Kapitel 53

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Hallo ihr Lieben! ^__^

In den letzten Tagen hab ich ein bisschen an der FF weitergeschrieben, daher gibts heute ein - wenn auch kurzes - Kapitel! Yay! :D (Dafür gibt es diese Woche scheinbar kein neues MHA-Kapitel. :c schade, immerhin wäre es jetzt doch spannend zu wissen, was das letzte Panel zu bedeuten hatte D: )

Außerdem ist mir heut morgen etwas anderes ins Auge gesprungen: Neue MHA-Funko Pops, die demnächst erscheinen sollen! Mit dabei sind zwei Eris und ein Aizawa im Schlafsack! Ratet mal, wer schon danach Ausschau hält xD

Genug gelabert! Viel Spaß beim Lesen! ^__^

Lg Tina

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„Das letzte Mal, als du mit mir reden wolltest, hast du dir eine Unterschrift von mir erschlichen und hast damit Unfug angestellt", merkte Nemuri an. Mit verschränkten Armen stand sie vor dem dunkelhaarigen Jugendlichen, der ihrem Blick auswich und schwer seufzte. Natürlich war es gemein von ihr, dieses Ereignis wieder anzusprechen, doch sie war deswegen noch immer sauer auf ihn. Er hatte sich damals unreif verhalten und sich und seine Klassenkameraden bzw. Schüler in Gefahr gebracht. Sie hatte mehr von ihm erwartet, doch Hizashi hatte damals Recht gehabt: Es war unfair von ihr, ihm vorzuhalten, dass er sich anders hätte verhalten müssen. Als Jugendlicher dachte man selten über Konsequenzen nach und das war Shota nun einmal im Augenblick: Ein Jugendlicher!

Yamada, der mit seinem Freund mitgekommen war, verschränkte ebenso die Arme und baute sich vor dem Sitzenden auf. Da er leider durch seine Begegnung mit Yearthief nicht nur ein paar Lebensjahre eingebüßt hatte, sondern auch etwas an Größe, hatte es nicht viel Wirkung, da Nemuri eindeutig größer war als er und ihn überragte. „Eigentlich müsste Sho dir nun vorhalten, dass du deine Nase in Angelegenheiten gesteckt hast, die dich nichts angehen und worum dich niemand gebeten hat!", sprach der Blondschopf an. Er konnte es wirklich nicht leiden, wenn jemand auf dem jungen Undergroundhero herumhackte, auch wenn es nur zum Spaß war. Gerade Kayama müsste doch wissen, wie leicht Shota zu verunsichern war.

„Jaja, schon gut", winkte Kayama ab und lockerte ihre Haltung, ehe sie sich auf einem Sofasessel niederließ. Das Wohnheim der Lehrer war zum Glück leer, sodass sie in Ruhe und ungestört plaudern konnten. Entspannt ließ sich die junge Frau in die Polsterung sinken, während sie Hizashi dabei zusah, wie er neben Shota platznahm und ganz nah bei ihm saß. Ihr lag ein blöder Spruch auf den Lippen, doch sie biss sich auf die Zunge. Stattdessen konzentrierte sie sich aufs Wesentliche. „All Might hat mir erzählt, dass er dir den Ordner gezeigt hat", eröffnete sie, dass sie das Anliegen der beiden kannte. Es war besser gleich zum Punkt zu kommen.

Froh darüber, nicht weiter unnötigen Sticheleien ausgesetzt zu werden, nickte Aizawa. „Er meinte, du könntest ein ... ein ... Treffen ...." Shota brach ab und seufzte frustriert. Die ganze Nacht hatte er darüber nachgedacht, und sich in den Kopf gesetzt, seine richtige Familie kennen zu lernen. Und nun, da er mit Nemuri darüber sprechen konnte, schaffte er es einfach nicht, ohne dämlich zu stottern um ihre Hilfe zu bitten. Dabei war es doch nur Kayama, die vor ihm saß und nicht einer der Lehrer, die furchteinflößend wirkten. Selbst vor Yagi konnte er ohne dämliche Stotterei sprechen.

Dass der Dunkelhaarige aufgeregt war, konnte man nicht nur spüren, sondern sah es ihm direkt an. Sofort griff Hizashi nach seiner Hand, um sie sachte zu drücken. „Du schaffst das!", machte er ihm Mut. Er war schon Stolz auf seinen Freund, dass er bereits so schnell den Schritt wagte und die Sekis kennen lernen wollte. Schließlich hätte er es nach den Informationen, die er von Yagi erhalten hatte, auch gut sein lassen können. Doch nun schien auch Shotas Neugierde für seine Familie geweckt worden zu sein.

Shota nickte und schnappte nach Luft. Er schaffte das. „K...könntest du vielleicht ...?" Nein. Er schaffte es einfach nicht in gesamten sinnvollen Sätzen zu sprechen. Dazu war er viel zu aufgeregt. Vielleicht war er doch noch nicht so bereit dafür, wie er gedacht hatte. Dabei wollte er nicht noch länger warten, immerhin wollte er wissen, woher er wirklich kam. Wie war seine Mutter gewesen? Außerdem hatte er eine Großmutter und seine Tante schien eine Heldin zu sein. Es gab so vieles, was er in Erfahrung bringen konnte und musste.

Kayama verstand zum Glück dennoch, welche Bitte er vortragen wollte. Leicht lächelnd nickte sie. Irgendwie war es niedlich, wenn Shota zu aufgeregt war, um zu sprechen. Sie fragte sich, wann er diese Eigenheit wohl verloren hatte. „Natürlich, ich kann die Kontaktdaten der Sekis besorgen und ein Treffen vereinbaren", versprach sie ihm. Sie war stolz auf ihn, dass er diesen Schritt wagen wollte. Eigentlich hätte sie die Familie Seki längst darüber informiert und in Kenntnis gesetzt, dass sie ein Enkelkind bzw. einen Neffen hatten, doch Yagi hatte sie davon abgehalten. Es sollte nicht zu schnell für Shota passieren. Natürlich verstand Nemuri, dass nach all den Strapazen der letzten Wochen, ein paar gute Nachrichten zwar gut tun würden, es allerdings nicht gesund für Shota wäre, wenn er damit überfallen wurde. Es musste nach seinem Tempo passieren und damit war sie einverstanden. Außerdem war es wohl ebenso für die Familie ein Schock, wenn sie nach 30 Jahren plötzlich einen Jugendlichen vor sich stehen hatten, der zu ihnen gehörte und nun nach seiner Mutter suchte.

„D...Danke, Nemuri", stotterte Shota und versuchte sich an einem Lächeln.

„Nichts zu danken, mein Kleiner. Ich helfe doch gern", meinte Kayama breit grinsend, ehe sie sich nach vorne lehnte, um Aizawa durchs Haar zu wuscheln. Sie half wirklich sehr gerne, vor allem wenn es dazu beitrug, dass der Undergroundhero Glück erfuhr. Er hatte es verdient.

Als Shota seine Miene verzog, und versuchte seinen Blick abzuwenden, weil Nemuris Ausschnitt nun direkt vor seiner Nase auf und ab tanzte, lachte Hizashi kurz auf, ehe er sich an den Dunkelhaarigen lehnte. „Willst du sie dann alleine treffen?", fragte der Blondschopf neugierig. Aizawa schaffte es ja nicht einmal, mit Nemuri über ein Treffen mit der Familie zu sprechen, wie wollte er da auf diese Personen treffen, ohne stumm wie ein Fisch zu bleiben?

Darüber hatte sich der Junge noch gar keine Gedanken gemacht. Erschrocken riss Shota die Augen auf, als ihm das bewusst wurde. Nun war er richtig nervös. „Vielleicht solltest du Yagi fragen, ob er mit dir mitkommt. Er meint doch immer, dass er dir nur zu gerne hilft", fügte der laute Blondschopf schnell an, um den Dunkelhaarigen schnell zu beruhigen, bevor er in Panik ausbrechen konnte. Auch wenn er es irgendwie niedlich fand, wie schnell der Junge im Augenblick zu verunsichern war, wollte er nicht, dass er sich unbehaglich fühlte.

Nachdenklich runzelte Shota die Stirn. „Ich weiß nicht ... er meinte doch gestern, dass er in nächster Zeit unterwegs sein würde. Wieso sollte ich ihm noch mehr Arbeit aufbürden?" Immerhin hatte Yagi bestimmt genug um die Ohren.

Nemuri winkte jedoch ab. „Ach was! Toshinori kommt bestimmt gern mit! Und falls es doch nicht klappt, begleite ich dich!", bot sie grinsend an.

Eigentlich wäre es Shota lieber, wenn das Treffen hier stattfinden würde und Hizashi bei ihm wäre, doch er sagte nichts. Er wollte nicht feige erscheinen. Wer wusste überhaupt, ob Mrs. Seki ihn kennen lernen wollte? Schließlich war er der Grund, wieso seine Mutter gestorben war.

„Ich gebe euch auf jeden Fall Bescheid, wenn ich etwas herausgefunden habe", riss Kayama Shota aus seinen Gedanken. Die Dunkelhaarige war sich sicher, dass die Sache gut ausgehen würde. Bestimmt war die Familie Seki endlich die liebende Familie, die ihr unsicherer Freund verdient hatte und sie freuten sich, ihn kennen zu lernen.

DeAged TroublesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt