M.Y.

7.6K 245 30
                                    

Sirius P.O.V.

Sie starrte mich mit nassen Augen an.

"Ich brauch' Zigaretten.", sagte sie mit leiser, gebrochener Stimme.

"Gar nichts brauchst du. Vorallem nicht dieses Muggelzeug."

Ich funkelte sie böse an.

"Gut. Ich brauch' Alkohol."

Dies war eine Feststellung von ihr. Ich starrte sie ebenfalls an, schüttelte den Kopf und wiederholte mein eben Gesagtes.

"Dann brauch ich den Tod. Sirius bitte hilf mir, hilf mir einfach."

Ich nickte und starrte sie weiter an.

"Egal wie du es machst, aber mach es einfach."

Ich entschied mich für eine Muggelart und schloss meine Finger um ihren dünnen, zierlichen Hals. Ich wollte das nicht, irgendwas in mir zwang mich aber dazu.

Also sah ich ihr zu, wie sie blasser und blau wurde und am Ende reglos da lag. Mir wurde speiübel und ich übergab mich auf ihre schönen, dunklen Haare.

Dann schrie ich. Holte Luft. Schrie wieder. Holte Luft. Weinte.

So ging es eine Weile weiter, bis mein Blickfeld verschwamm und ich nichts mehr sah.

Etwas rüttelte stark an mir und schrie lauthals und rücksichtslos in mein Ohr.

"Padfoot?! Steh auf, Mann!"

Mir wurde in dieser Sekunde bewusst, dass ich geträumt hatte und atmete erleichtert auf. Als ich meine Augen öffnete, blickte mich James erschrocken im Halbdunkeln an.

"Peter ist in den Krankenflügel gerannt, er hat sich extreme Sorgen um dich gemacht. Du hast so viel geschrien und um dich geschlagen."

Ich guckte ihn an, er atmete schnell und laut.

"Mach nicht so einen Aufstand, jeder träumt mal schlecht."

James schlug gegen den Rand meines Bettes.

"Du bist unglaublich, Sirius. Selbst jetzt bleibst du der arrogante, stolze, überhebliche Sirius Black. Du hast geweint und die ganze Zeit gesagt, dass du sie nicht umbringen willst."

"Wen?"

James zuckte mit den Schultern und ging wieder hoch in sein Bett. Lily guckte ihn an, während sie schweigend an ihren Fingernägeln rumkaute.

Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, von wem ich geträumt hatte, aber ich wusste, dass es ein Mädchen mit dunklen Haaren war.

Ich dachte an Emilia, aber sie hat schwarze Haare, das Mädchen aus meinem Traum hatte braune. Ich erinnerte mich vage an ihr Gesicht, doch konnte sie zu Nichts zu ordnen.

"Alles okay?"

Madam Pomfrey lief eilig zu mir und legte ihre Hand auf meine Stirn.

"Ich will jetzt schlafen. Gute Nacht."

Mit diesen Worten drehte ich mich zur Wand und döste ein.

Ich wachte auf, als es gerade hell wurde. James und Lily schliefen noch, Peter war nicht da. Erst jetzt fiel mir auf, dass er auch nicht dabei war, als Madam Pomfrey zu uns bzw. mir kam. Ein Name schoss mir plötzlich durch meinen Kopf, Madison Young.

"Madison Young?", sprach ich ihren Namen laut aus und die Verzweiflung in meiner Stimme hörte man deutlich heraus.

Lily sprang auf und kletterte hastig die Treppe von James' Bett hinunter.

Black and WhiteWhere stories live. Discover now