Wiedersehensfreude und Trauer

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"Oh mein Gott, Bell. Wie siehst du denn aus? Geht es dir gut? Wo warst du?"

Remus drückte seine Freundin an sich, dabei liefen ein paar Tränen sein Gesicht hinunter. Er drückte sie weg von sich und musterte ihr Gesicht. Er fuhr mit seinen Fingern über die dicke Narbe, welche seit kurzem Isabell's Gesicht zierte.

"Wer hat dir das angetan?"

Er wollte wütend klingen, aber konnte es nicht, weil er sich so freute, seine Freundin wieder zu sehen.

Er küsste sie kurz und ging mit ihr in das Jungenzimmer. Dort saßen James, Sirius, Jacky, Lily und mittlerweile auch wieder Peter Pettigrew. Er war von seinen Verwandten wieder gekommen.

"Bell!", schrie Lily und stürzte sich auf ihre Freundin.

Jacky tat es ihr nach, James und Sirius musterten sie kurz kritisch und gingen dann auch auf sie zu.

Nachdem selbst Peter sie umarmt hatte, setzten sie sich alle auf die Betten und warteten gespannt, dass Isabell irgendetwas erzählte. Nach zwei Minuten Schweigen fing sie an zu reden.

"Ich...ich. Ich weiß wo Lulu ist."

"Was?! Wo? Wieso sagst du das erst jetzt? Bring mich zu ihr! Sofort Bell!"

Sirius stand nun vor ihr. Er war ganz aufgeregt.

"Nein Sirius, das ist nicht so einfach, wir können da nicht wieder hin."

"Warum nicht?", er wurde langsam wütend und schrie sie fast schon an.

Auch Isabell wurde langsam sauer, er verstand kein bisschen wie ernst die Lage war.

"Sirius! Du verstehst es einfach nicht! Sie haben mich dort gefoltert, ich bin nur durch die Hilfe von einer netten Frau dort rausgekommen. Ich will da nicht wieder hin, sie bringen mich sonst wirklich um! Ich glaube...sie haben Lulu umgebracht. Ich habe sie kurz gesehen, ihr Gesicht war voller Blut, sie war abgemagert. Das war vor mehreren Tagen, vielleicht lebt sie garnicht mehr. Sie sah sehr schlimm aus, ausgehungert, am Ende mit den Nerven."

Isabell weinte mittlerweile, Remus der neben ihr saß drückte sie sanft an sich.

Sirius starrte sie an, er wollte zu Emilia, wissen wie es ihr geht und ob sie überhaupt noch lebte. Isabell hatte in der kurzen Zeit viel zu viel durchgemacht, sie dachte, das was sie erlebt hatte, war das Schlimmste.

Aber sie irrte sich, was auf sie zukam, war schlimmer als Alles was sie gedacht hatte. Sie würde zusehen, wie Menschen die sie liebte sterben, sehr viele. Sie würde mitten im Krieg leben. Sie alle würden das.

"Der Mann dort sah so gruselig aus, wie eine Schlange. Er hat die ganze Zeit gelacht, als Emilia so litt. Als ich ihn anschrie, er solle aufhören, richtete er seinen Zauberstab auf mich. Wegen ihm hab ich nun die Narbe im Gesicht. In dem Moment, als er mir durch einen Zauber quer durchs Gesicht schnitt, schrie Emilia. Mir beim Leiden zuzusehen folterte sie noch mehr. Der Mann bemerkte das und beschloss mir weh zu tun, um ihr weh zu tun. Die Männer folterten mich durch Zauber und schlugen mich, es war so unerträglich und ich wusste nichtmal wieso er mir das antat. Dreckiges Schlammblut sagte er die ganze Zeit zu mir. Was soll denn das bedeuten?"

"Deine Eltern sind keine Zauberer oder? Sie sind Muggel. Das sind Blutsstände, Bell. Und ich glaube, dieser Mann von dem du redest, ist Lord Voldemort. Er ist zwar ein Halbblut, hasst aber trotzdem Muggelstämmige. Er hat anscheinend erfahren, dass deine Eltern nicht zaubern können. Ich kenn mich damit gut aus, meine Familie nimmt das sehr ernst. Ich bin laut ihnen ein Blutsverräter."

Sirius verdrehte die Augen, er fand seine Familie lächerlich.

"Dann bin ich auch ein Schlammblut?", fragte Lily ihn.

Black and WhiteWhere stories live. Discover now