Kapitel 4 „Fight of the Underground"

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pov Izuku vor der Kampfarena

Heute war es soweit. Ich stand vor dem Eingang in eine alte Lagerhalle, wo diese Kampf- und Rekrutierungsveranstaltung stattfand. Von außen sah die Halle nicht besonders spektakulär geschweige denn auffällig aus. Sollte sie mit Sicherheit auch nicht, denn keiner darf mitbekommen was sich hier im Inneren abspielte.

Ich atmete noch einmal tief durch und schob auch schon die schwere Tür auf. Es roch nach Schweiß und Blut und ALPHA. Sofort kamen Erinnerungen aus den Trainingslagern der Armee hoch. Da gab es ähnliche Geruchsverbindungen. Keine einfache Zeit für mich damals, aber das interessierte jetzt nicht. In der Mitte des Raumes stand ein großer Käfig, sein Boden war etwas erhöht somit konnte man die Kämpfer auch aus den hinteren Reihen besser sehen.

Plötzlich wurde ich von einer kräftigen Hand aufgehalten: „Bevor du weiter gehst musst du mir sagen warum du hier bist?" Ein großer Rothaariger mit spitz scheinenden Zähnen hatte mich aufgehalten.

„Warum ich hier bin?", fragte ich gespielt unschuldig, aber auch etwas verwirrt.

„Ja. Bist du Kämpfer oder Zuschauer?"

„Ich bin hier, weil man mir sagte hier könnte ich einen Job als Personenschützer klar machen."

„Achso, das sagte man dir hm?! Na gut, wenn das so ist folge mir. Ich bring dich zum Boss"

Das war schon fast zu einfach, da musste ich mit noch einem Hinterhalt oder ähnlichem rechnen. Aber ich sollte nicht voreilig sein. Bestimmt muss ich mich unter Beweis stellen, bevor ich auch nur in die Nähe eines Jobs gelange und somit meinem Auftragsziel einen Schritt entgegenkommen.

Ich nickte und folgte ihm. Wir gingen in einen etwas abgeleckten Raum. Der rothaarige Muskelprotz klopfte „WER STÖRT?!" brüllte es aus dem Raum.

„Boss wir haben einen neuen Anwärter, der sich als Personenschützer versuchen will", antwortete der Feuerkopf.

„Bring ihn rein Kirishima, mal sehen aus welchem Holz er geschnitzt ist?", ertönte es genervt aus dem anderen Raum. Was da wohl für eine Type auf mich wartete.

Wir betraten den Raum. Vor mir stand ein großer, gut gebauter Blondschopf mit rubinroten Augen. Da er ganzen Stück größer als ich war, schaute er auf mich herab, als er näher an mich herankam.

„Der sieht aus wie ein Omega von der Größe her. Und der will Bodyguard sein? HAHAHA das ich nicht lache! Was hast du mir denn hier angeschleppt?!", der blonde kam aus dem Lachen schon gar nicht mehr rau. Wenn er wüsste, wie recht er mit seiner Aussage hatte, würde er nicht mehr lachen. Da er mich deutlich unterschätze, konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen und er bemerkte das.

„HEY! WAS GRINST DU DENN SO DÄMLICH? BIST WOHL VON DER HOCHNÄSIGEN SORTE, DIE ERST MAL EINE LEKTION BRAUCHT, UM ZU BEGREIFEN WO SIE STEHEN?!", brüllte mich Bakugo an.

„Nein, so würde ich es nicht ausdrücken, aber wenn Sie wollen, kann ich mich gern beweisen. Sei es im Kampf oder in der Kampfanalyse."

„Soso, du willst dich also beweisen, was? Sag mal Shitty-Hair wer kämpft als nächstes?"

„Als nächstes sind Tetsutetsu und Rikido an der Reihe, Boss", antwortete Kirishima.

„Gut, blas den Kampf ab! Als nächstes steht der Kleine hier im Ring und du bist sein Gegner Eijiro", befahl Bakugo.

„Warum das denn Boss? Aber okay, diskutieren bringt hier eh nichts. .... Also gut kleiner komm mit mir mit", Kirishima schnaufte einmal auf und sah wenig begeistert aus.

Ich folgte ihm zum Käfig. Er kündigte an, dass der nächste Kampf verschoben sei und nur er gegen einen Neuen antreten werde und zeigte dabei auf mich. Er winkte mich zu sich und ich betrat den Ring. Der blonde Anführer folgte uns auf die Plattform.

„Meine werten Zuschauer und Kämpfer. Heute präsentiere ich euch ein besonderes Spektakel. Dieser Grünschopf hier ist doch tatsächlich hier aufgetaucht und hat nach einem Job gefragt. Und was machen wir mit Leuten die nach einem Job fragen?... Richtig, wir testen sie auf Haut und Haar! Und wer ist dafür besser geeignet als unser bester Kämpfer und mein engster Vertrauter Eijirooo Kirishimaaa!?", Bakugo wusste wie man eine Menge aufheizte.

„Damit es mit rechten Dingen zu geht und keiner irgendwelche versteckten Waffen nutzen kann, zieht ihr beide eure Oberteile aus. So haben auch die wenigen anwesenden Damen und auch der ein oder andere Herr etwas zum schauen", grinste er frech und schaute vor allem mich mit einem erwartungsvollen Blick an.
 Kirishima hörte ich nur kurz aufstöhnen, doch knöpfte bereits sein Hemd auf. Etwas unsicher stand ich da. Ich schämte mich nicht für meinen Körper, er zeigte auch nicht, dass ich ein Omega war, doch es gab schon die ein oder andere Bemerkung wegen der ganzen Narben die meinen Körper zierten. Kurz sah ich zu meinem Gegner. Er hatte auch die eine oder andere Narbe, wohl von seinem Leben als Gangster von der einen oder anderen Schießerei oder Prügelei. Das war nichts im Vergleich zu mir.

Ich packte den Bund meines Pullis und zog ihn über den Kopf. 

Ein Raunen ging durch den Raum.

„Aalteer, wo hast du die ganzen Narben her? Was ist dir denn passiert" fragte mich Kirishima und sah mich aus großen faszinierten Augen an.

„Der Krieg ist passiert", fasst ich meine Antwort so kurz es ging.

„Na dann wollen wir mal anfangen. Ende ist wenn der erste Bewegungsunfähig auf dem Boden liegt", tönte es von Bakugo.

Wir beide gingen in Kampfposition. Ich hatte schon längst mitbekommen, dass sowohl mein Gegner als auch dessen Boss beide Alphas waren. Theoretisch hätte ich gegen den Rothaarigen auch mit verbunden Augen kämpfen können, so stark war sein Geruch, der aus seinen Drüsen an den Handgelenken drang.
Er kam direkt auf mich zu und wollte mir mit seiner Rechten eine verpassen, doch ich wehrte sie mit meinem linken Handrücken ab. Er wollte einen linken Haken landen, doch diesen schlug ich so weg, dass er links an mir vorbei stolperte. Ich brachte wieder Abstand zwischen uns. Kirishima rappelte sich wieder auf und stürmte auf mich zu. Ich packte sein rechtes Handgelenk, drehte mich rechts an ihm vorbei, nagelte seinen Schlagarm hinten auf seinen Rücken fest und schlang meinen linken Arm um seine Kehle und drückte zu.
Er zappelte und versuchte sich zu befreien, aber klatsche nicht wie in einem offiziellen Turniersport ab. Demzufolge sackte es wenig später bewusstlos zusammen.

Stille.

Im ganzen Raum herrschte absolute Stille, dass man sogar eine fallende Stecknadel auf dem Boden aufkommend hätte hören können. Alle um mich herum sahen mich entsetzt an. Fassungslos, dass der Favorit von einem Nobody besiegt wurde. Ich zog mir meinen Pulli wieder an und ging zu Kirishima, um zu schauen wie es ihm ging. Erstaunlicher Weise war er bereits wieder bei Bewusstsein.

„Wow, ich hätte nicht gedacht, dass du so gut kämpfen kannst.", kam es vom ihm. Seine Stimme klang noch etwas heißer, aber das würde sich bald legen. Spätestens mit einem Glas Wasser.

„Dieses Ergebnis habe ich nicht erwartet. Kommt zurück in mein Büro, dann besprechen wir wie es weiter gehen wird mit dir", sagte Bakugo und verschwand bereits aus dem Ring in Richtung seines Büros.

***

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