Complicated.||Kai Havertz Fanfiction

•Kapitel 28•

"Ach komm schon Lia, vielleicht ist es kein so schlechtes Zeichen wenn er sich nicht meldet.", meinte Jana und trank einen Schluck von ihrem Kaffee.
"Wie kommst du denn darauf? Die beiden haben sich gegenseitig geküsst und jetzt kommt nichts mehr. Ich warte sicher nicht darauf, dass meine beste Freundin noch mal so sehr vom selben Typen das Herz gebrochen bekommt.", Lara, sie war seit ein paar Tagen hier, mischte sich eher ungern in sowas ein, aber wenn sie etwas sagte, konnte sie nur recht haben. Ich sagte dazu gar nichts sondern hielt einfach nur Aria fest, die auf meinem Schoß saß.
"Ich bin immer noch der Meinung, dass er ein rießen Arschloch ist.", Jana zuckte nur mit den Schultern. Hoffentlich würde Aria nichts von all dem mitbekommen.
"Der Meinung bin ich gerade auch. Ich meine er kann dich doch nicht einfach küssen und dann normal weiter leben als wäre das alles nicht passiert.", kam es nun wieder von Lara.
"Ihr helft mir damit gerade kein Stück weiter.", gab ich ehrlicherweise von mir.
"Was willst du denn hören? Das wir ihn dafür in den Himmel loben? Du hast genug getan, wenn von ihm aus nichts kommt, ist er es nicht wert."
"Verdammt, wirklich gar nicht hilfreich."
"Das sagst du jetzt noch."
"Ach komm schon Lia, du weißt, dass wir recht haben.", ja diese Erkenntnis hatte mich schon getroffen, ich wusste all das, was sie mir erzählt hatten bereits schon. Trotzdem wollte ich es nicht einsehen.
"Jana, erzähl Lara doch lieber mal von deinem Freund, statt nicht hilfreiche Ratschläge über meine Beziehung ab zu geben.", meinte ich dann und lenkte somit das Thema auf Julian.
"Du hast einen Freund? Und dann sagst du mir das gar nicht? Hätte Lia nichts gesagt hättest du mit nie davon erzählt oder?", Lara sah sie strafend an, während Janas böser Blick mir galt.
"Ich hätte dir davon erzählt, aber wir sind noch nicht lange zusammen und ich wollte damit warten. Lia weiß es auch nur durch Zufall."
"Jetzt erzähl schon.", forderte Lara.
"Meinetwegen. Julian und ich sind seit ungefähr einem Monat zusammen.", fing sie an.
"So lange schon und du sagst es nicht?", mischte ich mich nochmal ein.
"Ist Julian wenigstens ein netter Kerl?"
"Er ist der beste Freund von Kai.", beantwortete ich trocken.
"Oh Jana... Wieso ausgerechnet sein bester Freund?"
"Keine Ahnung ok? Meinst du ich wäre mit ihm zusammen wenn ich mir aussuchen könnte in wen ich verliebt bin?"
"Na hoffentlich nicht."
"Sonst noch irgendwas, von dem ich nichts weiß?", ich schüttelte den Kopf. Dieses Gespräch bereitete mir wirklich Kopfschmerzen. Mein Handy  leuchtete auf. Eine neue Nachricht war eingegangen. Bevor Jana oder Lara etwas lesen konnten, schnappte ich mir mein Handy und sah nach, wer mir geschrieben hatte. Sonderlich viel Kontakte hatte ich nicht und meine Freunde saßen bei mir, somit gab es nur vereinzelt Personen, die mir geschrieben haben könnten. Die Nachricht sprang mir sofort ins Auge. Bist du zuhause? , mehr stand darin nicht. Ich sah auf den Absender. Kai. Verdammt, was sollte ich darauf denn jetzt antworten? Meine beiden Freundinnen sahen mich abwartend an, als würde ich ihnen jetzt gleich erzählen, was mir geschrieben wurde. Ich tippte ein einfaches Ja ein. Dann drückte ich auf absenden und schaltete mein Handy wieder aus. Ich wusste nicht was er vor hatte, hoffentlich stand er nicht jetzt gleich vor der Tür, dann würde ich ganz sicher einen Nervenzusammenbruch erleiden.
"Erzählt nur weiter.", meinte ich dann zu meinen Freundinnen.
"Wer hat dir geschrieben?"
"Das ist unwichtig."
"Komm schon, wir sagen dir doch auch immer, wer uns schreibt."
"War nur meine Mutter.", redete ich mich heraus. Dann sprachen sie weiter, ich hörte aber nicht mehr zu.

Weil ich sowieso neuen Kaffee machen wollte, setzte ich Aria auf Laras Schoß und stand auf. Gerade als ich den neuen Kaffee heraus ließ, klingelte es an der Tür. Verwundert darüber öffnete ich diese sofort. Ich hatte den Postboten oder etwas in der Art erwartet, aber vor mir stand nun Kai. Ich war von dem Anblick tatsächlich sehr überrascht. Diesen Augenblick nutzte Kai - mal wieder - um seine Lippen auf meine zu legen. Hasste diese Unklarkeit zwischen uns. Gerade als ich anfangen wollte, etwas zu sagen fiel mir Kai ins Wort und somit schloss ich meinen Mund.
"Ich musste dich einfach sehen.", brachte er hervor.
"Was ist das zwischen uns?", wollte ich wissen und sah ihn plötzlich ernst an. Meine Stimme war gerade mal ein Flüstern. Er antwortete darauf nicht. Da fiel mir wieder ein,  dass meine beiden besten Freundinnen auf meinem Sofa nebenan sitzen. Verdammt. Hoffentlich hatten sie nichts gehört.
"Hast du Zeit zum reden?", fragte Kai eben so leise, statt auf meine Frage zu antworten.
"Wenns dich nicht stört,  dass Jana und Lara da sind und vielleicht etwas davon mitbekommen.", ich zuckte leicht mit den Schultern. Kai nickte nur leicht. Scheinbar war es kein Problem für ihn. Ich trat bei Seite, um ihn in die Wohnung zu lassen. Kai ging am Wohnzimmer vorbei ins Schlafzimmer, nachdem ich ihm die Anweisung gegeben hatte. Ich meinte, ich würde gleich nach kommen. Schnell holte ich die mittlerweile gefüllten Tassen und brachte sie zurück ins Wohnzimmer. Ich hoffte sehr, dass sie Kai nicht gesehen hatten.
"Hab ich mich geirrt oder war das gerade-?", sprach mich Lara sofort darauf an. Das ihr auch nie etwas entging, verdammt.
"Ja verdammt und ich hab keine Ahnung warum.", brachte ich hervor, bevor ich das Wohnzimmer verließ und ins Schlafzimmer ging.

Dort wartete Kai auf mich.
"Was gibt es so dringendes, dass du mit mir besprechen musst?", wollte ich wissen und schloss die Tür hinter mir, damit Jana und Lara nicht nahezu alles mitbekamen, was wir hier drin besprachen.
"Lia, seit Wochen schwebt mir nichts anderes im Kopf herum außer du. So richtig bewusst geworden ist mir das, als du mich geküsst hast. Mir ist klar geworden, was für ein verdammter Idiot ich war, dich einfach gehen zu lassen.", fing er. Während er sprach fiel mir auf, wie nervös er doch wirklich war.
"Du machst mich verrückt und ich kann nichts daran ändern.", führte er fort.
"Ich dachte immer, dass meine Gefühle für dich nicht mehr da wären aber sie waren es immer.", voll endete er seine kleine Rede. Das klang ja alles ziemlich toll, aber was genau wollte er jetzt von mir?

Da ist es, ein weiteres doch recht schönes Kapitel :) Ich wollte eigentlich erst später den Cut setzten, aber ich dachte ich lass euch noch eine Runde zittern XD Lasst wie immer gerne ein Sternchen und ein Kommentar da, darüber würde ich mich sehr freuen :) Wir lesen uns
Lene <3