Kapitel 7

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"Wie könnt ihr mir sowas unterstellen?! Natürlich habe ich es nicht gemacht! Ich hab ja nichts anderes zu tun und vergiftete deine Cousine oder Freundin was auch immer sie ist! Ich stelle mein Leben nicht ins Spiel wegen ein Mädchen!", schrie ich mit Tränen in den Augen und rannte runter.
Ich konnte es einfach nicht fassen, das er mir sowas unterstellt. Ich passe auf seinen Bruder auf hat er so wenig vertrauen in mir das er mir sowas unterstellt. Egal wie lange wir uns kennen, ob wir uns hassen oder Lieben, ob wir uns am liebsten umbringen würden. Er muss ja ein kleines bisschen vertrauen in mir haben das er mir seinen Bruder anvertraut.
"Yas-", kam es von Deniz der mich zu ihm drehte.
"Nein nichts Yasmin! Verdammt nochmal Deniz wie kannst du mir unterstellen das ich sowas mache! Egal wie sehr du mich hasst ich passe auf deinen kleinen Bruder auf! 15 Stunden lang am Tag wie kannst du mir bitte sowas unterstellen! Ich mache zur jeder Mahlzeit euch was zu essen ich war die letzten Tage die ganze Zeit alleine mit deinen Bruder! Wo war dein Vertrauen in dieser Zeit?! Wo war es und wo ist es jetzt?!", fragte ich ihn mit Tränen in den Augen.
Doch anstatt eine Antwort zu bekommen bekam ich nichts, kein Mucks gar nichts. Ich schaute ihn einfach nur Enttäuscht an und rannte dann raus.
Ich rannte irgendwohin Hauptsache weit weg von ihm und seiner Freundin.
Ich wusste nicht warum es mich so sehr zerstörte das er mir nicht vertraute, aber eins wusste ich ab jetzt würde ich anders zu ihm sein.
Ich kam an meinen Geheimort an und fing an sehr stark zu weinen, ich kam noch nie mit beschuldigen gut um und das war mir ein Schritt zu viel.
Ich lehnte mich an unseren Familienbaum und rutschte runter.

"Ich bin immer da wenn du mich brauchst Prinzessin", flüsterte mein Dad und wischte mir meine Träne weg.
"was wenn du mal nicht da bist oder mir nie wieder antwortest...was ist wenn du für immer gehst?", fragte ich ihn mit Tränen in den Augen.
"Ich bin nie für immer weg Prinzessin ich bin immer in deinen Herzen", antwortete er und nahm mich in den Arm.
"Dad was mache ich wenn ich mal nicht kann? Wenn ich keine Kraft mehr habe? Und aufgeben möchte?", fragte ich ihn leise und schaute ihn an.
"Du kannst immer Schatz du bist stärker als alles andere, vergiss nicht keiner deiner Probleme ist unlösbar, selbst für die schwersten Probleme wirst du mit der Zeit eine Lösung finden, hab einfach nur Geduld und gib niemals auf egal wer oder was kommt, denn die Sachen die kommen sind alles nur ein test um dich zu testen wie stark du bist, wie viel Geduld hast. Also gib niemals auf Prinzessin niemals!", antwortete er und umarmte mich noch stärker.
Wir schauten uns gemeinsam die Sterne am Himmel an.

"Warum bist du nicht mehr da dad? Du hast mir doch versprochen immer bei mir zu bleiben und für alle meine Probleme eine Lösung zu finden", flüsterte ich vor mich hin und schaute hoch zum Himmel.
Ich wusste das mein Dad rechte hatte, mit allem was er sagte den er wer der Weise von uns dreien und gab uns immer die besten Ratschläge.
Genau jetzt bräuchte ich seinen Ratschlag.
Aber wie er schon sagte nichts ist unlösbar hab mit der Zeit kommt die Lösung, also heißt es für mich Geduld zu haben und auf den Tag warten wo die Lösung kommen wird.
Ich lächelte mit Tränen in den Augen und schaute zum Himmel.
Ich bleib einfach nur still und lies die Erinnerungen mit meinem Dad zum Vorschein kommen, es fühlte sich so an als würde ich die Zeit mit meinem Dad nochmal erleben.

"Dad noch höher!", schrie ich erfreut und streckte meine Arme nach oben.
"du fällst sonst noch runter", ermahnte er mich doch ich hörte nicht auf ihn und kletterte auf unseren Baum.
Ich stand auf und fing an auf den Baum zu klettern, langsam und vorsichtig kletterte ich mit meinen vergangen ich auf den Baum.
"Prinzessin komm endlich runter es ist zu gefährlich du bist nicht mehr so leicht wie früher", erklärte mein Vater mir doch ich lachte nur.
"Keine Sorge Dad ich fall da schon nicht runter und außerdem kann man von da ganz Oben vielleicht nach den Sternen greifen", erklärte mein vergangenes ich und wir kletterten weiter hoch.
Mein Dad ermahnte uns ein paar mal doch wir hörten nicht drauf und kletterten weiter und weiter bis wir endlich ganz oben ankamen.
Ich setzte mich auf den Ast und schaute nach oben, die Sterne waren noch so viel entfernter als ich dachte. Mein vergangenes ich verschwand so wie mein Dad.
"Dad die Sterne sind noch viel weiter entfernt als du gesagt hast, wenn ich jetzt nach den Sternen greifen würde, würde ich sie nie anfassen können", murmelte ich mit Tränen in den Augen.
"Tu es Schatz trau dich, es wird nichts schlimmes passieren ich werd dich beschützen", antwortete mein Dad und schaute zu meiner linken Seite wo schon mein Dad neben mir saß.
"Aber was wenn ich falle?", fragte ich ihn leise, doch er lächelte nur.
"Du wirst nicht fallen, hast du vergessen ich beschütze dich und wenn du fallen solltest werd ich dich fangen kleines also trau dich", antwortete er mir und nickte mir zu als Bestätigung das ich es tun soll.
Ich tat was er sagte und streckte meine rechte Hand nach vorne ich schloss meine Augen und betete das ich die Sterne berühren könnte, doch es ging nicht.
Ohne das ich es bemerkte war meine linke Hand neben meiner rechten und ohne das ich was machen konnte rutschte ich ab, aber konnte mich noch mit meiner linken Hand fest halten.
"Dad bitte hilf mir!", schrie ich mit Angst in der Stimme.
"Wir sind bald vereint Prinzessin bald", kam es von ihm.
"Dad bitte ich will nicht sterben, nicht jetzt!", schrie ich und Tränen flossen mir runter.
"hab Geduld Prinzessin bald sind wir wieder zusammen so wie wir es uns immer erwünscht haben", murmelte er und schon rutschte meine Hand ab.
"Dad hilfe!", schrie ich und schaute zu ihm, er aber lächelte mich warm an.
Ich fiel und fiel und fiel es war so als würde ich nie ankommen ich hatte Angst zu sterben denn ich wollte es nicht, ich hatte Angst meine Mum nie wieder zu sehen, Angst Mike nie wieder zu sehen. Angst Deniz's Duft nie wieder in mich zu ziehen.
Das ewige fallen hatte aufgehört, denn ich prallte gegen den steinharten Boden. Ich konnte mich nicht mehr bewegen oder sonst noch was machen ich hörte nur noch wie mein Dad flüsterte:"bis gleich Prinzessin", und danach hörte ich nichts mehr, spürte nichts mehr und sah auch nichts mehr.

Mehr als nur ein FerienjobWhere stories live. Discover now