|8.Kapitel|

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Ich hatte seinen Arm verbrannt. Es ist doch gar nicht möglich einem anderen Feuermagier schaden damit zuzuführen. Zumindest war ich bis jetzt immer der Ansicht.
Aber nun wurde ich eines besseren belehrt. Was stimmt mit mir nicht, dass ich so einen Schaden anrichten kann?

Mein Herz pochte wie verrückt. Es kann einfach nicht sein. Sowas ist nicht möglich und doch habe ich genau seinen verbrannten Arm gesehen. Er wird ihn nie wieder richtig benutzen können und das ist alleine meine Schuld.
Wieso musste ich denn nur zu dieser Schule gehen? Dann wäre das doch alles nicht Passiert? War das vielleicht die Sache weswegen mein Vater meinte, ich habe meine Kräfte nicht unter Kontrolle?

Das würde einiges erklären. Ich habe sein Leben ruiniert und das kann man auch nicht mehr rückgängig machen. Verdammt!
„Aslan. Guck mich an“ die Stimme von Herr Lehmann drang zu mir durch.
Ich guckte hoch und sah auch, dass Tarik neben ihm stand. „Wieso hast du das getan? Wie hast du das getan?“

Ich weiß doch selbst nichtmal was ich getan habe. Eins wusste ich aber und zwar, dass ich nicht mehr meinen Kräfte einsetzten werde. Wobei das nicht aufgeht, da ich den Sitz von meinem Vater haben möchte.
Den ich jetzt auch vergessen kann nach der Aktion. „Ich weiß es nicht“ Herr Lehmanns Ausdruck verdunkelte sich. Man spürte seine Wut deutlich.

Dabei lüge ich ja nicht Mal. Ich weiß nicht wie ich das gemacht habe. Wie denn auch? Es war das erste Mal, dass ich jemanden mit meinen Kräften getroffen habe.
Sonst habe ich ja nur gegen meinen Vater gekämpft und da hieß es immer ich darf nicht angreifen, da meine Kräfte nicht unter Kontrolle sind.

Wahrscheinlich war eher damit gemeint ich verletzte jeden, selbst wenn die anderen auch Feuer Magier sind. Aber wie haben sie es herausgefunden?
Mein Vater hat keine Wunde oder ähnliches? Zumindest keine die für immer bleibt. Wir können uns leichte Verbrennungen zu ziehen und damit werden die Sieger ermittelt.

Der mit den wenigstens Verbrennungen gewinnt, aber das was Luke hatte war mehr als ein bisschen. Sein ganzer Arm war blutig und von der Haut war nichts mehr zu sehen. Es war alles nur Rot.
Sowas kann selbst der beste Heiler nicht heilen und ich habe es verursacht. Ich muss Weg von hier, weg von allen damit ich keinen schaden Anrichte.

„Beruhig dich Aslan. Tief ein und Ausatmen“ die Stimme von Tarik drang an mich heran. Er kniete vor mir und schenkte mir ein kleines Lächeln.
„Es ist alles gut. Wir finden schon raus wie das passieren konnte. Mach dir keinen Kopf“ er hat leicht reden. Er hat ja niemanden für den Rest seines Leben schaden zugefügt.

Dafür wird es keine Lösung geben. Am besten wäre es, wenn ich nie hierhin gekommen wäre. Dann wäre das alles nicht passiert.
„Aslan. Es wurde eine Entscheidung getroffen. Du bekommst ein Einzelzimmer, da wir es zu gefährlich finden, wenn du bei Tarik bleibst. Das andere ist. Morgen entscheiden die Ältesten was mit dir passiert“

Damit drehte sich Herr Lehmann um und deutete mir an ihn zu folgen. Mit wackeligen Beinen stand ich auf und bewegte mich in eine Richtung.
„Nein Aslan bleibt bei mir. Ich lasse ihn doch jetzt nicht alleine!“ Tarik wollte auf Herr Lehmann zu gehen um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Doch ich hielt ihn auf.

Ein leichtes lächeln zierte meine Lippen, damit wollte ich ihm signalisieren, dass alles gut ist. Immerhin dient es nur zum Schutz für ihn. Isolation ist nicht neues für mich.
Da Tarik nichts mehr sagte, ging ich hinter Herr Lehmann her. Natürlich an ganz vielen Schülern vorbei. Dieses Mal hörte ich aber keine Kommentar.

Eher das Gegenteil war der Fall. In ihren Augen spiegtle sich die pure Angst. Kein Wunder nachdem was passiert war. Selbst ich hätte vor mir Angst.
Wieso haben mir es aber meine Eltern nie gesagt? Ich muss unbedingt morgen mit meinem Vater reden. Er ist bestimmt auch beim Treffen dabei.

Magische Momente (BxB)Where stories live. Discover now