Levi x OC

Kapitel 22: Reiners Geschenk

Ninas Sicht

-drei Stunden später-

Wir kamen am Stall an, wo Erwin mit Hanji und Linus stand. Sie guckten uns alle ernst an. Nur Hanji hatte ein leichtes Lächeln auf dem Lippen.

Jean stieg vom Pferd ab und half mir dabei. Ich bin ihm immer noch dankbar, dass er mich mitreiten ließ. Am Anfang als ich AOT geguckt habe, dachte ich, dass er ein schlimmer Typ ist.

Jetzt kann ich sagen, dass es nicht so ist. Er ist das komplette Gegenteil davon. Er ist ein wahrer Gentleman, der für die Frau, die er liebt immer da ist und alles tun würde.

,,Ihr seid wieder da! Zur Str-...'', guckte uns Erwin alle ernst an und wollte uns eine Strafe auflegen.

,,Ich habe ihnen schon eine Strafe gegeben. Sie werden die Toiletten mit den Zahnbürsten putzen.'', unterbrach Levi ihn einfach und sagte das emotionslos.

,,Dann ist ja gut, aber ihr werdet das alle morgen nach dem Training machen!'', befahl der Kommandant uns und ging mit Levi, Hanji und Linus weg.

,,Oh man... wir stecken echt tief in der Scheiße?'', seufzte Sasha vor sich hin und hatte damit auch Recht.

,,Ja, du hast Recht. Das ist alles nur Reiners Schuld.'', stimmte Connie ihr zu und guckte ihn böse an.

,,Wie hat er uns gefunden?'', fragte Reiner sich und sah dabei nachdenklich aus.

Plötzlich sah ich mein Pferd im Stall. Omg, wo warst du? Ich habe dich die ganze Zeit gesucht. Ach mein hübsches Pferd, wie sehr ich dich gebracht hatte.

,,Mein Pferd, wo warst du?'', sprach ich auch den Gedanken aus.

,,Er hat den Zettel gefunden...'', kam es nur etwas leise von Reiner.

,,Willst du uns auf dem Arm nehmen!? Ihr habt einen Zettel hinterlassen?'', guckte Eren ihn sauer an.

,,Ja, aber der war an Abteilungsleiterin Hanji und Kommandant Erwin gerichtet.'', sagte Berthold zu ihm.

,,Ihr seid auch echt dumm.'', seufzte Michelle vor sich hin und schüttelte den Kopf.

Eine Sache verwundert mich sehr. Wie kann Levi mit seinem gebrochenen Arm reiten? Er ist einfach ein Naturtalent. Ich liebe dieses Mann einfach so sehr.

-Am nächsten Morgen-

Ich wachte auf und sah aus dem Fenster. Es war noch früh zum Glück. Mikasa lag auch wach in ihrem Bett und merkte nicht, dass ich sie angucke.

Sasha schlief noch friedlich. Bestimmt träumt sie gerade vom Essen. Etwas anders kann ich mir nicht vorstellen bei ihr. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte auch nur essen lieben.

,,Nina, du bist auch wach.'', drehte Mikasa ihren Kopf zu mir und sah mich an.

,,Ja.'', guckte ich sie ebenfalls an und saß aufrecht auf meinem Bett.

,,Und was hast du dir in der Stadt gekauft?'', wollte ich einfach mal wissen und war auch interessiert.

,,Nichts. Armin hat sich nur ein Buch über ein Meer geholt, was nie nass ist, sondern immer trocken.'', erzählte sie mir direkt.

Bestimmt meint sie Sand. Doch ich kann ihr das nicht sagen, weil sonst halten sie mich dann für eine Verräterin und meine Tarnung wäre aufgeflogen.

,,Klingt interessant!'', lächelte ich sie und fand es süß, wie sehr Armin sich für das Leben außerhalb der Mauern interessiert.

,,Und du hast dir wirklich nichts gekauft?'', harkte ich nochmal nach.

,,Nein.'', gab sie stumpf von sich und guckte mich emotionslos dabei an.