Kapitel 2

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Gesagt, getan. Shoya und Shoko sitzen sich in einem Cafe gegenüber. ,,Schön, dass es geklappt hat." Zeigte er ihr in Gebärdensprache. Sie nickte. Was sollte er nur sagen? Er fühlte sich manchmal, als sei er es, der nicht reden könnte, weil einfach keine Worte in seinen Kopf bzw. aus seinem Mund heraus kommen wollen. So saßen sie vorwiegend still da. Anschließend begleitete er sie auf den Weg zurück und blieb auf der Brücke in der Nähe ihres Hauses stehen. Wieder viel ihm nichts besseres ein als: ,,Es war sehr schön". Er blickte Shoko in die Augen, die genauso strahlten wie ihr Lächeln. Dann konzentrierte er sich die Bedeutung ihrer Handbewegungen zu verstehen, die die Worte ,,Ich liebe dich" formten. Dazu gab sie auch einige undeutliche Laute von sich, die sich für Shoya vertraut anhörten, als hätte er sie schon einmal gehört, aber er konnte sich nicht erinnern wann. Er hätte auch keine Zeit gehabt darüber nachzudenken, denn im selben Augenblick berührten seine Lippen die von Shoko. Nach diesem Kuss,der sich mehr nach Verabschiedung anfühlte, als nach dem besonderen Gefühl das der erste Kuss ausgelöst hatte, drehte sie sich um und ging. Hatte Shoya damit die Gewissheit? Sie hatte es ihm gesagt. Nun weiß er, dass sie ihn liebte. Das erfüllte ihn mit Freude und versetzte ihn gleichzeitig in eine ängstliche Unwissenheit darüber, was die nächsten Tage bringen werden.

A Silent Voice 2 - Die Stimme des HerzensTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon