Kapitel 101

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Hey ihr Lieben!

Frohe Weihnachten noch einmal. :D Heute gibts ein weihnachtliches Kapitel!

Familienfeier mit Familie Seki. Ob die Geschenke auch alle gut ankommen?

Viel Spaß beim Lesen ^__^

Lg Tina

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Seufzend betrachtete sich der junge Undergroundhero im Spiegel. Heute war der Tag, an dem sie zum Essen bei Jayna Seki  eingeladen waren. Während seine Mitschüler sich dafür bereit machten, untereinander ihre Geschenke auszutauschen und herausfinden durften, wer ihre Wichtel waren, war der junge Dunkelhaarige damit beschäftigt, an seinem Hemd herum zu zupfen, das Nemuri ihm beim Shoppingtrip aufgequatscht hatte. Schließlich musste man sich an Weihnachten für Familienbesuche herausputzen, hatte sie ihm erklärt und ihm eine dunkelgraue Krawatte und ein schwarzes Sakko in die Hand gedrückt. Nur zu gerne hätte Shota seine Heldenuniform oder die gemütlichen Sportsachen getragen, doch er war sich sicher, dass Kayama ihn so nicht gehen lassen würde und dass es vermutlich ebenso unhöflich erscheinen könnte. Heute würde er seine Großmutter zum zweiten Mal wiedersehen, da sollte er sich vielleicht von einer besseren Seite zeigen als beim letzten Mal. Sie sollte schließlich nicht von ihm denken, dass er ein Unruhestifter und Taugenichts war.

Unsicher starrte er auf die Krawatte, die er zur Hand genommen hatte. Sie sah ein bisschen so aus wie seine Fangwaffe, wenn auch um einiges kürzer, trotzdem hatte er keine Ahnung davon, wie man dieses Ding band. Dabei konnte das doch gar nicht so schwierig sein. Andere Menschen schafften es auch, doch nach dem zweiten Versuch wollte Shota bereits aufgeben und das Ding verärgert beiseite werfen. Nur ein zögerliches Klopfen an der Tür hielt ihn davon ab.

„Shota? Bist du bereit?" Yagis Stimme drang durch das Holz. Sofort schien sein Ärger über die Krawatte verflogen, während er zur Tür eilte, um sie aufzumachen. Vor ihm stand der große Blondschopf, sanft lächelnd und selbst herausgeputzt als würde er zu einem wichtigen Termin unterwegs sein. Als die blauen Augen des Mannes auf den Stoffstreifen, der um Shotas Schulter lag, sah, stieß er ein leises Lachen aus. „Benötigst du Hilfe mit dem Ding? Das kann ziemlich tricky sein", meinte der ehemalige Profiheld und wartete auf ein Nicken des Jungen, der jedoch danach schüchtern beiseite sah. „Mach dir nichts draus. Ich habe ewig gebraucht, bevor ich es endlich halbwegs geschafft habe es zu beherrschen", versuchte Toshinori seinen Schüler aufzumuntern und band mit wenigen Handgriffen die Krawatte, „wenn du möchtest, kann ich dir das auch beibringen!"

„Danke", bedankte sich Shota schüchtern und war froh, dass er sich nicht weiter damit beschäftigen musste.

„Oh, Yagi-Sensei! Können Sie mir bitte auch helfen?", erklang Hizashis Stimme, der ebenso sein Zimmer verlassen hatte, „mein Dad hats mir schon so oft erklärt, aber ich raff das einfach nicht." Verlegen lachte der Blondschopf. Bei solchen Sachen war er einfach ein hoffnungsloser Fall, doch er war erleichtert, dass er nicht der einzige war, der bei so etwas noch Hilfe brauchte. Zum Glück war Yagi ins Schülerwohnheim gekommen, um sie alle abzuholen.

Glucksend machte Toshinori sich daran, auch Yamadas Krawatte ausgangstauglich zu machen. „Nedzu sollte darüber nachdenken, in seinen Lehrplan das Krawattenbinden mit aufzunehmen. Schließlich können wir Helden nicht immer nur in unserer Unifom überall auftauchen", kommentierte der ältere Mann belustigt. Es war erstaunlich, wie wenige junge Helden ihre Kleidung im Griff hatten. Auch Izuku hatte massive Probleme damit, seine Krawatte richtig zu binden. Aber zum Glück war es nichts, was wirklich lebensnotwendig war.

„Das wäre eine gute Idee", kommentierte Hitoshi, der mit Denki an seiner Seite an die kleine Gruppe herangetreten kam, „der hier kann das nämlich auch nicht!" Dabei deutete er auf Kaminari, der leicht verlegen mit den Schultern zuckte und sich durchs Haar fuhr. Eigentlich störte es den Blondschopf gar nicht, dass er diesen Skill nicht besaß. Wie hätte er sonst einen Grund gefunden, seinen Freund dazu zu bringen, ihm zu helfen? Es gab bei allen Dingen im Leben Nach-, aber auch Vorteile.

DeAged TroublesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt