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Seid gut zwei Wochen stellen Lumina und Tala unser Leben auf den Kopf. Wenig Schlaf, viele Weinattacken und langsam anbahnende Verzweiflung. Immer wieder brach ich in Tränen aus. Tom versuchte mich zu unterstützen, wo es nur ging. Trotzdem waren die Zwillinge viel Arbeit. Doch die Kuschelzeit zu viert machte alles wieder gut. Wir wollten erstmal nur für uns bleiben, manchmal kam Diana vorbei und half uns. Dafür war ich ihr auch sehr dankbar. Allein das erste mal baden hatte mich leicht überfordert und ich war froh, dass Diana vorbei kam. Immer wieder hatte ich das Gefühl, als Mutter zu versagen, doch Tom munterte mich mit Komplimenten und kleinen Gesten wieder auf. Manchmal ließ er mir ein Bad ein, manchmal schnappte er sich die Zwillinge und die Hunde und ging mit ihnen raus, so dass ich mal in Ruhe entspannen konnte. Alles in allem gewöhnten wir uns langsam an das turbulente Familienleben. Trotzdem hatte ich das Gefühl, wir würden unsere Freunde vernachlässigen. Wie auf Kommando klingelte es. Seufzend stand ich mit Tala auf dem Arm auf und öffnete die Tür. Ben, seine Frau und Holland standen davor. "Hey, wir waren in der Nähe und dachten, wir kommen mal vorbei." Sagte Ben mit einem Lächeln. "Klar kommt rein." Erwiderte ich und ließ sie rein. Tom tauchte mit der noch immer weinenden Lumina im Wohnzimmer auf. "Oh, hab ich doch richtig gehört. Hallo." Lumina weinte immer lauter. "Ich hör schon, die zwei halten euch auf Trab." Sagte Sophia. Ich nickte wehleidig. Jetzt wachte auch Tala auf und fing ebenfalls an, zu schreien. "Tja, jetzt ist auch Tala wach." Ich versuchte Tala anders zu halten, so das sie noch mehr Kontakt zu mir bekam. Körperkontakt war das beste was half. Doch nicht jetzt. "Darf ich mal?" Fragte Ben und streckte seine Hände nach Tala aus. Ich gab ihm Tala. Schnell beruhigte sie sich und nuckelte zufrieden an ihrem Schnuller. "Was...?" Entgeistert sah ich auf meine Tochter. "Hat bei unseren Kindern auch immer geholfen. Warum auch immer sind Babys bei fremden oft ruhig." Sagte Sophia. "Holland?" Sagte Tom und streckte ihm Lu entgegen. "Wenn du meinst..." Vorsichtig nahm Holland die kleine auf den Arm. Augenblicklich wurde auch sie leiser. "Ruhe!!" Sagte Tom und warf die Arme in die Luft. Wir lachten leise, doch Tala begann wieder zu weinen an. "Na super, hättest du ja nichts gesagt." Sagte Holland. "Ne, jetzt beschwert sie sich, weil sie Hunger hat." Sagte ich und nahm Tala wieder ab. "Woher weißt du das?" Fragte Holland erstaunt. "Das Weinen von Babys ist unterschiedlich, je nachdem was sie haben. Mütter erkennen das sofort." Sagte Ben. Ich nickte und setzte mich auf die Couch. "Wenn ihr kein Problem habt, still ich sie hier." Sagte ich. Die anderen schüttelten den Kopf. Nur Holland war unsicher. "Alles gut, kleiner. Du siehst nichts, was du nicht sehen darfst." Sagte Tom lachend und schob ihn zur Couch. "Wie geht es euch eigentlich?" Fragte Sophia beim setzten. "Gut. Manchmal sind wir zwar kurz vorm verzweifeln und Schlaf ist absolute Mangelware, aber für die zwei tun wir alles." Antwortete ich. "Sogar auf Schlaf verzichten." Sagte Tom. "Sagt der, der fast immer verschläft, wenn die zwei mal wach sind." Entgegnete ich und die anderen lachen. "Hey! Ich bin letzte Nacht auch aufgestanden, um die zwei zu beruhigen." "Ja, das zweite mal. Ich stehe jede Nacht mehrmals auf." Ben lachte jetzt lauthals und auch Holland bemühte sich leise zu lachen, zumal er noch immer Lumina auf dem Arm hatte, doch er versagte gnadenlos. Herausfordernd sah ich Tom an, der einknickt. "Okay hast gewonnen." Gab er lachend zu. "Aber ihr habt noch nicht öffentlich gemacht, dass die zwei da sind, oder?" Fragte Sophia. Ich schüttelte den Kopf. "Wir haben noch kein Foto von beiden, wo sie nicht komplett zu sehen sind. Und einzelnd ist auch doof." Erklärte ich. "Außerdem wollen wir dir Hände der beiden veröffentlichen, wie sie nach einander greifen. Nur die zwei machen da nicht mit." Ergänzte Tom. "Aww, dass stelle ich mir richtig niedlich vor." Gab Holland von sich. In dem Moment fing auch Lumina an zu weinen. "Okay ich bin oben." Ich stand auf und nahm Holland Lumina ab. "Hä?!" Der war vollends verwirrt. "Zwei Babys gleichzeitig zu stillen ist schwierig und ich kann Marie verstehen, wenn sie da lieber für sich ist." Sagte Sophia. Dankbar nickte ich und ging mit beiden Babys nach oben.

Nach gut einer halben Stunde kam ich wieder runter und sah Tom beim Kochen. "Sind sie schon weg?" Fragte ich und sah mich suchend um. "Ja, kurz nachdem du mit den zwei nach oben bist. Schlafen die Zwillinge?" Fragte er. Ich nickte und stellte das Babyfon auf die Anrichte. Tom kam zu mir und küsste mich verlangend. "Was hast du vor?" Murmelte ich in den Kuss. "Nichts. Nur dich vernaschen." Ich kicherte, doch ich schob ihn weg. "Tom, bitte..." "Ist schon gut. Du brauchst noch Zeit." Irgendwie hatte ich das Gefühl, er wäre beleidigt. "Honey?" Fragte ich und kuschelte mich an ihn. "Alles gut." Nein nichts war gut. "Das glaube ich dir nicht. Sag schon. Ist es, weil ich noch kein Sex will?" Ich drehte ihn um. Traurig sah er mich an. "Nein, nicht nur. Aber seitdem Lumina und Tala da sind, entfernst du dich von mir. Du bist nur noch für die zwei da. Klar, sie brauchen dich, aber ich vermisse dich, uns. Unsere ruhige Abende, wo wir einfach auf der Couch liegen, unsere heißen Abenteuer. Einfach alles." Ich küsste ihn. "Ich vermisse uns auch. Aber wir sind jetzt Eltern von Zwillingen. Vieles verändert sich. Auch wir. Und solange die kleinen uns noch so sehr brauchen, wird es schwierig sein, Zeit für uns zu finden. Aber wenn wir uns mit den kleinen einen ruhigen Abend machen, dann ist doch fast wie früher, oder?" Tom nickt. Dann wendete er sich wieder den Kartoffeln zu. "Warum willst du eigentlich noch keinen Sex?" Fragte er aus dem nichts. Erstaunt sah ich ihn an. "Naja..." "Ja?" Tom legte das Essen zur Seite und kam auf mich zu. "Ich fühle mich nicht mehr wohl in meinem Körper. Ich habe immer noch einige Kilos zu viel und ich..." Tom erstickte meine Worte mit einem Kuss. "Du bist perfekt. Egal ob mit ein paar Kilos mehr oder weniger. Ich liebe dich." Sanft strich er mir die Seiten hoch. Stürmisch küsste ich ihn. Tom drückte mich gegen die Arbeitsplatte und öffnete meine Hose. Meine Hände machten sich an seiner Hose zuschaffen. Tom schob seine Zunge in meinen Mund und ich stöhnte auf. Mit einigen Handgriffen verloren wir beide unsere Hosen und unsere Unterhosen. Sanft, aber bestimmend drang er in mich ein und wir stöhnten erlösend auf. Das hat mir gefehlt. Immer schneller und fester stieß Tom in mich und brachte mich zur Klippe. "Tom!" Stöhnte ich laut und zerkratzte seinen Rücken als ich kam. Tom stieß weiter zu und wieder baute sich ein Knoten in mir auf. Tom knabberte an meinem Schlüsselbein und löste meinen zweiten Orgasmus aus, welcher auch ihn erlöste. Schwer atmend ließ er seinen Kopf auf meine Schulter fallen, während ich mich mit zitternden Armen an ihn festklammerte. "So war das nicht geplant." Sagte ich mit einem leichten Lächeln. Tom lacht kurz auf, bevor er sich mir entzog. "Nein, aber dennoch gut." Er küsste mich, bevor wir uns wieder anzogen. Gemeinsam machten wir unser Abendessen.

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