Mein Wecker dröhnte lautstark. Nun wurde auch Dean wach. Sofort löste er sich von mir und rutschte weg.
„Hey. Chloe." Er schüttelte mich um mich damit wachzu bekommen.
Seine morgen Stimme war so süß. Sofort schaltete ich den Weckeraus. Ich tat so als wäre ich durch ihn wach geworden und sah ihn verschlafenan.
„Guten Morgen." Ich grinste ihn leicht an.
„Ich gehe mal ins Bad."
Ich stand auf und schnappte mir mein zuvor festgelegtes Outfit.Sobald ich die Tür hinter mir schloss hielt ich meinen Mund mit meiner Hand zu.Oh mein Gott. Das war gerade wirklich passiert. Das ist kein Traum! Ich war so überfordert. Hatte das was zu bedeuten? Ich machte mich frisch und zog mich um.Als ich aus dem Bad kam war Dean ebenfalls angezogen.
„Gut, dann gehe ich mal." Nun verschwand er im Bad.
Ich kam aus dem grinsen nicht mehr heraus. Er hattesogar mein Bett gemacht. Nach kurzer Zeit kam er auch schon wieder heraus.
„So bist du fertig?" fragte er mich. Ich nickte.
„Okay. Wir müssen uns Regeln aufstellen. Damit Elias dich nicht belästigt. Was erwartet er alles?"fragte er.
„Naja ich weiß nicht. Händchen halten und sowas." Druckste ich herum. Woher sollte ich denn wissen was ein Pärchen macht, wenn ich noch nie ineiner Beziehung war.
„Du hattest doch schon öfter eine Freundin. Also verhalte dich einfach so als wäre ich deine." Murmelte ich.
Traute ich mich gerade tatsächlich, dass zu sagen? Er nickte und öffnete die Tür. Dean schnappte sich meine Hand und wir gingen nach draußen. Das Gefühl seine Hand zu halten war einfach unbeschreiblich schön. Die Gefühle kochten in mir hoch. Wie konnte ich es denn nur vor ihm verheimlichen, dass ich nicht auf ihn stehe? Vielleicht tut er es aber dann auch nur ab, weil wir es ja spielen. Egal was kommen wird. Ich werde mein Bestes tun.
Ein Auto fuhr vorbei. Reflexartig schütze ich meinen Kopf. Ich war darauf vorbereitet das mich irgendetwas traf. Doch das war nicht der Fall.Ich blickte zu Dean der ein Stück Brot in der Hand hielt. Die Leute im Auto waren ganz still. Scheinbar trauten sie sich kein einziges Wort mehr zu sagen.
„Ich bin mir sicher das dieses Brot ausversehen aus deiner Hand gerutscht ist. Nicht wahr." Deans Blick wurde messerscharf. Die Jungs im Auto nickten verängstigt.
„Gut. Meiner Freundin wird nämlich nichts auf den Kopf geworfen." Dabei schmiss er das Brot zurück in das Auto und traf einen der Insassen im Gesicht.
Ohne weitere Worte drehte er sich um und wir gingen Hand in Hand weiter zur Schule. Er hatte tatsächlich meine Freundin gesagt. Würde es doch nur echt sein und keine Fassade. Ich wollte ihn so gerne als Freund doch war ich verhindert. Wahrscheinlich fühlte er nichts für mich doch für mich bedeutete er die Welt. Wir gingen in die Schule und ich fühlte mich als wäre ich in einem Museum ausgestellt. Alle starrten mich an als wäre ich ein ungeheuer. Sie tuschelten alle samt. Als wir in der Klasse ankamen wurde es nicht besser.
„Oh mein Gott! Sie hat es tatsächlich getan!"
„Das war keinGerücht!"
„Sie sind zusammen?"
„Der heiße Typ mit der?" hörte man sie tuscheln. Ich setzte mich auf meinen Platz. Alex kam gerade ebenfalls in die Klasse.
„Ich bin gleich wieder da." Flüsterte mir Dean ins Ohr. Daraufhin gab er mir einen Kuss auf die Wange. Oh mein Gott! Das passierte gerade wirklich? Ich nickte. Darauf war ich nicht vorbereitet. Dean schien das ohne Probleme spielen zu können. Er ging kurz zu seiner Crew. Irgendwie sahen die alle ein wenig demoliert aus. Alle hatten irgendwo blaue Flecke oder schlimmeres.
„So liebe Klasse! Einmal setzten." Kam es von dem Lehrer.
Sofort setzte Dean sich neben mich. Als ich nach vorne sah kam mir der kalte Schauer über den Rücken. Da stand er. Elias. Die Mädchen sahen ihn mit verträumten Augen an. Doch alles an das ich denken konnte war der Abschaum den ich für ihn empfand und seine Worte in meinem Kopf. Du wirst meins sein. Das sagte er mir oft damals genug.
„Also, wir haben einen neuen Schüler hier. Stell dich bitte einmal vor." Sagte der Lehrer.
„Hallo miteinander. Ich bin Elias und mehr müsst ihr nicht wissen." Sagte er hochnäsig und sah mir dabei direkt in die Augen. Er grinste mich mit diesem ekelhaften Blick an. Mir wurde ganz schlecht.
„Genug Drama Leute! Setz dich bitte auf einen Platz."Meinte der Lehrer nur. „Hm. Irgendeinen Platz?" murmelte er.
Er ging zu meiner Sitznachbarin und starrte sie ganz komisch an. „Mach einen Abgang." Raunte er ihr ins Ohr. Sie war so verschreckt das sie sofort auf hüpfte und einen anderen Platz suchte. Na toll. Jetzt war er direkt neben mir!
„Hey. Gute Aussichten nicht wahr?" fragte er mich.
Hilfesuchend sah ich zu Dean. Der scheinbar damit beschäftigt war Elias mit seinem Blick zu vernichten. Ich fühlte mich so unwohl. Jetzt hatte ich Dean zwar neben mir aber Elias war aufmeiner anderen Seite. Was konnte ich jetzt nur tun? Während der gesamten Unterrichtsstunden starrte mich Elias an. Die Leute quasselten nur noch über mich und das nicht im guten Sinne. Sie sagen sowas wie...
„Die muss doch die zwei bezahlt haben. Wer würde sonst freiwillig mit der zusammen sein?"
„Nein, nein! Die hat sicher etwas gegen beide in der Hand."
„Die ist doch niemals gut genug für die beiden."
„Ob die vielleicht eine Dreierbeziehung starten?" So viel Blödsinn und kein Fünkchen Wahrheit.
Schule konnte ja nur noch umso besser werden. Immer wieder spürte ich auch den Blick von Alex in meinem Nacken. Dean spielte diese Verliebtheit zwar nur aber es waren zwei Jungs die beide etwas von mir wollten, dass ich nicht bereit war herzugeben.
„Ist alles okay?" fragte mich Dean der seine Hand auf meinen linken Oberschenkel legte. Erschrocken sah ich ihn an.
„Oh. Ja passt schon." Murmelte ich. Wirklich etwas ausrichten konnte ich ja schlecht. Also musste ich weiter mit dieser scheiße Leben.
„Komm es ist Mittagspause. Gehen wir raus." Er nahm sich meine Hand und lief einfach drauf los. Draußen angekommen setzten wir uns auf eine Bank.
„Hier. Probier doch mal." Er streckte mir eine Erdbeere entgegen.
„Was? Hast du die etwa heute früh von mir zu Hause mitgenommen?" fragte ich amüsiert. Was natürlich von einem doofen Kommentar zerstört wurde.
„Was? Der war bei dir zu Hause? Hat er etwa auch bei dir übernachtet?" kam es schnippisch von Elias.
„Was willst du von mir? Lass mich doch einfach in Ruhe! Du hast nichts mehr mit mir zu tun. Also lass es doch einfach auch." Keifte ich ihn an.
„Schon wieder vergessen? Sobald du dein Friede Freude Eierkuchen Gedöns hinter dir hast und nicht in einer Beziehung stehst werde ich kommen und dich zu meinem machen. Vergiss nicht solange du keinen Freund hast bin ich derjenige der darf." Raunte er mir inmein Ohr.
„Du spinnst wohl." Dean wurde immer wütender.
Elias sah uns an als würde er gleich Amoklaufen. Prüfend ging sein Blick an mir und Dean rauf und runter. Dean stand auf schubste ihn und stellte sich provokant vor ihn hin. Seine Hände zu Fäusten geballt.
„Halt dein beschissenes Maul oder ich ziehe andere Seiten auf." Kam es von Dean.
Seine Jungs kamen von allen Ecken hervor und standen ebenfalls in Alarmbereitschaft. Verdammt. Was ging hier eigentlich gerade ab?
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Difficult Love
RomanceIch bin Chloe oder wie mich die Jungs in der Schule nennen, Entlein. Ich hasse es, wenn die mich so nennen! Warum das so ist? Keine Ahnung. Weil sie Arschlöcher sind. Deswegen! Aber an einem Tag war irgendetwas anders. Bzw. Jemand war anders. Dean d...