruhigte ich mich. Wahrscheinlich war genau das sein Plan. Ich werde aber nicht ausrasten.
Wobei da wäre ich mir nicht so sicher. Immerhin bin ich eine tickende Zeitbombe. Aber ich möchte Tarik beweisen, dass ich mich auch unter Kontrolle haben kann.

Wobei wieso möchte ich ihn unbedingt Beeindrucken. Ich seufzte. Dann wohl nur mit einer Hand. Konzentration Aslan.
Ich schloss meine Augen und atmete Tief ein und aus. Meine rechte Hand umgab eine angenehme Wärme. Wobei meine linke Hand kalt blieb.

Dieses Mal spürte ich keine schmerzen. Erleichtert atmete ich aus und öffnete meine Augen. Nur meine rechte Hand hatte Flammen.
Erschrocken hörte ich jemanden aufatmen. Ich blickte auf und sah Tarik genau vor mir stehen. „Deine Augen“ wieso ist er so verwirrt wegen meinen Augen?

Ich blickte mich suchend um und sah einen Spiegel ganz in der Nähe. Schnell Schritt ich darauf zu. Als ich in den Spiegel blickte sah ich was er meinte.
Meine sonst braunen Augen waren Rot und glühten. Wieso ist das so? Bis jetzt hatte ich das noch nie als ich meine Kräfte angewandt habe. Ist es, weil ich mich nur auf eine Hand konzentriere und die Balance fehlt?

In mir breitete sich ein ungutes Gefühl aus. Ich ließ meine Flamme so schnell ich konnte ausgehen. Was passiert nur mit mir?
Direkt blickte ich wieder in den Spiegel. Jetzt waren meine Augen wieder braun. Was war das? Ist das, weil ich meine Kräfte konzentriert habe?

Ich setzte mich auf den Boden im Schneidersitz hin. Tief ein und aus Atmen. Irgendwie muss ich mich wieder beruhigen. Sonst passiert wirklich noch ein Unfall.
Um mich herum flogen kleine leuchtende Kugeln in den unterschiedlichsten Farben. Mein Vater hat es mir damals beigebracht um mich zu Beruhigen.

Magische Momente (BxB)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt