Teil 51

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Stella's Sicht:
Den Rosenkranz den ich von Pater De Luca bekommen habe, habe ich mir um mein Handgelenk gewickelt. Während der Heimfahrt drehe ich denn Rosenkranz und denke nach. Ich bin so in meine Gedanken vertieft, das ich noch nicht einmal mitbekommen habe das wir Zuhause angekommen sind. Als die Autotür geöffnet wird, zucke ich zusammen und sehe mich um. Einer der Leibwächter hilft mir beim Aussteigen, gerade als ich das Haus betreten habe, kommt Dad zu mir und nimmt mich in denn Arm. Ich gebe Dad seine Kreditkarte wieder, er sieht mich fragend an und sagt:,, Du warst nicht Einkaufen?"
Ich seufze traurig und sage:,, Nein mir ist nicht nach Einkaufen, um Ehrlich zu sein habe ich mir einen Rat geholt."
Bevor ich noch etwas sagen kann, sieht Dad denn Rosenkranz um mein Handgelenk und er sagt überrascht:,, Du warst in der Kirche?"
Stella:,, Ich war bei Pater De Luca und hab mit ihm geredet, er hat mir zugehört und mir auch einen Rat gegeben. Ich weiß aber nicht so recht was ich mit seinem Rat anfangen soll."
Ich erzähle Dad was Pater De Luca ganz genau gesagt hat und das ich nicht wirklich weiß was ich davon halten soll. Dad sagte ich soll mich nicht unter druck setzen, sie würden Daryl suchen und auch finden. Das weiß ich ja alles, aber ich will nicht länger warten und muss irgendwas machen. Ich gehe auf mein Zimmer und sehe aus dem Fenster, die Worte:,, Kehre zum Anfang von allem zurück." - gehen mir immer und immer wieder durch denn Kopf. Zum Anfang von was zurückkehren? Zu meiner Geburt oder zu dem Zeitpunkt, wo Carlos mich gefunden hat? Oder zum Anfang dieser Trgödie, oder zum kennenlernen von Matt und Daryl? Ich bin die Tragödie immer wieder in meinem Kopf durch gegangen, aber ich finde einfach keine antworten. Seit ich in dieses Haus gekommen bin, bin ich ebenfalls alles in meinem Kopf durch gegangen.
Es sind jetzt einige Woche vergangen und bis jetzt bin ich noch genauso Schlau wie vor einigen Wochen. Nachdem ich Duschen war und wieder angezogen bin, sitze ich auf der Bettkante und halte ein Bild in der Hand. Auf dem Bild bin ich mit Mom, Dad und Giovanni, ich muss lächeln weil wir da in Italien im Urlaub waren. Ich kann mich noch daran erinnern wie viel Spaß wir hatten, abends waren Giovanni und ich alleine am Strand. Was sagte er noch gleich:,, Ich bin sehr froh das ich eine so tolle Schwester wie dich habe, ganz egal ob du Adoptiert wurdest oder nicht. Ich liebe dich und ich werde immer für dich da sein, ich werde niemals zu lassen das du unglücklich bist... das verspreche ich dir."
Ich weiß noch das Giovanni mich nach diesem Satz geküsst hat, es war ein ganz sanfter Kuss auf meine Lippen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir nichts dabei gedacht, er ist doch mein Bruder. Oh mein Gott... das ist der Anfang, von dem Pater De Luca gesprochen hat. Mit Giovanni hat alles angefangen, er ist an allem Schuld und ich wette das Giovanni auch Daryl hat. Ich springe auf und stürme aus meinem Zimmer die Treppe nach unten, ich stürze in Dad's Büro und platze mitten in eine Besprechung. Alle Männer in dem Büro sehen mich überrascht an, Dad und Matt stehen auf und sehen mich besorgt an.
Stella:,, Ich muss mit dir reden, jetzt sofort!"
Dad sieht die Männer an und sagt:,, Das hier wird noch ca. 1 Stunde dauern, dann komme ich zu dir und wir können in ruhe reden."
Stella:,, Nein... nicht erst in 1 Stunde, jetzt sofort... das ist sehr wichtig."
Dad weiß das ich ihn niemals bei einer Besprechung stören würde, nur wenn es sich um einen Notfall handelt. Dad nickt leicht und sagt in einem strengen Autoritärem Ton:,, Sofort alle raus hier, wir machen später weiter."
Wenn Dad in diesem Ton spricht dann sollte man ihm auf gar keinen Fall widersprechen. Die Männer verlassen das Büro und auch Matt will gehen, aber Dad hält ihn zurück weil er denkt das es um Daryl geht. Nachdem die Tür zu ist, sage ich:,, Erinnerst du dich an Pater De Luca's Worte?"
Dad nickt und ich sage weiter:,, Ich habe endlich denn Anfang von allem gefunden, Giovanni... mit ihm hat alles angefangen. Ich bin mir ziemlich sicher das Giovanni was mit Daryl's verschwinden zu tun hat, deswegen würde ich ihn gerne im Gefängnis besuchen und mit ihm reden."
Dad schüttelt denn Kopf und sagt:,, Auf gar keinen Fall, du wirst ihn nicht besuchen. Er wollte mich töten und dich auch, ich lasse ihn nie wieder in deine nähe."
Gerade als ich protestieren will, sagt Matt:,, Prinzessin dein Dad hat recht, du solltest auf keinen Fall mit ihm reden."
Ich verschränke meine Arme vor der Brust und sage:,, Ich warte jetzt schon fast 4 Monate und bis jetzt hattet ihr kein Erfolg und habt Daryl nicht gefunden. Ihr habt es auf eure weise versucht, lasst es mich jetzt auf meine weise versuchen."
Dad nimmt mich in denn Arm und sagt:,, Ich will nicht das dir oder meinen Enkeln was passiert."
Matt:,, Sie wird nicht alleine gehen, ich begleite sie und passe auf."
Dad löst sich von mir und geht zum Schreibtisch zurück, er telefoniert einige Minuten und legt dann wieder auf.
Dad seufzt und sagt:,, Ich habe alles arrangiert und du kannst sofort zu ihm, Giovanni weiß das er Besuch bekommt, aber er weiß nicht wer ihn besucht."
Ich bedanke mich bei Dad und wir fahren sofort los, nicht nur Matt begleitet mich, auch meine Leibwächter sind dabei. Die Fahrt ist sehr ruhig und keiner im Wagen sagt etwas, nach einiger Zeit kommen wir beim Gefängnis an und wir gehen sofort rein. Nachdem wir durch die Sicherheitskontrolle durch sind, werden wir zu einem Raum geführt. Bevor wir denn Raum betreten, sehe ich Matt an und sage:,, Ihr wartet hier, ich gehe alleine rein."
Matt:,, Das kannst du vergessen, ich komme mit."
Stella:,, Matt... wenn jemand bei mir ist, dann wird Giovanni nicht reden. Bitte lass mich das alleine machen, er wird mir nichts tun."
Matt seufzt und nickt nur, ich werde in denn Raum gelassen und setze mich an denn Tisch. Es müsste jetzt jetzt ca. 6 Monate her sein, als ich Giovanni das letzte mal gesehen habe. Nach einigen Minuten öffnet sich die Tür und Giovanni wird rein geführt, mein Herz schlägt so schnell das es mir jeden moment aus der Brust springt. Giovanni hat sich kein bischen verändert, er sieht mich überrascht an und fängt an zu lächeln. Ich stehe auf und laufe langsam zu ihm, er fällt mir um denn Hals und drückt mich feste an sich.
Giovanni:,, Man hat mir nicht gesagt wer mich besucht, ich freue mich sehr dich zu sehen. Du hast mir sehr gefehlt meine süße, es tut gut dich zu sehen."
Er mustert mich von oben bis unten und sein Blick bleibt auf meinem Bauch liegen.
Giovanni:,, Du... du bist Schwanger?"
Ich seufze traurig und sage:,, Ja sieht wohl so aus, du wirst Onkel. Deswegen bin ich aber nicht hier..."
Wir setzen uns an denn Tisch und Giovanni nimmt sofort meine Hand in seine. Er sieht denn Rosenkranz an meinem Handgelenk und sagt:,, Bist du jetzt gläubig geworden?"
Stella:,, Außergewöhnliche Situationen verlangen manchmal außergewöhnliche Maßnahmen."
Giovanni sieht mich verwirrt an und streichelt über meine Hand, ich hole tief luft und sage:,, Ich will das du mir Daryl wieder gibst, ich weiß das du ihn hast."
Giovanni:,, Wie soll das gehen? Ich sitze im Knast."
Ein leichtes lächeln zeichnet sich auf seinem Gesicht ab, will Giovanni mich jetzt ernsthaft verarschen? Ich sehe ihn wütend an und schlage mit der Faust feste auf denn Tisch, Giovanni zuckt zusammen und rutscht ein stück zurück. In einem agressivem Ton sage ich:,, Verarschen kannst du dich selber, du bist der jenige der immer alle Männer von mir fern gehalten hat und Daryl war schon immer dein größter konkurent."
Ich winke ab und will gehen, Giovanni seufzt und sagt:,, Warte... bitte geh noch nicht."
Ich drehe mich um und Giovanni sieht mich flehend an, ich seufze und setze mich wieder hin. Bevor Giovanni was sagen kann, sage ich:,, Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir mit Mom und Dad in Italien im Urlaub waren? Als wir abends alleine am Strand gesessen haben, weißt du noch was du zu mir gesagt hast?"
Giovanni überlegt einen moment, er lächelt und nickt dann.
Stella:,, War das alles gelogen?"
Giovanni:,, Nein... das habe ich alles ernst gemeint."
Stella:,, Wirklich...? Du tust aber gerade alles dafür das ich unglücklich bin. Wenn du mich wirklich lieben würdest, dann würdest du mich nicht so leiden lassen. Ich bin Schwanger und Daryl ist der Vater, ich will keine alleinerziehende Mutter sein. Du bist mein Bruder und ich liebe dich, aber mehr auch nicht."
Mir laufen Tränen über mein Gesicht und ich will gehen, Giovanni zieht mich zurück und nimmt mich in denn Arm. Nach einigen Minuten löst er sich von mir und bittet denn Wärter um einen Stift und einen Zettel. Giovanni schreibt etwas auf, er faltet denn Zettel in der mitte und reicht ihn mir. Vorsichtig legt er seine Hand auf meinen Bauch und sagt:,, Die ganze Zeit habe ich nur daran gedacht das ich selber glücklich bin, habe dich aber damit unglücklich gemacht. Es tut mir alles so leid, das wollte ich wirklich nicht. Wenn mein Neffe oder meine Nichte da ist, darf ich ihn dann sehen?"
Ich lächel etwas und sage:,, Natürlich darfst du sie sehen, einer muss ihnen doch bei bringen wie man richtig flirtet."
Giovanni lächelt mich erleichtert an, ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und verabschiede mich von ihm. Vor dem Raum läuft Matt nervös auf und ab, ich reiche ihm denn Zettel und Matt nimmt mich in denn Arm. Wir verlassen das Gefängnis und fahren wieder nach Hause.

Is It Love Daryl- Die etwas andere Romeo und Julia StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt