★SPY★

SPY★ 7

JeOnGiN POV.

Ich stand vor der Tür von unserem Boss und überlegte, ob ich anklopfen sollte oder nicht. Minho hatte mich vorgewarnt, dass er vielleicht nicht bei bester Stimmung sein mag, sobald ihm Hyunjin davon erzählt hatte, dass ein weiterer Dealer es nicht geschafft hatte Drogen zu verkaufen, ohne dabei gefasst zu werden. Gerade als ich beschloss zu klopfen, wurde die Tür aufgerissen und einer unserer Angestellten humpelte heraus. Arbeitet der nicht in der Küche?! Der Arme. Chan hatte wohl echt schlechte Laune, die er wie immer an jemand anderen raus lassen musste. Vorsichtig spähte ich in den Raum. Als ich Chan am Schreibtisch sitzen sah, und dass er sein Gesicht in seinen Händen vergrub, beschloss ich, dass es im Moment doch nicht der Richtige Zeitpunkt ist, nach dem Älteren zu sehen.

Am Abend saßen wir Alle an dem großen runden Tisch im Speisesaal. Mit 'wir Alle' meine ich Chan, unseren Boss, Minsung, die nichtmal am Tisch in der Lage waren, die Finger voneinander zu lassen, Felix, der wohl, wie so oft, schlechte Laune hatte, Changbin, Hyunjin und ich. Sie waren wie eine Familie für mich. Sie haben mich aufgenommen  als ich meine Familie verloren hatte, und sich um mich gekümmert.

Wie fast immer aßen wir zusammen zu Abend, wünschten uns anschließend eine gute Nacht und gingen dann in unser jeweiliges Zimmer. Mein Zimmer ist im ersten Stock, direkt an der Treppe. Ich liebte Es, da es so groß war. Hyunjin hatte mir damals geholfen es so einzurichten, wie ich es wollte. Er kümmerte sich schon immer um mich, wie ein großer Bruder. Wir waren eine Familie, das hatte er mir schon oft gesagt. Familie... Krieg das doch endlich in deinen dummen Kopf Yang Jeongin! Ihr werdet niemals mehr als das sein... Aber egal wie sehr ich es versuchte, meine Gefühle zu diesem Mann wurden mit der Zeit immer größer und stärker.

Ich habe keine Ahnung mehr,wann es angefangen hatte, dass ich so für ihn fühle. Immer wenn ich ihn sehe, werde ich rot und mir ist alles peinlich. Mein Herz fängt dann immer an, ganz schnell zu schlagen und wenn er mir nahe kommt, bekomme ich kaum noch Luft.

Auf einmal klopfte es an meiner Tür. Ich, erschrak total, schließlich war ich eben noch in meinen Gedanken versunken.

Hyunjin. Wenn man vom Teufel spricht. Oder wohl eher vom Engel, der schönsten und liebevollsten Person in meinem Leben. Sofort wurde ich rot. ,,Hyunjin!,,

Er lächelte und setzte sich auf mein Bett. Er tat das öfter, dass er Abends einfach so bei mir vorbei kam, um nach mir zu sehen und mit mir ab zu hängen. Dagegen hatte ich natürlich nichts. Im Gegenteil.  ,,Komm her,, er hielt mir seine offenen Arme hin. Sofort ging ich zu ihm, setzte mich auf seinen Schoß und kuschelte mich an ihn. ,,Wie war's heute mit Minho?,, Frug ich. Er lachte leicht. ,,Naja. Es gibt wohl keine fähigen Dealer mehr. Aber ich hatte Spaß Minho zu ärgern. Leider habe ich trotzdem die Wette, die ich mit ihm hatte, verloren. Der hatte es doch tatsächlich geschafft den Typ vom Auto aus zu treffen. Ohne, dass ich anhalten musste. Er ist echt der beste Schütze,, erzählte er. Er bewunderte den Älteren, auch wenn er das nie zugeben würde.

,,Ich will auch mal mit. Ich kann auch gut schießen, schließlich trainiere ich das schon seit 3 Jahren!,, beschwerte ich mich. Er seufzte leise und strich mir über die Haare. ,,Ich will nicht, dass dir was passiert. Wie oft denn noch?,, das sagte er immer. Ich verdrehte die Augen. Ich kann das doch! Niemand glaubt an mich.

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