SPY★ 3

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SeUnGmIn POV.

Nervös zog ich mir die Kapuze des viel zu großen Hoodies tief ins Gesicht und schaute nochmal zu meinem Kollegen Kibum. Dieser nickte mir aufmunternd zu. Kibum musste mich darin einweisen, ein richtiger Spion zu sein. Er hatte schon richtig große Fälle, wo er Politiker die mit Waffen handelten, verhaftet hatte. Vielleicht höre ich mich an wie ein 13 jähriger Junge an, der über Superhelden schwärmt aber wenn ich älter bin und erfahrener, will ich so werden wie er.

Die Person, die wir heute beschatten mussten wurde verdächtig, hinter dem Bahnhof Drogen zu verkaufen für eine Kriminelle Organisation. Stray Kids. Und dahin gingen wir gerade auch. Um nicht viel Aufsehen zu erregen, fuhren wir mit der Bahn dorthin. Wie jeder hier eigentlich.  Außerdem hatten wir normale Alltagsklamotten an, die jedoch ein paar Nummern zu groß waren, damit niemand die Waffen und die Handschellen darunter erkennen konnte.

Wenn man hinter den Bahnhof gelangen will, musste man durch eine dunkle und stinkende Gasse gehen. Hier wird der ganze Müll vom Bahnhof hingebracht, bevor er von der Müllabfuhr abgeholt wird. Dementsprechend war hier auch niemand und wollte auch niemand sein. Außer eben du willst unentdeckt bei etwas bleiben, wie zum Beispiel der Mann und die Frau, die wahrscheinlich eine Prostituierte war. Sie hatten zwar mit ihren Tätigkeiten kurz aufgehört, als wir an ihnen vorbei liefen, doch ich sah die Hand von ihr in der Hose des Mannes. Außerdem war da noch ein Obdachloser, der zwischen den Müllsäcken schlief, um sich zu wärmen. Er tat mit unglaublich Leid...

Es war wie das betreten einer ganz neuen Welt. Vor und im Bahnhof wird jeden Tag sauber gemacht aber hier Hinten war wohl seitdem dieser Bahnhof erbaut wurde niemand um sauber zu machen. Alles war voller leerer Glasflaschen und Scherben. Hin und wieder trat man über eine Spritze. Mich würde es nicht wundern, wenn alle die hier sind eine Krankheit haben, wie zum Beispiel AIDS. Hier sollte unbedingt mal die Polizei vorbei schauen aber ob das überhaupt was bringen würde? Diesen Menschen muss geholfen werden. Sie zu kriminalisieren ist ein Fehler...

Die Leute da hinten sind bestimmt noch Teenager und ich sah genau, wie sie sich die Spritze teilten und Alkohol tranken. Echt traurig.  Am liebsten wäre ich hingegangen und hätte ihnen die Spritze, die wahrscheinlich Heroin enthielt, aus der Hand gerissen und wäre drauf getreten. Aber dann würde jeder auf uns aufmerksam werden und dann könnten wir den Plan vergessen. Trotzdem fühlte ich mich schlecht dabei, vor allem als ich sah, wie eine schwangere Frau Sex gegen Drogen tauschte. Ich versuchte nicht mehr auf die vielen Menschen zu achten. Wir hatten ein Ziel und das wollte ich so schnell wie möglich erreichen, um von hier weg zu kommen. Ich hatte das große Glück und bin sehr behütet aufgewachsen.  Deswegen machte mir das Alles hier auch so Angst. Es war so unbekannt. So schnell werde ich kein Alkohol mehr anrühren. Er tut so vielen Menschen nur weh. Genauso wie Drogen.

Plötzlich erblickte ich den gesuchten Mann. Ich atmete nochmal tief durch, was schwierig war, da es hier so gut wie keine gute Luft zum Atmen gab. Dann lief ich auf ihn zu...

-Gilbat 🐌

★SPY★Where stories live. Discover now