Complicated.||Kai Havertz Fanfiction

•Kapitel 25•

Mit all diesen Gedanken schlief ich dann schlussendlich auch ein.

Langsam lief ich den Strand entlang und atmete die frische Meeresluft an. Der Urlaub gehörte zu einer der besten Ideen von mir. Als ich aufs Meer hinaus sah, sah ich dort zwischen den Wellen, ganz klein, meine Familie. Kai, der gerade Aria bei brachte zu schimmen und das war wirklich ein toller anblick. Wie lieb er sich um sie kümmerte. Ihr Lachen konnte man bis hier her hören. Ich sah mich weiter um. Jedoch trafen meine Augen auf nichts weiteres, das mich interessierte. Das Wichtigste: Hier war weit und breit keine Spur von Tabea, klar ich wünschte mir auch nie, dass sie ein Teil von all dem war.
Ich spürte wie sich zwei Arme um meine Hüften legten.
"Gehts euch beiden gut?", fragte Kai und gab mir einen Kuss auf die Schläfe.  Ich wusste zu erst nicht was er meinte, aber sobald ich an mir herrunter sah, fiel mir eine kleine Wölbung in meinem sonst eigentlich fast flachen Bauch auf. Konnte es wirklich sein, dass wir schon ein zweites Kind bekommen würden? Ich nickte als Antwort, darauf hatte Kai gewartet. Auch Aria kam nun auf uns zu. Sie war deutlich Älter als ich vorher gedacht hatte. Vielleicht war sie im Einschulalter, zumindest nahm ich das nun an.
"Na los Frau Havertz, gehen wir wieder zurück.", ich  hatte scheinbar noch mehr verpasst. An Kais Händen sah ich aber kein Ehering, dafür ein meiner einen mit einem großen Stein, alles deutete darauf hin, dass wir zu diesem Zeitpunkt verlobt waren und zu dem noch ein zweites Kind erwarteten.

In meinem Traum sah ich die perfekte Familie, alles genau so wie ich es mir immer vorgestellt und gewünscht hatte, so ziemlich das Gegenteil der Realität. Wenn das alles doch bloß so einfach wäre. Es gab bestimmt noch eine kleine Chance dass es ähnlich werden würde und man uns als Familie ansehen konnte. Für Aria würde es ja auch nicht leichter werden je älter sie wurde, schließlich war es doch bestimmt alles andere als toll, immer nur ein Elternteil um sich herum zu haben und zu wissen, dass man in den meisten Zeiten keinen zweiten Ansprechpartner hatte. Aber über so etwas wollte ich mit Kai dann doch nicht sprechen. Lara und Jana kannten meine Vorstellungen schon, also behielt ich den Traum für mich. Ich schreckte hoch und kletterte aus meinem Bett. Die Erinnerung an meinen Traum war vollständig da. Ich beschloss diesen auf zu schreiben, in der Hoffnung, dass nie jemand ihn zu Gesicht bekommen würde. Klar von meinem Tagebuch wussten nicht mal meine engsten Freunde, ich stritt es immer ab, wenn jemand mich fragte ob ich ebenfalls eines führte. Es musste schließlich nicht jeder bestens über mich informiert sein. Das hatte auch rein gar nichts mit vertrauen oder nicht vertrauen zu tun, manche Dinge hielt man eben für alle geheim. Ich überlegte schon ein bisschen länger Aria später mal das Tagebuch zu geben, aber noch war sie sowieso zu klein dafür und würde bloß alle Seiten aus reißen. Vor knapp vier Jahren hatte ich mit all dem angefangen und danach eine ewige Zeit nichts mehr aufgeschrieben, bis ich vor ein paar Wochen wie aus Zufall wieder daran gedacht hatte und wieder regelmäßig darin schrieb. Aber wirklich über alles was mir gerade einfiel.

Gegen zehn Uhr wachte auch Aria auf, ich nahm mir die Zeit, sie in Ruhe an zu ziehen und ihr dann eine niedliche Frisur zu machen, schließlich wollte ich mich darin noch ein bisschen üben. Sobald ich sie angezogen hatte, machten wir uns schon auf den Weg nach draußen um eine Runde spazieren zu gehen. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab. Das bekam ich aber zum Glück immer wieder soweit eingerenkt, dass ich gut auf meine Tochter aufpassen konnte. Aria wurde mit der Zeit immer selbst ständiger, bald würde sie schon drei werden und ich war ehrlich gesagt immer noch sehr verwundert, wie schnell die Zeit verging, schließlich hatte ich das Gefühl dass sie gestern erst auf die Welt gekommen war. Aber alles seit her war nicht gerade einfach für mich gewesen, zu dem dass ich ein kleines Kind zuhause gehabt hatte, war Lara weg gezogen und der ganze Stress mit Kai machte mir es auch oft nicht leicht.

Da Aria unterwegs müde geworden war, musste ich sie den restlichen Weg nach Hause tragen und legte sie dann sofort in ihr Bett als wir beide dort ankamen. Ich war froh, dass sie mittlerweile ziemlich selbstständig war und nicht so anstrengend wie viele anderen Kinder in ihrem Alter es sein konnten. Alles in allem war sie noch ein ziemlich ruhiges Mädchen, welches sich sehr gerne mit malen beschäftigte. Wo Jana steckte wusste ich nicht. Seit dem Stadionaufenthalt hatten wir uns nicht mehr gesehen somit war das für uns - wir klebten ja meistens förmlich auf einander - eine ziemlich lange Zeit, die wir nichts gemeinsam gemacht hatten. Für gewöhnlich war sie jeden Tag hier. Vielleicht würde ich später noch zu ihr rüber fahren. Wenn meine Vermutung stimmte würde sie sowieso nicht da sein, denn ich glaubte dass sie nach Dortmund gefahren war, nach dem sie mit Lara telefoniert hatte, die ihr ebenfalls gesagt hatte, dass sie das mit Julian klären sollte, wobei es für mich offensichtlich war, dass sie was in ihm wollte und Kai ebenfalls bestätigt hatte, dass Julian Jana auch ganz atraktiv fand. Hoffentlich war da was dran und Jana und Julian würden es irgendwie zusammen schaffen. Dann wäre Jana aber vermutlich nicht mehr lange hier in Leverkusen, schließlich konnte Julian nicht mal eben zurück wechseln und dann einfach hier weiter machen, obwohl das Leverkusen bestimmt gefallen würde und Kai auch, aber die Chance dass die beiden dann hier waren war definitiv größer und damit würden sie nicht nur mir eine Freude machen, sondern auch Kai, denn diesen sah Julian auch sehr selten. Ich fand dass ich genug über Julian und Jana nach gedacht hatte, nach her würde sie wirklich in ihrer Wohnung herum sitzen statt nach Dortmund zu fahren, also machte ich mich auf den Weg zu ihr um das zu überprüfen.

Da is es :) (Heute mal wieder ganz früh XD) Lasst wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommentar da, darüber freue ich mich sehr :) Wir lesen uns
Lene <3