Kapitel 14 - Hallo Vergangenheit

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"YEAH! Wieder abgeräumt!" posaunte Hinata stolz hinaus, während sie von den umstehenden Männern nur ungläubig beäugt wurde. Zum vierten mal in Folge hatte die zierliche schwarzhaarige am Schießstand die volle Punktzahl erreicht. "Sakura was meinst du? Sollen wir lieber den großen Stofffuchs nehmen oder doch das niedliche Rentier mit dem blauen Hut?" wandte sie sich nachdenklich an ihre verblüffte Freundin. "Du machst mich echt fertig Hinata! Ich wusste gar nicht, dass du so gut mit dem Gewehr umgehen kannst...."

Die Hyuga zuckte nur beiläufig mit den Schultern und bedeutete dem Schießbudenbetreiber welchen Preis sie möchte. Beladen mit einem überdimensionalen Stofffuchs und zufriedenem Grinsen im Gesicht, schlenderten die beiden Frauen weiter an den unterschiedlichsten Ständen vorbei.

An einem hübschen kleinen Stand, welcher wie ein französisches Bistro aussah, legten die Freundinnen eine Pause ein. Sie setzten sich an einen der reichlichen verzierten, runden Metalltische und studierten die überschaubare Karte. Wenige Minuten später trat auch schon ein Kellner an ihren Tisch heran um die Bestellungen auf zu nehmen. Ein junger, groß gewachsener Mann mit langen blonden Haaren, welche er zu einem Zopf gebunden hatte.

"Sakura?" begrüßte er die rosahaarige überrascht und zog sie sogleich in eine freundschaftliche Umarmung. Sakura, stocksteif wie ein Brett, löste sich aus dem unerwünschten Köperkontakt und schenkte dem Mann ein verhaltenes Lächeln. "Hallo Dei. Schön dich wieder zusehen. Wie geht es dir?"

Skeptisch blickte Hinata zwischen dem blonden Schönling und ihrer Freundin hin und her. Wer zum Teufel war dieser Dei? Und woher kannte er Sakura?

"Blendend meine Liebe, mir geht es blendend! Und selbst? Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen.... Gut siehst du aus!" flötete der Zopfträger mit einer etwas zu weiblichen Handbewegung. "Äh ... ja danke dir Dei. Mir geht es auch gut." presste die Haruno mit merklich gestellter Freundlichkeit heraus und wandte sich anschließend an ihre kritische Begleiterin. "Hinata das ist Deidara. Ein sehr guter Freund von Pain. Dei, das ist Hinata meine beste Freundin." stellte sie die beiden einander vor.

"Ahhh, du bist also die berühmte Hinata. Sakura hat mir damals viel von dir erzählt." richtete Deidara seine Worte an die schwarzhaarige. Hinata verspürte nicht im geringsten Lust darauf sich mit einem von Pains Arschgeigen zu unterhalten. Nicht mal anstandshalber! "Ja die bin ich wohl..." maulte sie unwirsch zurück, "Könnten wir dann vielleicht auch endlich was bestellen, oder wie siehts aus?"

Leicht irritiert über die Angriffslust der Hyuga zückte Deidara eilig seinen Notizblock, nahm die Getränkebestellung auf und verschwand schließlich wieder in der kleinen Bude. Genervt legte Sakura das Gesicht in die Hände und jammerte unverständliches in die Handflächen hinein.

"Also manchmal zieh ich das Pech echt nur so an, oder? Warum muss ich ausgerechnet einen von denen hier treffen?" wollte sie von ihrer Freundin wissen, wie als ob diese drauf tatsächlich eine Antwort wüsste. "Na, na, na..." beschwichtigte die blassäugige die verzweifelte Haruno und tätschelte liebevoll ihre Hand. "Jetzt mach mal kein Drama draus und lass dir nicht die Laune verderben. Wenn er kommt zahlen wir gleich, trinken unseren Kaffee schnell aus und schoooon sind wir wieder weg. Und Dei ist damit vergessen, okay?" Ein aufmunterndes Lächeln zog sich über Hinatas Lippen und Sakura nickte ihr zufrieden zu.

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"Oh komm schon bitte! Nur einmal noch!" "Vergiss es hab ich gesagt! Noch so eine Runde und ich Reiher dir mein Essen der letzten drei Tage vor die Füße!" keifte der Uchiha mit zusammengebissen Zähnen. Ihm ging es wirklich Hundeelend. Sein Magen schlug noch immer Saltos und er musste sich schwer beherrschen nicht jetzt schon mitten auf die Straße zu brechen.

Texting a Stranger Where stories live. Discover now