Teil 47

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Stella's Sicht:
Es sind ein paar Tage vergangen und ich ziehe mich von allen zurück. Ich habe einfach keine lust mit irgend jemanden zu reden, oder ihre mitleidsvollen Blicke mir gegenüber zu sehen. Deswegen bin ich die meiste Zeit alleine in meinem Zimmer, nur zum Essen verlasse ich mein Zimmer. Alle wollen das ich darüber rede, aber ich will einfach nicht und es gibt auch nichts mehr was ich dazu noch sagen will. Sie haben ja keine Ahnung wie sich das anfühlt, vor dem Altar stehen gelassen zu werden dazu mit Zwillingen Schwanger zu sein. Kaum ein Mann will eine Frau mit zwei Kindern, aber jetzt gerade will ich sowieso keinen Mann. Beim nächsten Mann werde ich ganz genau hin schauen, aber bis es soweit ist, werde ich mir sehr viel Zeit nehmen. Ein klopfen an meiner Tür unterbricht mich in meinen Gedanken, Dad kommt rein und stellt sich neben mich.
Er seufzt und sagt:,, Meine kleine ich mache mir Sorgen um dich, ich weiß du bist wütend und unglaublich traurig. Aber jetzt gerade ist es sehr wichtig das du an die Baby's denkst, du bist nicht alleine und du musst da nicht alleine durch. Wir suchen Daryl und finden ihn, ich glaube nicht das er einfach so gegangen ist."
Meine Hände liegen auf meinem Bauch und meine Augen füllen sich mit Tränen, ich seufze traurig und sage:,, Liegt das an mir, ich meine hab ich irgendwas falsch gemacht? Werde ich für irgendwas bestraft, was ich mal böses gemacht habe?"
Ich sehe Dad an und mir laufen die ersten Tränen über mein Gesicht, er nimmt mich in denn Arm und sagt:,, Das liegt nicht an dir und du hast auch nichts falsch gemacht. Du wirst nicht bestraft und du hast auch nichts böses gemacht, du bist der liebste Mensch - mit der reinsten Seele, dem ich je begegnet bin."
Ich löse mich von Dad und sage wütend und mit Tränen erstickter Stimme:,, Was ist es dann? Irgendeinen grund muss es doch geben, ich hab das einfach nicht verdient. Warum ich? Warum passiert mir das? Warum...?"
Dad nimmt mich wieder in denn Arm und er streicht mit seiner Hand über meinen Hinterkopf, ich drücke mein Gesicht an Dad's Brust und weine, wir stehen eine ganze weile so da bis ich mich halbwegs beruhigt habe. Bernardo kommt rein und sagt das jetzt alle da wären, die Besprechung kann sofort los gehen. Dad streichelt mir noch einmal über meine Wange und lässt mich wieder alleine. Nach einer ganzen weile gehe ich runter in die Küche und esse eine kleinigkeit. Nachdem ich mir das Essen runter gewürgt habe, gehe ich in denn Garten um etwas frische Luft zu schnappen. Natürlich ist sofort ein Leibwächter in meiner nähe und passt auf das keiner in meine nähe kommt. Hier Zuhause finde ich das etwas übertrieben, aber Dad sagte das genug verrückte Spinner rum laufen und er will nur ganz sicher gehen das mir und denn Baby's nichts passiert. Eine andere Wahl habe ich ja nicht wirklich und ich werde Dad auch nicht wiedersprechen. Wenn ihn das beruhigt dann soll Dad mir meinetwegen 10 Leibwächter zur Seite stellen, mir ist das alles egal.
Es sind weitere Tage vergangen und heute habe ich einen Termin beim Arzt, ich wünschte ich müsste da nicht alleine hin. Jede werdende Mutter hat denn werdenden Vater dabei, nur ich sitze hier ganz alleine ohne denn Vater meiner Baby's. Das ist sehr frustrierend und macht mich noch trauriger wie ich schon bin. Nachdem der Arzt mich gründlich untersucht hat, sagt er:,, Ihnen und ihren Baby's geht es sehr gut, ihre Baby's sind etwas gewachsen und sie entwickeln sich gut."
Er reicht mir ein Ultraschallbild und gibt mir einen neuen Termin, beim verlassen der Praxis sehe ich die ganze Zeit auf das Ultraschallbild und hab Tränen in denn Augen. Genau vor der Praxis warten drei Leibwächter auf mich, der eine sitzt hinterm Steuer, die anderen beiden stehen neben dem Auto und helfen mir beim Einsteigen. Nachdem alle im Auto sitzen, fragt der Fahrer:,, Wohin soll ich als nächstes fahren?"
Mit Tränen in denn Augen sehe ich aus dem Fenster und sage:,, Ich will einfach nur nach Hause und aus diesem Albtraum raus."
Ohne noch was zu sagen fährt er los, die Fahrt ist sehr ruhig und keiner der Leibwächter redet. Nachdem ich wieder Zuhause angekommen bin, kommen Dad und Matt gerade aus dem Büro und sehen mich fragend an. Ich seufze leise und gebe Dad das Ultraschallbild, gerade als ich gehen will, zieht Matt mich in seine Arme und drückt mich feste an sich. Ich spühre sein schnellen Herzschlag und schließe meine Augen, ich unterdrücke meine Tränen und versuche ruhig zu Atmen. Ich weiß das es Matt genauso schlecht geht, aber er lässt es sich nicht anmerken, weil er für mich stark sein will. Matt hat ein großes Team zusammen gestellt die alle exrta nur nach Daryl suchen. Matt sucht wirklich Tag und Nacht nach seinem Bruder, man sieht ihm an das er nicht sehr viel Schlaf bekommt. Am liebsten würde ich ihm sagen das er nicht weiter suchen soll, aber Matt würde nicht auf mich hören und trotzdem weiter suchen. Je länger sie brauchen um Daryl zu finden, desto weniger Hoffnung habe ich das sie Daryl überhaupt finden. 

Is It Love Daryl- Die etwas andere Romeo und Julia StoryWhere stories live. Discover now