Epilogue

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Sechs Jahre waren seit dem Krieg zwischen Narnia und Archenland vergangen. Madriane und vier ihrer Kinder sind geflüchtet und untergetaucht. Sie wurden sie wieder gesehen. Saana war geblieben und nachdem sie von Aslan von ihrer tödlichen unheilbaren Krankheit geheilt wurde, heiratete sie Prinz Adriân und die beiden bekamen zwei Jahre nach der Hochzeit eine kleine niedliche blonde Prinzessin, die sie zu ihren Ehren Eowyn nannten. Auch Eowyn und Edmund hatten geheiratet und sich ein Baby gewünscht, was sie aber nicht bekommen hatten. Sie waren nicht traurig darüber, nein, sie würden ja noch viele Jahre Zeit haben.
,,Pass auf dich auf." Flüsterte Edmund seiner Frau zu, die auf ihr Pferd gestiegen war, um ausreiten zu gehen. Schmunzelnd schaute sie zu ihm runter. ,,Du kennst mich doch." Er grinste. ,,Genau deshalb mache ich mir Sorgen." Sie verdrehte ihre Augen, gab ihrem Mann einen Kuss auf die Schläfe und gab ihrem Pferd einen Klaps und ritt in den Wald. Eowyn hatte ihr Leben genossen und es konnte nicht besser für sie laufen. Mit ihrer Hochzeit mit Edmund war sie zur Königin von Narnia gekrönt worden und regierte an der Seite von Lucy, Peter, Susan und Edmund. Fröhlich pfeifend ritt sie durch den Wald und genoss die raschelnde Stille. Mit einem Mal wurde es bemerklich kälter und sie fröstelte. Sich mit den Händen über die Arme reibend, schaute sie sich nach der Quelle der Kälte um. Es war Sommer, so kalt und so plötzlich konnte es nicht so einfach werden. Ein Rascheln von den Gebüsch neben ihr, ließ Eowyn ihr Schwert Tücken und von ihrem Pferd steigen. Dem Pferd war es auch ungemütlich kalt geworden und es trat unruhig von einem Huf auf den anderen. ,,Zeig dich!" Rief Eowyn mit vor Kälte zitternde Stimme. Sie hielt ihr Schwert mit beiden Händen und ihre Knöchel stießen weiß hervor, durch den Druck, den sie mit ihren Fäusten auf das Schwert ausübte. Eine Bewegung von Rechts ließ sie herum fahren und sie erstarrte. Für einen Moment ließ sie geschockt das Schwert sinken. ,,Nein. Das kann nicht sein." Flüsterte sie, aber sie wusste ganz genau, dass es sein konnte. Die weiße Hexe. Groß, bleich und mit einem Lächeln stand sie vor ihr. ,,Hallo, meine Liebe. Eowyn, nicht?" Eowyn richtete ihr Schwert auf ihre Gegnerin. ,,Sei nicht so feindselig. Schließ dich mir an. Ich kann dir alles geben was du willst." ,,Nein! Kannst du nicht! Ich habe schon alles, was ich jemals wollte! Du bist böse und betrügst!" Schrie Eowyn, denn sie wusste, wie leicht die Hexe jemanden manipulieren konnte. Das Lächeln auf dem Gesicht ihr gegenüber verschwand. ,,Schade. Wenn das so ist." Sie richtete ihre Hand mit einem spitzen Eiszapfen auf Eowyn. ,,Schließe dich mir an, oder deinen Liebsten wird größer Schmerz zugefügt." Das ließ sie erbleichen, sodass sie fast genauso blass war, wie die böse Hexe vor ihr. ,,Nein!" Rief sie, aber ihre Stimme schwankte. Sie hatte Angst um ihre neue Familie. Plötzlich tauchte Nebel auf, in dem Eowyn Personen erkennen konnte. Menschen, die ihr wichtig waren, die sie kannte. Diese schrien vor Schmerzen und krümmten sich in einer riesigen Blutlache auf dem Boden. Ihr Schwert fiel klappernd zu Boden und sie stürzte auf den Nebel zu. ,,Nein! Edmund! Lucy, Peter, Su-" ,,Komm auf meine Seite, Eowyn. Dann hast du nichts zu befürchten." Sagte die weiße Hexe in einer sanften Stimme. Eowyn kochte vor Wut und Angst. Sie packte ihr Schwert und richtete es auf die Brust der Hexe. ,,Nein. Sie hätten es nicht gewollt. Außerdem bist du tot, du kannst ihnen nichts tun. Du bist nur eine Einblidung, die darauf wartet, dass dich jemand wieder zum Leben erweckt." Zorn war in den Augen der Bösen flimmern zu sehen und sie warf ihren Eiszapfen auf Eowyn. Diese versuchte ihm so gut wie möglich auszuweichen. Dennoch tropfte Blut von einer Wunde an ihrer Hüfte auf den Boden. Ihr Pferd trat der weißen Hexe mit den Vorderhufen in den Rücken und gallopierte dann panisch weg. Eowyn nutzte die Gelegenheit und stieß der Person auf dem Boden ihr Schwert in den Rücken. Klappernd fiel ihr Schwert zu Boden und sie sank auf die Knie. Gerade, als sie dachte, die Hexe sei tot, hob diese ihren Kopf und ließ ihren Arm vorschnellen. Mit ihrer eiskalten Hand berührte sie Eowyn's Gesicht. Sie erstarrte. Langsam bildete sich eine Schicht Eis auf der Haut, die die Eiskönigin berührt hatte und breitete sich auf dem ganzen Körper auf. Die weiße Hexe war dem Ende ihrer Kräfte nah und nutzte den letzten Rest, um sich selbst zurück in den Schlaf zu begeben. Mit der Hexe verschwand auch Eowyn und ließ nur eine kleine Blutlache und ihr königliches Schwert zurück.

Zurück im Schloss war nicht nur Edmund außer sich. Das ganze Königreich und auch Archenland suchte nach der verschollenen Königin. Doch man fand nur ihr Schwert und einen getrockneten Blutfleck auf dem Boden. Ihr Pferd war unversehrt aber aufgescheucht zum Schloss zurückgekehrt. König Edmund verfiel in tiefe Trauer und schien mit jedem Tag ein wenig mehr in sich einzusinken und sich abzuschotten. Seine Geschwister wussten nicht, wie sie ihn aufmuntern konnten. Jedes Mal, wenn sie ihn sahen, was selten vorkam, starrte er mit glasigen Augen auf den Boden vor sich. Sein Gang war nicht mehr königlich, elegant und gerade. Er war nicht mehr er selbst. Nach schweren vier Jahren, hatten sich die Königreiche etwas von Eowyn's Tod erholt und man konnte sogar Edmund wieder Lächeln sehen. Doch er nahm es sich selbst übel, dass er es wagen konnte, ohne sie zu lächeln, ohne sie glücklich zu sein.

,,Der Hirsch! Er wurde gesichtet!" Rief ein aufgeregter Peter, als er in den Thronsaal stürmte, wo seine Geschwister etwas miteinander besprochen hatten. ,,Wo? Wir müssen die Kreatur einfangen!" Rief Susan sofort und stand auf. Die vier Hoheiten liefen sofort zu den Ställen und ritten los. Edmund schaute zu seinem schnaufenden Pferd. ,,Was ist los, Phillip?" ,,Nichts, ich bin nur nicht mehr so jung wie ich einmal war." Der König lachte. ,,Das sind wir alle nicht mehr, glaub mir Phillip." Plötzlich bemerkte Edmund etwas komisches. ,,Was für ein komisches Ding." Murmelte er und stieg von Phillip's Rücken ab. Seine Geschwister taten es ihm gleich. Mitten im Wald stand etwas metallenes. Das obere Ende leuchtete, aber es war kein Feuer. Die vier Hoheiten traten näher und starrten es an. Es war eine Laterne. ,,Es ist wie in einem Traum." Flüsterte Susan. ,,Oder wie ein Traum von einem Traum." Antwortete Lucy. Plötzlich lief sie zielstrebig tiefer in den Wald. ,,Lucy!" Riefen ihre Geschwister ihr nach und rannten hinter ihr her. Sie stolperten übereinander. ,,He, du stehst auf meinem Fuß Edmund!" Rief eine junge Susanstimme und Edmund antwortete: ,,Du ich gar nicht! Hört auf so zu ziehen!" Lucy flüsterte: ,,Sind das... Mäntel?" Die vier stolperten und fielen auf einen harten Boden. Kein Waldboden, sondern Dielen, wie in einem Haus. Sie blickten hinter sich. Dort stand er. Der Kleiderschrank, der sie nach Narnia geführt hatte. Und dann bemerkten sie, dass sie wieder jung waren. So jung, wie sie waren, als sie durch den Schrank nach Narnia gelangten. Sofort drängten sich die vier zusammen und drückten sich fest an die Schwester oder an den Bruder. Sie waren wieder in England. Nicht mehr in Narnia. Die Tür ging auf und ein Professor Kirke kam mit einem Ball in der Hand in den Raum. Genau demselben Ball, den Edmund durch das Fenster geworfen hatte, was nun fünfzehn Jahre her war. ,,Oh? Hier seid ihr. Was macht ihr alle im Kleiderschrank?" Peter antwortete für seine Geschwister. ,,Ich denke nicht, dass Sie und glauben würden, wenn wir es Ihnen erzählen würden, Sir." Professor Kirke lächelte und warf ihm den Ball zu, der ihn auffing. ,,Du kannst es versuchen."

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Guy's, Emily wurde emotional, argh. Das war's mit dem Buch. Ne Dankessagung kommt noch.

Ich weiß, kam ein wenig plötzlich, das Ende meine ich und auch irgendwie verwirrend. But don't worry guy's, ich sagte ja, dass es noch zwei weitere Teile geben soll;).

Vielen Dank für's Lesen!

Date: 5.6.2021 Samstag

Yesterday, all my trouble seemed so far away (Edmund Pevensie)Where stories live. Discover now