|10. Kapitel|

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„Ich möchte mit Luke reden“ erschrocken guckte Tarik hoch, der gerade dabei war Luzy zu streicheln. Schnell schüttelte er den Kopf.
„Du gehst nicht zu ihm. Wer weiß von wem er beschützt wird und du bist der letzte den er sicher sehen will“

Woher wusste ich nur, dass er nein dazu sagen wird. Ich kann seine Sorge ja verstehen, aber ich muss mit ihm reden. Mich wenigstens dafür entschuldigen was ich getan habe.
Aber Tarik wird mich hier nicht weg lassen. Also entweder warte ich bis zur Nacht oder gehe einfach. Aufhalten kann er mich nicht.

Er seufzte. „Ich weiß, dass ich dich nicht aufhalten kann. Gut aber wenn du gehst, gehe ich mit. Damit wir uns verstanden haben“ er erhob sich und ging Richtung Tür.
Abwartend sah er mich an. Ich wollte doch noch gar nicht jetzt zu ihm. „Worauf wartest du? Entweder jetzt oder nicht. Die anderen Schüler haben noch Unterricht. Einen besseren Zeitpunkt gibt es also nicht“

In mir breitete sich ein ungutes Gefühl aus. „Gut dann gehen wir“ langsam stand ich auf und folgte Tarik aus dem Zimmer. Er hatte recht auf den Fluten war kein Schüler zu sehen.
Wer weiß schon wie sie darauf reagiert hätten mich zu sehen. Für sie bin und bleibe ich wahrscheinlich ein Monster. 

Tarik wollte gerade um die Ecke gehen, als ich sein Handgelenk packte. „Hey was soll das? Das Zimmer ist doch direkt hier“ er guckte mich wütend an, aber ich zeigte ihm, dass er still sein soll.
Irritiert guckte er mich an. Spürt er etwa die Aura nicht? Etwas sehr mächtiges ist vor dem Zimmer oder zumindest in der Nähe.

So einfach kommen wir da nicht vorbei. „Warte hier“ ich ging um die Ecke und was ich da stehen sah ließ mein Blut aus dem Kopf weichen. Schnell drehte ich mich und ging zurück zu Tarik.
„Wieso bist du so bleich? Hast du etwa einen Geist gesehen“ ich nickte mit dem Kopf. „Aber kein normaler sondern ein Lichtgeist“

Jetzt fing er an zu lachen. „Du willst mir also echt sagen, dass da ein Geist vor dem Zimmer ist“ das ist doch nichts zum Lachen.
Geister können sehr gefährlich sein. „Vor einem Geist brauchst du keine Angst haben. Die tun uns nichts“ da wäre ich mir jetzt nicht so sicher.

Er nahm meine Hand und ging um die Ecke. Als der Geist uns erblickte verfinsterte sich seine Miene. Bestimmt hat er uns schon die ganze Zeit bemerkt.
„Niemand kommt in das Zimmer von Luke. Vor allem nicht du, Sohn von André“ die Aura des Geistes veränderte sich und wurde Rot.

Tarik blieb standhaft stehen, während alles in mir schrie, dass ich weglaufen sollte. Geister sollte man nicht wütend machen. „Wir müssen mit Luke reden“
Der Geist machte aber keine Anstalten aus dem Weg zu gehen. „Frajo jetzt hör auf Aslan Angst zu machen“ Moment Mal. Er kennt den Geist?

Irritiert guckte ich Tarik an. Woher kennst er den Geist? „Lass mich doch. Es ist immer schön, wenn Leute Angst vor mir haben“
Jetzt blicke ich hier gar nicht mehr durch. „Um es aufzulösen. Das ist Frajo. Er ist einer unserer Krankenpfleger und bevor du fragst. Ja es ist normal, dass hier auch Geister arbeiten können. Frajo ist ein netter und freundlicher Geist. Du brauchst also keine Angst haben“

„Vor mir sollte jeder Angst haben“ die Aura änderte sich wieder in ein leuchtendes Gelb. Er strahlte Regelrecht in unsere Richtung. „Trotzdem muss ich euch enttäuschen. Alsan drauf nicht zu Luke“
„Ich weiß, dass ich Mist gebaut habe, aber ich muss mit ihm darüber reden. Bitte“ flehend guckte ich Frajo an. Für mich ist es ziemlich wichtig, mit ihm zu reden. Ich weiß ja nichtmal wie schlimm ich ihn verletzt habe.

Es macht mich ja jetzt schon fertig. Immerhin hätte ich ihn töten können und das ausversehen.
Mein Vater hätte mir es ja auch sagen können und nicht verschweigen. Vielleicht wäre dann alles anders gekommen, aber es macht auch keinen Sinn über sowas nachzudenken.

Magische Momente (BxB)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora